Bürgermeister Markus Braun legte Kranz nieder
Fürth gedenkt der Opfer von Hiroshima und Nagasaki

Bürgermeister Markus Braun legte zum Gedenken an die Opfer einen Kranz am Hiroshima-Mahnmal im Stadtpark nieder. 
  | Foto: Stadt Fürth/Birner
  • Bürgermeister Markus Braun legte zum Gedenken an die Opfer einen Kranz am Hiroshima-Mahnmal im Stadtpark nieder.
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FÜRTH (pm/ak) - Vor 75 Jahren geschah in Hiroshima das Unfassbare: Am 6. August, exakt um 8.15 Uhr explodierte die erste Atombombe und verwandelte die bis dahin von Krieg und Zerstörung verschonte Stadt in ein Flammenmeer. Auf einer Fläche von zehn Quadratkilometern war alles wie ausradiert. Die einst blühende Stadt brannte, schwarzer, radioaktiver Regen folgte dem Feuersturm und der Hitzewelle.

Hiroshima war zu ungefähr 80 Prozent zerstört. Drei Tage später warfen die Amerikaner eine weitere Bombe über Nagasaki ab.
Insgesamt starben über 320.000 Menschen entweder sofort oder in der Folgezeit. Bis heute leiden viele an den Folgen der nuklearen Verseuchung. Auch die Kinder der Überlebenden sind über das geschädigte Erbgut ihrer Eltern davon betroffen.
Die Stadt Fürth ist 1985, also vor genau 35 Jahren, dem von den Städten Hiroshima und Nagasaki initiierten „Städtebündnis für den Frieden“ beigetreten, um sich für die Abschaffung der Atomwaffen und den Frieden einzusetzen. Seitdem findet anlässlich des Atombombenabwurfes am 6. August 1945 jedes Jahr eine öffentliche Gedenkveranstaltung an dem vom Fürther Kulturpreisträger Kunihiko Kato geschaffenen Mahnmal neben der Auferstehungskirche in Fürth statt.
Coronabedingt fand das Gedenken in diesem Jahr in anderer Form statt: Bürgermeister Markus Braun legte am Mahnmal einen Kranz nieder.
„Die damaligen Geschehnisse liegen bis heute wie eine ständige Bedrohung über unserer Welt“, sagte er. „Nur ein ständiges Erinnern und Lernen aus dem schrecklichen Leid werden dabei helfen, dass die Mahnungen der Toten nicht ungehört bleiben.“
Da es bei dem Gedenktag auch um die Unbeherrschbarkeit der Atomtechnologie geht und welche Gefahren von dieser Art der Energiegewinnung ausgehen können, erinnerte Braun ebenfalls an die Opfer der Nuklearkatastrophe von Fukushima und betonte: „Beim Hiroshima-Gedenktag geht es generell um Frieden und Lehren, die wir aus der Geschichte ziehen sollten. Für alle Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe.“

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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