Pflegepässe für pflegende Angehörige
Zweite Auflage des Unterstützungsangebots

v.l.n.r. Landrat Matthias Dießl, Neel Carsten Schoof, Präsident des Lions Clubs Zirndorf und Tanja Maier, Koordinationsstelle für Seniorenangelegenheiten, freuen sich, dass die zweite Auflage der Pflegepässe nun ausgegeben werden kann. | Foto: Landratsamt Fürth
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LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - Vor einem Jahr gingen die Pflegepässe für pflegende Angehörige an den Start. Ein Angebot des Landkreises Fürth, das in Zusammenarbeit mit dem Lions Club Zirndorf entstanden ist und eine Unterstützung für die pflegenden Angehörigen selbst sein soll. Da das Angebot so gut angenommen wurde gibt es nun eine zweite Auflage der Pässe.

Bei dem sogenannten Pflegepass handelt es sich um eine kleine Papierkarte, auf der notiert ist, dass eine pflegebedürftige Person betreut wird und wer im Notfall informiert werden soll. Aufbewahrt werden kann dieser z.B. gut in einem Geldbeutel, am besten mit einem Stück Klebeband oder einer Büroklammer an den Personalausweis und die Krankenversicherungskarte geheftet. Ersthelfer und Notfallkräfte werden so schnell
darauf aufmerksam.
„Es freut mich, dass die Pflegepässe so gut angenommen wurden und pflegende Angehörige so in ihrem anspruchsvollen und herausfordernden Alltag unterstützt werden können. 4.000 Stück wurden in der ersten Auflage gedruckt. Nun stehen weitere 4.000 Pflegepässe zur Verfügung“, so der Landrat. Die Pässe sind ab sofort wieder kostenlos im Landratsamt Fürth in den Dienststellen Fürth und Zirndorf sowie über die  Seniorenvertretungen, unsere Fachstellen für pflegende Angehörige, sowie über die Quartiere im Landkreis Fürth erhältlich.

Tipps zum Ausfüllen des Pflegepasses:

Suchen Sie eine Person im Freundes- oder Bekanntenkreis aus, die telefonisch sehr gut zu erreichen ist. Bitten Sie sie um Erlaubnis, ihren Namen und ihre Telefonnummer auf dem Pflegepass anzugeben. Stimmen Sie sich mit dieser Kontaktperson eng ab.
Im Besten Fall ist es jemand, der sich zutraut, die Pflege kurzzeitig zu übernehmen.
Es kann aber auch jemand sein, der im Notfall Hilfe organisiert, etwa einen ambulanten Pflegedienst informiert, die Betreuungsstelle des Landkreises oder den Kliniksozialdienst. Idealerweise sollte auch eine zweite Person Bescheid wissen, was im Notfall zu tun ist.
Legen Sie eine kleine Liste an, die den Pflege-Alltag zusammenfasst: Wann wird gefrühstückt? Welche  Medikamente müssen wann gegeben werden? Wie lautet die Telefonnummer des ambulanten  Pflegedienstes und wo liegen wichtige Dokumente?

So helfen Sie der Kontaktperson, die im Notfall einspringt:

• SOS-Dose im Kühlschrank (Informationen hier)
• Pflege-Alltag dokumentieren (Aufbewahrungsort und Dosierung von Medikamenten, wichtige Termine wie Therapien, Unverträglichkeiten, Nutzung von Hilfsmitteln, Besonderheiten)
• Nummern von Hausarzt, Pflegedienst, Kurzzeitpflege-Einrichtung, Fachärzten
• Informationen zu Medikamenten, Vorerkrankungen – etwa Arztbriefe oder den Informationsbogen für die Aufnahme von demenzkranken Menschen ins Krankenhaus
• Dokumente: Krankenversicherungskarte, Patientenverfügung, Vollmacht / Betreuungsverfügung, Bescheid über den Pflegegrad, Schwerbehindertenausweis
• Vorräte anlegen: Medikamente, Pflegematerial, Lebensmittel
• Notfall-Netzwerk im Landkreis Fürth
Für weitere Fragen und Auskünfte hilft Seniorenbeauftragte Tanja Maier (0911/9773-1226) gerne weiter.
Weitere Informationen zum Thema Pflege erhalten Sie auch auf der Homepage der Gesundheitsregion Plus des Landkreises Fürth.

v.l.n.r. Landrat Matthias Dießl, Neel Carsten Schoof, Präsident des Lions Clubs Zirndorf und Tanja Maier, Koordinationsstelle für Seniorenangelegenheiten, freuen sich, dass die zweite Auflage der Pflegepässe nun ausgegeben werden kann. | Foto: Landratsamt Fürth
Der Pflegepass sollte an den Personalausweis oder die Krankenversicherungskarte angeheftet werden.  | Foto: Landratsamt Fürth
Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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