Michaelis-Kirchweih: Neues Sicherheitskonzept ging nicht zu Lasten der Stimmung

Auf dem Hallplatz war erstmals eine Sicherheitswache eingerichtet, die während der gesamten Kärwa besetzt war. | Foto: tom
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Das richtige Maß gefunden

FÜRTH (tom/nf) – Auch wenn das Kärwawetter in diesem Jahr doch einiges zu wünschen übrig ließ, am Publikumszuspruch änderte dies nichts. 1,2 bis 1,4 Millionen Besucher trotzten der nasskalten Witterung und sorgten dafür, dass die Besucherzahl nur knapp unter der des sonnigen Vorjahrs blieb. Dabei hatten sich vor allem die beiden Sonntage als absolute Besuchermagneten erwiesen.

Sorgenvoll blickte man in diesem Jahr nicht nur zum wolkenverhangenen Himmel. Auch die Sicherheitslage trübte im Vorfeld der Kärwa die Stimmung. Ähnlich wie beim Oktoberfest in München galt es auch in Fürth auf die veränderte Gefahrenlage in Deutschland zu reagieren. Während man sich aber in der Landeshauptstadt für die strengsten Sicherheitsvorkehrungen seit Bestehen der „Wiesn“ entschied und unter anderem das gesamte Festgelände einzäunte, reagierte man in der Kleeblattstadt gelassener und setzte in erster Linie auf eine verstärkte Präsenz von Polizei und einem privaten Sicherheitsdienst. Rund doppelt so viele Sicherheitskräfte waren in diesem Jahr auf Streife unterwegs oder an den Zugängen platziert und vermittelten den Kärwagängern ein Gefühl der Sicherheit.

Dies bestätigte auch Eduard Wenzel. Der Chef des Landesverbands der Schausteller und Marktkaufleute in Fürth betonte zum Kärwaabschluss, dass die Verantwortlichen in der Kleeblattstadt „das richtige Maß“ gefunden hätten. So sei durch das neue Konzept das Sicherheitsgefühl der Kärwabesucher erhöht worden, ohne dass das Flair und die Feierstimmung darunter litten. Eine Einschätzung, die auch der sichtlich zufriedene Dr. Thomas Jung teilt.

Mehrkosten im hohen fünfstelligen Bereich

Weitere Aspekte des Fürther Sicherheitskonzepts, das mit Mehrkosten „im höheren fünfstelligen Bereich“ zu Buche schlug, waren eine bessere Markierung der Fluchtwege – große Banner waren dieses Mal über die Straße gespannt – und die während der gesamten Kärwaöffnungszeiten durchgehend besetzte Sicherheitswache am Hallplatz. Inwieweit das Konzept unverändert beibehalten wird, oder ob man an der einen oder anderen Stelle noch ein wenig nachjustieren muss, das zeigt sich spätestens am 30. September kommenden Jahres, wenn die „Michaelis-Kirchweih 2017“ feierlich eröffnet wird.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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