Schnell, komfortabel, beliebt: Landkreis Fürth wirbt für E-Bikes

Startschuss für mehr E-Mobilität im Landkreis Fürth: Dr. Alexander Nothaft, Berater Kommunale Kunden N-ERGIE (vorne, 2.v.l.) und Landrat Matthias Dießl (3.v.l.) überzeugen sich zusammen mit  Bürgermeistern und Vertretern der Kommunen von den Vorteilen der E-Bikes. | Foto: Landratsamt Fürth
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  • Startschuss für mehr E-Mobilität im Landkreis Fürth: Dr. Alexander Nothaft, Berater Kommunale Kunden N-ERGIE (vorne, 2.v.l.) und Landrat Matthias Dießl (3.v.l.) überzeugen sich zusammen mit Bürgermeistern und Vertretern der Kommunen von den Vorteilen der E-Bikes.
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FÜRTH (pm/nf) - Mit Elektromotoren angetriebene Fahrräder erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei allen Generationen: E-Bikes ermöglichen es, größere Strecken in kurzer Zeit mit dem Fahrrad zurückzulegen, deshalb liegen sie sowohl bei Freizeitradlern als auch bei Pendlern voll im Trend. Um die Vorteile von E-Bikes vorzustellen, hatten die LEADER Region Landkreis Fürth und der Energieversorger N-ERGIE zu einer Tour mit den schnellen Rädern durch den Landkreis Fürth eingeladen, der bekanntlich als fahrradfreundlicher Landkreis zertifiziert ist.

Die Strecke ging von Langenzenn über Ausläufer des Dillenbergs nach Großhabersdorf und über den Bibertgrund, den Cadolzburger Höhenzug, die Erlebnisburg Cadolzburg, das Zenntal und zurück. Insgesamt wurden 35 Kilometer in knapp zwei Stunden zurückgelegt. ,,Vor allem im ländlichen Raum kommt dem E-Bike eine wichtige Funktion zu, da es ermöglicht, längere Strecken unabhängig vom Auto zurückzulegen”, sagte Landrat Matthias Dießl. Beim Fahren mit dem E-Bike geht der Spaß am Radeln nicht verloren: Der Elektromotor unterstützt je nach Einstellung mehr oder weniger das Treten in die Pedale - E-Bikes fahren also nicht von alleine, was fälschlicherweise oft angenommen wird. Dies tun nur sogenannte S-Pedelecs.Eine große Zielgruppe sind Senioren, die heute aktiver sind, als jemals zuvor. Für sie ist das E-Bike eine ideale Kombination aus Bewegung und individueller Mobilität. Aber auch Pendler schätzen den Vorteil, komfortabel und schnell ans Ziel zu kommen.
Generell geht der Trend zu Reisen mit dem E-Bike, weshalb die Räder bei jungen Leuten beliebt sind. Auch die neuen sportlich-modernen Modelle wie zum Beispiel E-Mountainbikes, bei denen Motor und Akku kaum noch zu sehen ist, tragen dazu bei. Die Vielfalt an Modellen ist mittlerweile groß: Wenn es mehr zu transportieren gibt, kommen ohne große Anstrengung Fahrradanhänger oder Lastenrad zum Einsatz.

