Poetischer Klangzauber in Christkönig

Herz-Zeichen: Neue französische Chansons & Klaviermusik

FÜRTH - Am Samstag, dem 14. August 2021 um 19.30 Uhr lockt die Reihe „Kultur im Pfarrgarten“ in Christkönig (Friedrich-Ebert-Straße 5) mit einem neuen Klang-Abenteuer. Michael Herrschel und Sirka Schwartz-Uppendieck präsentieren ihr neuestes, vor wenigen Tagen mit großem Erfolg uraufgeführtes Duo-Programm: „Herz-Zeichen - signes de cœur“ mit französischen Chansons und Klavierimpressionen.
„Die Lieder sind ein poetisches Sprach-Feuerwerk“, erzählt Michael Herrschel. „Die Texte stammen von einem der größten Klang-Zauberer der französischen Literatur: Robert Desnos. Und sie wurden von Claude Roth kongenial in Musik gesetzt.“ Zärtliche Sommernachts-Balladen wie „La rose au bord de Seine“ wechseln sich ab mit Zungenbrechern wie „La chasseresse sans chance“ über eine Jägerin, die sich in eine Wildkatze verwandelt. Dazwischen stehen politische Botschaften - der Dichter Robert Desnos war ein engagierter Pazifist. Zu den berührendesten Stücken des Abends zählt „Casqués du heaume“, eine Anklage gegen den Krieg, der die Liebenden auseinander reißt und die Natur verwüstet.
Das Klavier übernimmt in den Liedern einen ganz wichtigen, mit der Singstimme gleichberechtigten Erzähl-Part. „Da entstehen ganz starke, plastische Bilder“, schwärmt die Pianistin Sirka Schwartz-Uppendieck. „Lebenslust spiegelt sich in Tango- und Walzerrhythmen. Die Harmonien sind wild und vital.“ Und an einigen Stellen blitzen Klassiker-Zitate auf, zum Beispiel in „La famille Dupanard“ ein barockes Präludium, weil das Leben wie ein Uhrwerk abläuft. Zwischen den Chansons spielt Sirka Schwartz-Uppendieck französische Klavier-Solostücke von Mélanie Bonis und Claude Debussy.
Das Konzert findet bei gutem Wetter Open Air „im Pfarrgarten“ statt (bei Regen in der Kirche).
Der Eintritt beträgt 15 (ermäßigt 12) Euro. Voranmeldung ist möglich unter info@wortundmusik.org
Das früher für diesen Termin angekündigte Programm „Das Lächeln am Fuße der Nasenwurzel“ muss wegen einer Armverletzung von Lorenz Trottmann auf 2022 verschoben werden.