Weihnachten: Gott wird Mensch
Christvesper in St. Matthäus Vach

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Predigt zur Christvesper 2020

Liebe Gemeinde,
keine Frage, / Weihnachten könnten wir
jeden Tag feiern.
So sagte es mir / eine Missionsschwester / aus dem Sudan.
Am Heiligen Abend ist die Rede / von der Geburt eines Kindes, /
nicht von der umwälzenden Tat eines Mannes, nicht von der kühnen Entdeckung eines Weisen, nicht von dem frommen Werk eines Heiligen.

Worum sich Staatsmänner, Philosophen und Künstler, vergeblich bemühen,
das geschieht nun durch ein neu geborenes Kind.

Wie zur Beschämung aller menschlichen Anstrengungen und Leistungen wird hier ein Kind in den Mittelpunkt der Weltgeschichte gehoben.

Die Barmherzigkeit des allmächtigen Gottes lässt sich zu uns herab / in der Gestalt eines Kindes.

Dass uns dieses Kind geboren,
dieser Sohn gegeben ist,
dass ich ihn kenne, ihn habe, ihn liebe,
dass ich sein bin / und er mein ist, /
daran hängt nun mein Leben.
Es gibt kein kostbareres Evangelium, / als dies an Weihnachten zu hören: Christ der Retter ist da!
Darum feiern wir eigentlich Weihnachten,
dass wir diese Botschaft immer wieder neu hören /
Christ, der Retter ist da!

Darum geben wir der Sehnsucht Raum.
Das will uns Trost sein,
gerade in dieser so schwierigen Zeit.

Ein kleiner Virus hat alles auf den Kopf gestellt,
hat uns fest im Griff, weltweit. Viele Menschen sind voller Angst.

Angesichts dieser Situation wünsche ich uns,
dass wir die Botschaft neu hören:
Christ, der Retter ist da!

Dieser Jesus kam in der Armut eines Stalles,
als ein Kind in einer Krippe zur Welt.
Vor über 2000 Jahren.
Nicht in einem Palast eines Königs,
um allen Menschen, / ob arm oder reich, /
krank oder gesund, / nahe zu sein.

Die Botschaft heißt: Auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Jetzt / und einmal / in Ewigkeit.
Das ist die Botschaft der Heiligen Nacht.
Es geht kein Mensch über diese Erde, / den
Gott nicht mit unendlicher Barmherzigkeit liebt.
Gott sagt: Ich will dir Hoffnung schenken, /
auch, wenn alles hoffnungslos erscheint.
Ich will dich trösten in den Nächten deiner Angst und Trauer.
Ich vertraue dir, dass du die Liebe, die Freundschaft und die Hilfe weitergibst an die Menschen, / denen du begegnest.
Das ist Dein Auftrag.
Deshalb wurde Gott Mensch.
Deshalb haben wir Licht und Hoffnung für unser Leben. Dir zum Zeichen.

Jesus will immer wieder neu in uns geboren werden, weil er diese Welt und seine Menschen liebt.

Über dem Stall von Bethlehem leuchtete damals ein Stern. Der Stern zeigte den Hirten, und Weisen aus dem Morgenland den Weg zurKrippe.
Sterne können also den Menschen auf den Wegen Orientierung schenken.

Denn im Getriebe des Alltags verlieren auch wir manchmal die Orientierung.
Wir haben das Staunen verlernt,
über Gottes Möglichkeiten in unserem Leben.
Oft schütten Sorgen, Ängste oder Krankheiten unseren Glauben zu.

Doch gerade in der Heiligen Nacht
möchte der Stern von Bethlehem,
das Kind in der Krippe
unsere Herzen froh stimmen. Wir dürfen die Botschaft hören: Christ, der Retter ist da.

Dieser Stern möchte in deinem Herzen aufleuchten,
wie ein heller Stern inmitten der Nächte.
Dass noch viele Menschen in unseren Häusern,
Dörfern, Städten der Botschaft vertrauen.
Wie es im Evangelium der Weihnacht heißt:
Dir ist heute der Heiland geboren.
Seid getrost - Fürchtet euch nicht!

Das ist der weihnachtliche Glanz, der von dem armseligen Stall ausgeht.
Möge dieser Glanz, diese Freude hineinleuchten in unsere dunkle friedlose, geängstigte Welt.
Keine Frage. Weihnachten könnten wir alle Tage feiern. Wir recht hatte die Missionsschwester aus dem Sudan.
Wir wollen als Gemeinde Jesu vor Ort und auch ganz persönlich all das in die Krippe legen, was uns Sorgen und Ängste bereitet.
Aber auch Dank und Anbetung dem Kind in der Krippe, dem Mann am Kreuz bringen.
Denn wäre Christus 1000x in Bethlehem geboren und nicht in dir, was nützte es dir?

Ich steh an deiner Krippen hier,
o Jesu , du mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben. Amen!

Markus Pöllinger, Pfr. St. Matthäus Vach, www.kirchevach.de

Autor:

Markus Pöllinger aus Fürth

Webseite von Markus Pöllinger
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