Signalwert von 35 überschritten
UPDATE 1: Fünf weitere Neuinfektionen im Landkreis Roth

Auch im Landkreis Roth gilt jetzt eine strengere Maskenpflicht. | Foto: Atstock Productions-stock.adobe.com
  • Auch im Landkreis Roth gilt jetzt eine strengere Maskenpflicht.
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UPDATE 1: Mit Stand gestern, Mittwoch, 21. Oktober, 15.30 Uhr gibt es im gesamten Landkreis Roth 67 Infizierte. Dies sind 5 Personen mehr als am Dienstag. Die Coronawarnstufe ist weiterhin im gelben Bereich. Die meisten aktuellen Krankheitsfälle verzeichnet Hilpoltstein mit 18 Personen, es folgen Roth und Rednitzhembach mit jeweils 11 Personen. In Abenberg, Büchenbach, Kammerstein und Röttenbach gibt es aktuelle keine an Corona Erkrankten.

LANDKREIS ROTH (pm/vs) - Neben der Stadt Schwabach hat mit Stand 20. Oktober, 11.30 Uhr, jetzt auch die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis Roth den Signalwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche übersprungen. Dies hat das Robert-Koch-Institut dem Landratsamt Roth mitgeteilt. Damit gelten ab 21. Oktober 00:00 Uhr im ganzen Landkreis Roth strengere Sicherheits- und Hygieneregeln. Grundlage dafür ist die neue bayernweite Infektionsverordnung.

• Schülerinnen und Schüler in weiterführenden Schulen ab der 5. Jahrgangsstufe müssen nun auch während des Unterrichts am Sitzplatz einen Mund-Nase-Schutz tragen. An den Grundschulen muss im Unterricht keine Maske getragen werden.
• In allen öffentlichen Gebäuden, wie Behörden oder Bahnhöfen sowie auf den Begegnungs- und Verkehrsflächen von Freizeiteinrichtungen und in Fahrstühlen gilt Maskenpflicht.
• Eine Pflicht zum Tragen von Mund- und Nasen-Bedeckungen gilt auch für Zuschauer von Sportveranstaltungen, Teilnehmer an Kursen der Erwachsenbildung, Besucher von Museen, Ausstellungen, Lesungen, Kinos oder sonstigen öffentlichen Veranstaltungen.
• Zusätzlich sind private Feiern und Kontakte auf zwei Haushalte oder maximal zehn Personen begrenzt. Dies gilt insbesondere auch für Familienfeiern wie Geburtstage oder Hochzeiten – unabhängig vom Ort der Veranstaltung – das heißt auch dann, wenn private Feiern in gastronomischen Betrieben stattfinden.
Gaststätten dürfen nach 23.00 Uhr keine Speisen oder Getränke zum Vor-Ort-Verzehr und Tankstellen keinen Alkohol mehr verkaufen. Dieses Verkaufsverbot für Alkohol gilt auch für Lieferdienste.
• Es können weiterhin alle Kinder die Kitas besuchen. Soweit die Einrichtungen offene oder teiloffene Konzepte umsetzen, müssen feste Gruppen gebildet werden, um eine Nachverfolgung im Falle eines Infektionsfalls zu gewährleisten. Die Beschäftigten müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Wie geht es weiter?

Die aktuellen Maßnahmen gelten damit vorerst bis einschließlich Dienstag, 27. Oktober, 24:00 Uhr. Dann werden die Infektionszahlen neu bewertet und die Maßnahmen – falls nötig – angepasst. Sollte die Sieben-Tages-Inzidenz jedoch in den kommenden Tagen die 50-Marke erreichen, müssten umgehend weitere Einschränkungen umgesetzt werden.
All diese Maßnahmen sind aufgrund der aktuellen Infektionslage notwendig. Eine größere Infektionsquelle gibt es derzeit nur separiert am Hilpoltsteiner Auhof. Sogenannte Hot-Spots sind bei den Infektionsquellen nicht erkennbar, so der Leiter des Gesundheitsamts, Herr Dr. Schmitzer.

Gegen Panik: Zahlen richtig interpretieren

Aktuell gibt es 62 Infizierte im gesamten Landkreis Roth mit seinen insgesamt 16 Städten und Gemeinden. Nimmt man einen hypothetischen Durchschnittswert, so wären das nicht einmal 4 Fälle je Stadt/Gemeinde. Ursache für das Hochschnellen der Coronazahlen ist ein lokaler Ausbruch im Auhof Hilpoltstein. Bereits in den letzten Monaten waren erhöhte Zahlen in einzelnen Landkreisgemeinden in der Regel auf Infektionen in Senioren- oder Pflegeeinrichtungen zurückzuführen. Solche „Hotspots“ können im allgemeinen gut kontrolliert werden, da Kontaktpersonen meist schnell zu ermitteln sind.
In der Kreisklinik Roth werden aktuell 7 an Corona erkrankte Patienten stationär behandelt. 403 Kontaktpersonen – alle 62 Infizierte betreffend - im Landkreis sind derzeit in Quarantäne.
Nimmt man die Gesamtfälle nachweislicher Coronafälle im Landkreis Roth seit dem Beginn der Corona-Pandemie im März 2020, so spielt die Einwohnerzahl der jeweils betroffenen Stadt oder Gemeinde eine wesentliche Rolle: Mit 93 Fällen liegt die Stadt Roth an der Spitze, während die kleine Gemeinde Röttenbach mit nur 9 Fällen im unteren Bereich angesiedelt ist. Mit nur jeweils 4 Fällen halten Kammerstein und Rohr bisher den Rekord jener Landkreisgemeinden mit den wenigsten Krankheitsfällen.
Wichtig: Von den seit März 437 positiv auf Covid-19 getesteten Personen gelten inzwischen 375 wieder als genesen. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle hat sich mit 7 Personen in den letzten Monaten nicht verändert.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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