Keine Privatisierung beim Trinkwasser

Die Fürther Trinkwasserversorgung soll in kommunaler Hand bleiben.      Foto: dapd
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OB Thomas Jung bezieht klar Stellung

FÜRTH - Große Sorge bereitet den Verantwortlichen im Fürther Rathaus die von der Europäischen Union geplante Öffnung der Wasserversorgung für private Anbieter. Vor diesem Hintergrund lässt Oberbürgermeister Thomas Jung die vollständige Rekommunalisierung der Trinkwassersparte bei der infra fürth prüfen. 

Trinkwasser sei das wichtigste Lebensmittel für den Menschen, so Jung. Infolgedessen sei Trinkwasser auch das „... höchste Gut der kommunalen Daseinsvorsorge“. Die EU plant, den Markt für die Wasserversorgungen, die sich nicht zu 100 Prozent in städtischem Besitz befinden, für private Anbieter zu öffnen. Pläne, die die Stadt Fürth allerdings ablehnt, da sie unkalkulierbaren Gefahren für das Fürther Trinkwasser und sein Versorgungssystem vorbeugen will.

E.ON Bayern ist mit 19,9 Prozent an der infra fürth gmbh und somit auch an der Wassersparte beteiligt. Jung will die Weichen rechtzeitig stellen und zeitnah gemeinsam mit infra-Geschäftsführer Hans Partheimüller in einem Gespräch mit E.ON-Verantwortlichen die Möglichkeit einer vollständigen Rekommunalisierung der Trinkwasserversorgung in der Stadt erörtern. „Die Liberalisierung von Strom und Gas war noch hinnehmbar und vertretbar. Wasser hingegen gehört nicht in private wettbewerbs- und gewinnorientierte Hand“, nimmt der OB zur aktuellen Diskussion klar Stellung.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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