Einmündung wird umgebaut
Entschärfung der Gefahrenstelle auf der Petershöhe

Aus Blickrichtung des Neusiedlerweges wird die Spitzkehre von der Bachstraße (links) in die Rudolfstraße (rechts) besonders deutlich.  | Foto: © Stadt Oberasbach
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  • Aus Blickrichtung des Neusiedlerweges wird die Spitzkehre von der Bachstraße (links) in die Rudolfstraße (rechts) besonders deutlich.
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OBERASBACH (pm/ak) - Die Einmündung der Bachstraße in Richtung Rudolfstraße birgt ein  grundsätzliches Unfallpotenzial, bedingt durch die Lage und Enge der Kehre sowie die am Nachmittag  tiefstehende Sonne.

Zudem scheint mancher Autofahrer dazu verleitet zu werden, die Kurve nicht auszufahren, sondern zu  schneiden. Das ist auch an der Abnutzung der aufgemalten Verkehrsinseln deutlich zu erkennen und birgt  ein enormes Gefährdungspotenzial für den Gegenverkehr, egal ob Auto- oder Radfahrer.
In seiner letzten Sitzung am 26. April beauftragte der Stadtrat die Verwaltung, Möglichkeiten zur  Entschärfung der Situation auszuarbeiten und dem Umwelt, Bau- und Grundstücksausschuss zur Entscheidung vorzulegen.
Das Tiefbauamt stellte nun drei Vorschläge vor (u.a. Änderung der Vorfahrtsregelungen oder Aufbringung von Sichtzeichen und Leitlinienmarkierungen). Entschieden hat sich der Ausschuss aber einstimmig für einen befahrbaren Minikreisverkehr. Dieses ist zwar mit Gesamtkosten von ca. EUR 20.000 die weitaus teuerste Lösung, jedoch auch gleichzeitig die langfristig gesehen praktikabelste und sicherste.
Der Minikreisverkehr wird einen Außendurchmesser von 18m und einen Innendurchmesser von 4,5m haben und mit einer Flachborderhöhung versehen. Diese führt dazu, dass Verkehrsteilnehmer die Überfahrung in der Regel vermeiden.
Gleichzeitig ist aber auch gewährleistet, dass die Bachstraße /Rudolfstraße ihre wichtige Funktion als Nord-Süd-Verbindungsstraße im Landkreis für den Schwerlastverkehr weiterhin erfüllen kann, da sie die einzige Möglichkeit zur Unterquerung der Eisenbahnlinie mit einer Durchfahrtshöhe von 4,50 m in der Umgebung darstellt.
Der Minikreisverkehr reduziert die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge deutlich, durch die Hinweise auf einen bevorstehenden Kreisverkehr werden Ortsunkundige zudem zu erhöhter Aufmerksamkeit veranlasst und Fußgänger dürften künftig durch die bauliche Erhöhung davon abgehalten werden, quer über den Kreuzungsbereich zu laufen.
Auch an die Radfahrer, die die Bachstraße hochfahren, wurde gedacht. Bislang muss ein Radfahrer den Radweg neben der Bachstraße kurz vor dem Einmündungsbereich an der Bordsteinabsenkung auf die Straße verlassen, um in die Rudolfstraße abzubiegen. Hinweise für die Autofahrer auf diese Gefahr gibt es aber nicht, so dass der Radfahrer für den Autofahrer durchaus unvermittelt auf die Straße fährt. Nun soll es im Vorfeld des Minikreiskehrs einen Einfädelungsstreifen für Radfahrer geben.
Zusammengefasst trägt diese Lösung dem vielfältigen Gefahrenpotenzial dieses Bereiches Rechnung und bietet langfristig eine umfassende Entschärfung der Lage. Das Tiefbauamt wird jetzt mit den Planungen beginnen. Eine Fertigstellung kann bereits im Sommer 2022 erfolgen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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