Denkmalgeschützte Villa wird von der infra fürth saniert

Stellten gemeinsam die Pläne für die Sanierung der Direktorenvilla vor: (v.li.n.re.) Marcus Steurer (stellv. infra-Geschäftsführer), OB Thomas Jung, Rolf Perlhofer, Hans Partheimüller und der technische Leiter der infra, Rudolf Hoffmann. 	Foto: Ebersberger
  • Stellten gemeinsam die Pläne für die Sanierung der Direktorenvilla vor: (v.li.n.re.) Marcus Steurer (stellv. infra-Geschäftsführer), OB Thomas Jung, Rolf Perlhofer, Hans Partheimüller und der technische Leiter der infra, Rudolf Hoffmann. Foto: Ebersberger
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FÜRTH (web) - Die Flickschusterei der letzten Jahre soll ein Ende haben. Die infra fürth wird die denkmalgeschützte „Alte Villa“ an der Leyer Straße für knapp 2,2 Millionen Euro sanieren.

Rund 110 Jahre hat das imposante, dreigeschossige Gebäude mit den auffälligen Kaminen bereits auf dem Buckel. Früher beherbergte es Büros und auch die Direktorenwohnung der damaligen Stadtwerke. Mit der Sanierung sollen in dem „malerischen Jugendstil-Putzbau“ (Oberbürgermeister Thomas Jung) moderne Büroräume entstehen. Ein Verkauf des charakteristischen Hauses stand zu keiner Zeit zur Debatte, ließ infra-Chef Hans Partheimüller anlässlich eines Ortstermins wissen. Die infra als stetig wachsendes IT-Unternehmen mit angeschlossener Versorgung benötige dringend die Räumlichkeiten.
Mit den ersten Vorarbeiten soll bereist in wenigen Wochen begonnen werden. Läuft alles nach Plan, dann „sind wir im Frühjahr 2015 fertig“, erklärte Rolf Perlhofer, technischer Leiter der städtischen Wohnungsbaugesellschaft WBG, die die Sanierung durchführt.
Die Villa muss unter anderem neu verkabelt werden, dabei sollen die senkrechten Hohlräume der Kamine als Leitungs- und Kabelschächte genutzt werden. Dazu kommen natürlich auch eine energetische Sanierung und eine Innendämmung, neue Fenster werden eingebaut und auch der Brandschutz muss auf den neusten Stand gebracht werden. Die Zugänge werden barrierefrei und ein Aufzug wird eingebaut.
Die rund 25 Räume wolle man „im wesentlichen so belassen“ und auch die Wände „bleiben zum größten Teil da, wo sie sind“ erläuterte Perlhofer. An die Fernwärme ist das Gebäude bereits angeschlossen. Insgesamt muss bei der Baumaßnahme selbstverständlich der Denkmalschutz berücksichtigt werden, dabei sehen die Verantwortlichen nicht zuletzt die Kamine als „große Aufgabe.“ Der Charakter der Villa, die immer noch vom ersten Putz umhüllt ist, bleibt auf alle Fälle erhalten, versichert Partheimüller.

Autor:

Willi Ebersberger aus Fürth

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