Jahreslosung 2018: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen von der Quelle des lebendigen Wassers geben umsonst.“ (Offenbarung 21,6)

Wasserbrunnen Vach: http://www.kirchevach.de
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Liebe Leserin, lieber Leser!

Als ich noch ein Jugendlicher war, schenkten mir meine Eltern eine geführte Bergtour mit dem Ausnahmebergsteiger und berühmten Bergführer aus den Zillertaler Alpen Peter Habeler. Drei Ratschläge gab er zu Beginn der Bergtour auf den Großen Möseler (3478 m) bekannt:

Wir rennen nicht
Wir nehmen keine Abkürzung und
Wir trinken nur in Pausen.

Je höher die Sonne stieg, desto schweißtreibender wurde die Gletscherfahrt. Mein Durst wurde immer heftiger. Als wir oben am Gipfelkreuz angelangt waren, ausruhen durften und trinken konnten, hatten wir einen phantastischen Blick – von oben. Ein großartiges Gefühl! Dieses Erlebnis fiel mir ein, als ich die neue Jahreslosung aus Offenbarung 21 Vers 6 las. Wissen wir eigentlich, was es heißt durstig zu sein? Täglich sterben Menschen, jährlich 3 Millionen, in gefährdeten Regionen an unzureichender Wasserversorgung. Sie stehen Tag für Tag in langen Schlangen mit Kannen, Töpfen, Kanistern, um frisches Wasser schluckweise trinken zu können.

„Durst ist schlimmer als Heimweh“, sagt ein Sprichwort. In unserem Bibelwort, der Losung für das Jahr 2018, geht es nicht nur um den Durst nach Wasser, sonderen vielmehr um den Durst nach Leben. Die Angebote diesen Durst zu stillen scheinen heute unbegrenzt zu sein. Was investiert man alles in die Karriere, für Anerkennung, Gesundheit, Partnerschaft und Familie. Wir rennen buchstäblich von einem Event zum anderen. Die Frage bleibt: Aus welchen Quellen lebe ich? Gott lädt uns ein – alle – besonders, die vom Leben Erschöpften, die Enttäuschten, die Gescheiterten und die Bedürftigen, vom Wasser des Lebens zu trinken. Übrigens, „umsonst“ bekommen wir es, geschenkt, durch sein Wort, durch seine Segnungen.

Oft haben wir wie bei der Bergwanderung schwere Beine, wollen aufgeben. Da droben aber strahlt das Gipfelkreuz in der Sonne. Ich erinnere mich daran wie es war, da oben – da wurde mein Durst gestillt. Und es wird mir zum Bild für unser aller Leben. Johannes, der die Offenbarung geschrieben hat, spannt einen Bogen vom Anfang, dem Kind in der Krippe bis zu dem Mann am Kreuz. Er ist der Garant dafür, dass mein – Ihr – unser aller Leben – zu einem guten Ende kommt. Es geht um Vertrauen. Sein Angebot gilt: Ich will den Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Ich wünsche Ihnen mit diesem Losungswort das Vertrauen, das in allem, was 2018 kommt, unser Durst gestillt wird. Nur Gott, allein in Jesus Christus, kann unseren Durst nach Leben stillen. Es ist ein Angebot. Ihnen gesegnete Weihnachten und ein erfülltes Jahr 2018 voll Vertrauen.

Bleiben Sie behütet.

Ihr Pfarrer Markus Pöllinger
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Autor:

Markus Pöllinger aus Fürth

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