An der Tour durch den Landkreis beteiligten sich unter anderem Bürgermeister der Landkreis-Kommunen sowie Vertreter aus der kommunalen Verwaltung, um erst einmal selbst ein Gefühl für die Technik zu entwickeln und dabei die neuesten Trends bei E-Bikes und Ladeinfrastruktur kennenzulernen. Ziel der Tour war die Vernetzung in der Region sowie der Austausch zum Thema Elektromobilität. Mit dabei waren zudem der Kreisvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Norbert Straub, der stellvertretende Leiter der IHK Geschäftsstelle Fürth, Alexander Reinfelder, Regionalmanagerin Joanna Bacik, LEADER-Managerin Anne Kratzer und regionale Anbieter von E-Bikes.Wie der Landrat betonte, können gerade Tourismusregionen vom E-Bike-Trend profitieren: Jährlich würden mehr als neun Milliarden Euro mit dem Radtourismus in Deutschland umgesetzt. ,,Gewisse Voraussetzungen sollten aber gegeben sein”, sagte Matthias Dießl, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern ist. ,,Wer mit dem E-Bike reist, möchte nicht auf Komfort und Infrastruktur verzichten: Dazu gehören Service- oder Wartungsmöglichkeiten, Lade- und Verleihstationen”, betonte er.
So besichtigten die Tour-Teilnehmer die E-Bike-Ladestationen entlang der Strecke in Langenzenn, Großhabersdorf und Cadolzburg. „Das sollte es flächendeckend geben”, regte Matthias Dießl an. Der Landkreis befürworte ein gemeinsames Agieren der Kommunen, um die Fahrradfreundlichkeit im gesamten Landkreis auch im Bereich E-Mobilität weiter zu steigern.„Zu den Zielen des Landkreises Fürth und der LEADER Region gehört es, aktiv an der CO2-Einsparung mitzuarbeiten“, sagte der Landrat mit Blick auf den Klimawandel. Der Landkreis Fürth ist der zweite Landkreis in ganz Bayern, der als fahrrad- freundlicher Landkreis ausgezeichnet wurde.

Ein gut ausgebautes Radwegenetz hat der Landkreis bereits zu bieten. Ganz nach dem Motto ,,Ein gutes Radfahrklima erhöht die Lebensqualität im Landkreis Fürth" will der Landkreis den Radverkehr stetig als wichtiges Element der Nahmobilität in Freizeit und Alltag fördern. Im Rahmen des Regionalmanagements entwickelt der Landkreis verschiedene überregionale Themenwege wie den Burgenstraßen- und den Erlebnisradweg Hohenzollern, die wie alle anderen Radwege über eine Freizeit-App erkundet werden können.

Auch im Klimakonzept des Landkreises und der Gemeinden ist der Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität ein Thema.Die N-ERGIE Aktiengesellschaft treibt in enger Partnerschaft mit den Kommunen die Elektromobilität aktiv voran. Damit bei längeren Touren mit dem Elektrofahrrad unterwegs nie der Strom ausgeht, errichtet die N-ERGIE Aktiengesellschaft entlang der Radwege in der Region spezielle Ladestationen für E-Bikes.

„Rund 60 solcher Stationen gibt es in der Metropolregion Nürnberg bereits“, berichtet Dr. Alexander Nothaft, Berater für Kommunale Kunden bei der N-ERGIE. Gemeinsam mit über 40 weiteren Stadt- und Gemeindewerken baut die N-ERGIE zudem eine einheitliche Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Nordbayern auf. Ihren eigenen Fuhrpark stellt sie sukzessive auf Elektrofahrzeuge um: Bis zum Jahresende 2017 setzt die N- ERGIE über 100 Elektroautos für Dienstfahrten ein. „Die Gemeinden Langenzenn, Großhabersdorf und Cadolzburg verfügen bereits über Ladestationen für E-Bikes und bieten den Besuchern dort kostenlos Strom zum Aufladen der Akkus an“, freut sich Dr. Alexander Nothaft. Auch Seukendorf gehört zu einer der ersten Kommunen, die mit Unterstützung der N-ERGIE aufgerüstet haben.

Die App „Erlebnisradweg Hohenzollern“ und die Erlebnis-App des Landkreises Fürth sind für iOS und Android in den Stores zu finden. Infos zum Erlebnisradweg auch unter https://www.erlebnisradweg-hohenzoller

Startschuss für mehr E-Mobilität im Landkreis Fürth: Dr. Alexander Nothaft, Berater Kommunale Kunden N-ERGIE (vorne, 2.v.l.) und Landrat Matthias Dießl (3.v.l.) überzeugen sich zusammen mit  Bürgermeistern und Vertretern der Kommunen von den Vorteilen der E-Bikes. | Foto: Landratsamt Fürth
Zeit zum Auftanken: Landrat Matthias Dießl (2.v.r.) und Dr. Alexander Nothaft, Berater Kommunale Kunden N-ERGIE (3.v.r.) haben sich mit Vertretern der Kommunen und der Lokalen Aktionsgruppe LEADER über die Infrastruktur für E-Bikes ausgetauscht. | Foto: Landratsamt Fürth
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Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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