Nebeneinkommen für Freiwillige
Bayern sucht Helfer für Zensus 2022

Helfer können sich bis zu rund 800 Euro steuerfrei dazuverdienen. | Foto: Arno Burgi/ZB/dpa/Symbolbild
  • Helfer können sich bis zu rund 800 Euro steuerfrei dazuverdienen.
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FÜRTH (dpa/lby) - Deutschland macht bei einer Volkszählung "Inventur" - und in Bayern werden noch Helfer gesucht, die beim Zensus 2022 ab Mai ausgewählte Bürger befragen. Es würden etwa 20.000 Erhebungsbeauftragte im Freistaat benötigt, sagte Michael Fürnrohr vom Bayerischen Landesamt für Statistik. In den meisten Städten gibt es demnach schon viele Freiwillige, größerer Bedarf besteht noch in den Landkreisen. Die Helfer können sich bis zu rund 800 Euro steuerfrei dazuverdienen und die Fahrtkosten abrechnen. Einen Überblick gibt die online abrufbare
Landkarte Bayerns, jeweils aktuell unter: www.statistik.bayern.de/statistik/zensus

Beim Zensus wird bundesweit ein stichprobenartig ausgewählter Teil der Bevölkerung befragt. In Bayern sind das laut Fürnrohr rund 2,3 Millionen Menschen. Die Befragungen gehen Mitte Mai los, innerhalb einiger Wochen sollen alle Ausgewählten befragt worden sein. Es geht etwa um Alter, Familienstand oder Wohn- und Arbeitssituation. Die Fragen können an der Haustür oder später online beantwortet werden. Es besteht Auskunftspflicht. Auch alle rund vier Millionen Gebäude- und Wohnungseigentümer in Bayern werden befragt.

Der Zensus findet eigentlich alle zehn Jahre statt. Pandemiebedingt musste man diesmal von 2021 auf 2022 ausweichen. Ergebnisse werden im November 2023 erwartet. Die Daten werden anonymisiert ermittelt. Bundesweit kostet der Zensus rund 1,5 Milliarden Euro.

Die Ergebnisse hätten einen unschätzbar hohen Wert, sie seien Grundlage vieler wirtschaftlicher und politischer Entscheidungen, oft mit langfristiger Wirkung, sagte Fürnrohr. Auf Basis der erhobenen Daten werden Wahlkreise eingeteilt, die Stimmverteilung im Bundesrat ermittelt oder der kommunale Finanzausgleich berechnet. Außerdem können Kommunen für den Wohnungsmarkt planen und ermitteln, wo es Schulen oder Altenheime braucht.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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