Einzelhändler glauben an die Kraft des Fürther Fachhandels

Markus Kallweit und Rita Erhardt möchten mit ihrer Aktion zum Nachdenken anregen. | Foto: Arthur Kreklau
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FÜRTH - (pm/ak) Der Fachhandel in der Fürther Innenstadt spürt die Konkurrenz aus dem Internet wie nie zuvor. Eine Aktion in der Innenstadt macht auf die vielen Vorteile des lokalen Einzelhandels gegenüber der Bestellung per Klick aufmerksam.

Nahezu unbemerkt von der allgemeinen Aufmerksamkeit vollzieht sich in vielen Innenstädten ein trauriger Wandel. Einstmals konzentrierten sich in der City Fach- und Spezialgeschäfte um für ihre Kundschaft die Wegstrecken beim wöchentlichen Einkauf kurz zu halten. Alle notwendigen Anschaffungen konnten beim Bummel durch die Fußgängerzone erledigt werden.
Das Internetzeitalter hat diese Kaufgewohnheiten verändert. Viele Dinge des täglichen Lebens, und mittlerweile auch ausgefallene Kaufwünsche, lassen sich vom heimischen Computer aus erledigen. Die dadurch ausgelösten Umsatzrückgänge treffen den Einzelhandel auch in der Fürther Innenstadt empfindlich.
Markus Kallweit, Gestaltungstechniker und kreativer Kopf, und Rita Erhardt von Mona Lisa Dessous, möchten diesen Trend nun stoppen. Mit dem Slogan „ohne „SIE“ stirbt der Fachhandel!“, werden die Kundinnen und Kunden auf die ernste Lage, in der sich der Fachhandel befindet, hingewiesen. Als Zeichen der Solidarität untereinander, werden die teilnehmenden Geschäfte ihre Schaufenster verhängen und so auf das schwindende Angebot hinweisen.

Den Veranstaltern geht es nicht um Effekthascherei oder darum das Mitleid ihrer Kunden zu erregen. Vielmehr sollen die vielen Vorteile, die der Fachhandel vor Ort zu bieten hat, in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt werden.
Die Kraft des Fürther Fachhandels liegt im persönlichen Kontakt der Kundinnen und Kunden zu den Betreibern der Geschäfte, ihren Produkten und ihren Angeboten, die den Einkauf zu einem besonderen und inspirierenden Erlebnis machen - und das mit allen Sinnen. Im Gegensatz zum sterilen Klick im Netz kann der Kunde im Fachhandel die Produkte sehen, hören, anfassen, riechen, anprobieren oder schmecken, und das alles ohne versteckte Versandkosten oder Verpackungsmüll. Einen Mindestbestellwert gibt es im Laden ebenfalls nicht. Darüber hinaus bieten die Fachgeschäfte in der Fürther Innenstadt auch regionale Arbeitsplätze. Damit dies auch in Zukunft so bleibt ist bei der Wahl der Einkaufsmöglichkeit bei vielen Konsumenten ein Umdenken erforderlich.
Die Aktion von Markus Kallweit und Rita Erhardt ist dafür ein Denkanstoß und ein wichtiger erster Schritt.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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