Modellprojekt des ÖPNV in Egloffstein

v. l. n. r.: Kathrin Peschke (stellv. Fachbereichsleiterin ÖPNV), Stefan Förtsch (1. Bgm. Markt Egloffstein), Landrat Dr. Hermann Ulm, Max Brust (Planungsbüro Weyrauther). | Foto: Landkreis Forchheim
  • v. l. n. r.: Kathrin Peschke (stellv. Fachbereichsleiterin ÖPNV), Stefan Förtsch (1. Bgm. Markt Egloffstein), Landrat Dr. Hermann Ulm, Max Brust (Planungsbüro Weyrauther).
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Barrierefreiheit und digitales Fahrgastinformationssystem

EGLOFFSTEIN (pm/rr) – In Egloffstein entsteht in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Forchheim eine moderne Busumsteigeanlage.

Egloffstein stellt einen größeren Umsteigeknotenpunkt für den östlichen Landkreis Forchheim dar. „Die bisherigen Umsteigemöglichkeiten an der Hauptstraße sind für Schüler verkehrsbedingt schwierig und wegen einer Straßenquerung auch gefährlicher“, erklärt der 1. Bürgermeister Stefan Förtsch. So entstand die Idee, eine neue Busumsteigeanlage an einer geeigneten Stelle nach den neuesten Vorschriften zu planen. Der bisherige Wanderparkplatz am Ortsende von Egloffstein erwies sich als gut geeignet.

Hier entsteht aktuell ein P+R Parkplatz für Autos, Motorräder und Fahrräder. Auch eine Ladesäule mit 2 Plätzen für Elektroautos wird vorhanden sein. Dadurch bleiben der Wanderparkplatz sowie die Wandertafeln für Touristen erhalten. Direkt daneben wird aktuell die Busumsteigeanlage nach den neuesten Vorschriften geplant.

Der ganze Bereich wird komplett barrierefrei. „Nicht nur rollstuhlgerecht, sondern auch für Blinde bestens zugänglich“, freut sich Landrat Dr. Hermann Ulm. Das ganze Areal ist mit einem sogenannten taktilen Leitsystem ausgestattet. Dadurch können Blinde sich nahezu ohne fremde Hilfe orientieren und bewegen. „Die Errichtung dieser Anlage ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einem barrierefreien ÖPNV“, so Landrat Dr. Ulm.

Die ganze Maßnahme ist mit 650.000 Euro veranschlagt. Ca. 50 Prozent werden gefördert, den Rest teilen sich Landkreis und Gemeinde.

Bushaltestellen im Ort bleiben erhalten

Die Busumsteige wird zudem Musterprojekt für eine elektronische Fahrgastanzeige. Kathrin Peschke vom Fachbereich ÖPNV am Landratsamt Forchheim erklärt, dass die Datenübertragung über das Mobilfunknetz erfolgt. Die Bürger bekommen dann die Echtzeitdaten auf einer Infotafel angezeigt. Dieses digitale Fahrgastinformationssystem ist eine Erstinstallation im Landkreis Forchheim. Nach und nach sollen dann alle größeren Knotenpunkte damit ausgestattet werden.

Nach Information des verantwortlichen Planungsingenieurs Max Brust von der Firma Weyrauther soll die Anlage Ende Oktober fertig gestellt werden. Die Bushaltestellen im Ort bleiben für den Zustieg erhalten. Die Umstiege werden jedoch hierher verlegt, da es sicherer ist und auch mehrere Busse gleichzeitig halten können. Umsteigemöglichkeiten gibt es zwischen den Linien aus Forchheim, Ebermannstadt, Gößweinstein und Gräfenberg sowie den Freizeitlinien „Trubachtalexpress“ und „Wildparkexpress“.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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