Gläserner Lesesaal über den Dächern der Stadt

Die Volksbücherei hat ab Herbst ein neues Domizil: ganz oben im Glasdachgeschoss der Neuen Mitte. Foto: Ebersberger
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FÜRTH (web) - Der Fürther Stadtrat hat nun mit großer Mehrheit grünes Licht für eine Zweigstelle der Volksbücherei in der Neuen Mitte gegeben.

In den beiden obersten Etagen des Gebäudes an der Ecke Rudolf-Breitscheid-Straße und Friedrichstraße wird die öffentliche Bibliothek mit Zeitungscafé und einem „Lesegarten“ auf einem Teil der angrenzenden Dachterrasse einziehen. Besondere Attraktivität hat dabei das oberste, von einer goßen Glasfront geprägte Stockwerk. Beim Schmökern und Lesen kann man einen tollen Ausblick über die Stadt genießen. Deshalb gab es auch gleich den neuen Arbeitstitel "Hohe Mitte".
Schon lange sehnt man sich in Fürth nach einer Volksbücherei in der Innenstadt. Fest im Visier hatte man dabei besonders den Hauptbahnhof. Doch dort bewegt sich derzeit überhaupt nichts, da der Denkmalschutz die Bahn in ihren Bautätigkeiten ausgebremst hat. Was widerum auch für die Stadt einen Stillstand bedeutet.
Nachdem der Neue Mitte-Investor MIB aus Leipzig keinen geeigneten Mieter aus dem Gastronomiebereich für das Glasfront-Dachgeschoss gefunden hatte, sprang die Stadt sofort in die Bresche. Man habe eine "einmalige Chance, Bildung zwischen Konsum und Kommerz zu etablieren", freute sich Bürgermeister Markus Braun. Die Mehrheit des Stadtrates folgte ihm dabei.
Allerdings muss die Stadt auch in die Kasse greifen. Investitionskosten von etwa 350.000 Euro stehen ebenso an wie die Miete. Diese soll sich im unteren sechsstelligen Bereich pro Jahr bewegen. Der Kostenfaktor war es auch, der einigen Stadträten Unbehagen bereitete. Befürworter allerdings sahen die Kosten als durchaus "verkraftbar" an. Oberbürgermeister Thomas Jung sprach gar von einem "Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft für die gesamte Innenstadt".
Zuammen mit dem zweiten Teil der Neuen Mitte auf dem ehemaligen Fiedler-Areal soll die Eröffnung noch vor der diesjährigen Kirchweih erfolgen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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