Lankreisstiftung unterstützt Ausbildung
Spende für alleinerziehende Mütter

Spende der Landkreisstiftung unterstützt Ausbildung von alleinerziehenden Mütter: Landrat Matthias Dießl übergibt als Vorsitzender des Stiftungsrats einen symbolischen Spendenscheck an Andreas Müßig, Geschäftsführer des Wertstoffzentrums Veitsbronn. | Foto: Roland Beck
  • Spende der Landkreisstiftung unterstützt Ausbildung von alleinerziehenden Mütter: Landrat Matthias Dießl übergibt als Vorsitzender des Stiftungsrats einen symbolischen Spendenscheck an Andreas Müßig, Geschäftsführer des Wertstoffzentrums Veitsbronn.
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LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - Die Landkreisstiftung unterstützt die Wertstoffzentrum Veitsbronn gGmbH mit 2500 Euro. Das Geld dient für ein neues Kassensystem, mit dessen Hilfe alleinerziehende Mütter eine IHK-Umschulung durchlaufen können. Der Stiftungsratsvorsitzende, Landrat Matthias Dießl, überreichte den symbolischen Spendenscheck an den Geschäftsführer des Wertstoffzentrums Veitsbronn, Andreas Müßig.

“Wir unterstützen das Projekt sehr gerne, weil es jungen Frauen eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt eröffnet und speziell auf Alleinerziehende abgestimmt ist”, betonte Matthias Dießl. Im Rahmen seines sozialen Engagements bietet das Wertstoffzentrum speziell für alleinerziehende Mütter die Möglichkeit einer IHK-Umschulung zur Verkäuferin an. Um dabei eine bestmögliche Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt und das Arbeiten mit zeitgemäßem Arbeitsmaterial anbieten zu können, wurde ein modernes Kassensystem beschafft. Die Kosten dafür belaufen sich auf über 5000 Euro. “Durch die Spende reduzieren sich die Anschaffungskosten für uns somit etwa um die Hälfte, wir sind dafür sehr dankbar”, sagte Andreas Müßig.
Das Ziel des Wertstoffzentrums ist stets die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt und die Hilfe zur Selbsthilfe. Dieses Angebot wurde 2018 um die Zielgruppe Alleinerziehender erweitert. “Diesem Personenkreis ist es oft nicht möglich, einen Ausbildungsabschluss zu erwerben”, schilderte Müßig.
Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung, Management eines Familienalltages mit schulischen Themen sowie zu erwartende kinderkrankheitsbedingte Ausfallzeiten verwehren oft den Zugang zum regulären Ausbildungsmarkt. Hinzu kommen sprachliche und kulturelle Schwierigkeiten. Das Wertstoffzentrum hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, diesen Personenkreis durch eine Ausbildung in Kleingruppen und eine intensive sozialpädagogische Begleitung den Zugang zu einem qualifizierten IHK-Abschluss zu gewähren.
Das Besondere an dieser Maßnahme ist, dass diese in Teilzeit durchgeführt wird. Das heißt, die Teilnehmenden sind in allen staatlichen Schulferien von der schulischen und praktischen Ausbildung freigestellt, um dem KinderbetreuungsProblem entgegenzuwirken. Dementsprechend weitet sich die Ausbildungszeit auf drei Jahre aus. “Das ist wirklich ein sehr gelungenes Projekt, das den sozialen
Aspekt des Wertstoffzentrums einmal mehr unterstreicht”, betonte der Landrat. “Wir sind sehr froh, dass diese gemeinnützige Einrichtung im Landkreis Fürth ihren Sitz hat.”
Im Rahmen der Ausbildungen werden fachliche Inhalte wie Kundenorientierung, Beratung von Kunden, Warenpräsentation, Preiskalkulation, Warenbestandskontrolle, Sicherstellung der Warenpräsenz und Arbeit und Umgang mit Kassensystemen und vieles mehr vermittelt. An dem neuen Kassensystem, das mit Hilfe der Stiftung angeschafft werden konnte, erlernen die Auszubildenden zum Beispiel den Umgang mit einer hochwertigen Kasse und den dazugehörigen Arbeitsschritten. Im Zuge der Neuanschaffung des Kassensystems wurde auch die IT-Technik im Wertstoffzentrum angepasst und erneuert.
Wie in einem Kaufhaus für Kurioses fühlt sich der Kunde beim Betreten des Wertstoffzentrums am Ende des Reitwegs in Siegelsdorf: Haushaltsgegenstände, Kleidung, Möbel, Bücher, Spielzeug und vieles mehr - gut erhalten und wenig benutzt Vieles ist wiederverwendbar und funktionstüchtig. Es geht also um die Reduzierung von Abfall.
Bewusst wird das Warenangebot kostengünstig gehalten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Wiedereingliederung und Qualifizierung von langzeitarbeitslosen Menschen durch Arbeitsförderungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit und den Jobcentern.
In Veitsbronn und den mittlerweile gegründeten Filialen in Bislohe, Nürnberg Höfen, Altenfurt und Heilsbronn finden heute rund 400 Personen eine Beschäftigung in den Bereichen Verwaltung, Handwerk und Verkauf. Bei der Eingliederung stehen Sozialpädagogen helfend zur Seite.
Der Landrat wünschte den Auszubildenden weiterhin viel Erfolg. “Wir freuen uns, dass wir mit der Spende dazu beitragen können, die Probleme von alleinerziehenden Müttern zu mildern. Durch die Ausbildung zur Verkäuferin eröffnen sich für diese jungen Frauen auch sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wodurch der Lebensunterhalt dann besser finanziert werden kann”, verdeutlichte der Landrat.

Spendenkonto der Landkreisstiftung:
Stiftergemeinschaft
IBAN: DE56 7625 0000 0009 9535 63
BIC: BYLADEM1SFU
Stichwort: Landkreisstiftung

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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