Drei Universitäten kooperieren in neuem Institut in der Fürther Uferstadt

Institutsleiter Prof. Dietmar Drummer erklärt Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller, Prof. Stefan Leible (Präsident Uni Bayreuth), FAU-Präsident Joachim Hornegger und Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (v.re.n.li.) eine Anlage zur Untersuchung von Brandschutzeigenschaften polymerer Stoffe. Foto: Ebersberger
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  • Institutsleiter Prof. Dietmar Drummer erklärt Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller, Prof. Stefan Leible (Präsident Uni Bayreuth), FAU-Präsident Joachim Hornegger und Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (v.re.n.li.) eine Anlage zur Untersuchung von Brandschutzeigenschaften polymerer Stoffe. Foto: Ebersberger
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FÜRTH - (web) Zur Bündelung ihrer Kompetenzen und zur intensiveren Grundlagenforschung im Bereich der Kunststofftechnik kooperieren die Universitäten Erlangen/Nürnberg, Bayreuth und Würzburg künftig im Bayerischen Polymerinstitut (BPI) in Fürth.

Im Technikum 2 in der Fürther Uferstadt wurde das Institut feierlich eröffnet. Dabei verfolgen die Hochschulen mit ihrer Zusammenarbeit das Ziel, sich zur national führenden Forschungseinrichtung im Bereich der Polymere zu entwickeln. Polymere sind, vereinfacht gesagt, chemische Stoffe, die aus Makromolekülen bestehen und vor allem bei der Herstellung von Kunststoffen von großer Bedeutung sind.
Kunststoffe sind längst fester Bestandteil des Alltags der Menschen - sei es bei der Kleidung, in der Autoindustrie, Medizin, in Haushalt und Elektronik, bei Spielwaren, Freizeit und Sport oder auch beim Haus- und Wohnungsbau sowie natürlich bei Verpackungen.
Man habe die „Synergien erkannt“ und beschlossen, „eine Symbiose einzugehen“, erklärte Professor Dietmar Drummer von der Uni Erlangen/Nürnberg, einer der Leiter des Bayerischen Polymerinstituts (BPI). Alle drei beteiligten Hochschulen sind gerade auf dem Gebiet der Erforschung neuartiger Polymere und den Verarbeitungsprozessen „stark aufgestellt.“
In Fürth und der Region beschäftigen sich zahlreiche Firmen mit der Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen, weshalb es fast logisch war, die Kleeblattstadt als Institutsstandort auszuwählen. Der Wissens- und Technologietransfer in die Unternehmen soll so auch weiter auf kurzem Weg vorangebracht werden. In sogenannten „„KeyLaboratorien“ beschäftigen sich die Wissenschaftler und Studenten mit verschiedenen Forschungsprogrammen. Durch die Vernetzung der drei Universitäten und die hochmoderne Ausstattung sollen die Studierenden laut Professor Dirk W. Schubert (Uni Erlangen), zweiter Leiter des BPI, dort beste Rahmenbedingungen vorfinden.
Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller sieht in der Ansiedlung des Instituts einen weiteren wichtigen Meilenstein für den Hochschulstandort Fürth. Dass der Freistaat dafür 15 Millionen Euro investiert, zeige die „Bedeutung des Vorhabens“. Für Oberbürgermeister Thomas Jung gewinnt Fürth mit der neuen Einrichtung weiter an Relevanz als Wissenschaftsstadt.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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