52 Sternsinger waren in Schwanstetten unterwegs
Über 15.000 Euro an Spenden gesammelt

Gruppenbild mit den fleißigen Sternsingerinnen und Sternsingern zusammen mit den Begleiterinnen und Begleitern. | Foto: Seidler
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  • Gruppenbild mit den fleißigen Sternsingerinnen und Sternsingern zusammen mit den Begleiterinnen und Begleitern.
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SCHWANSTETTEN (Richard Seidler/vs) - Gigantisch, was die katholische Kirchengemeinde Hl. Dreifaltigkeit trotz der Corona-Pandemie auf die Beine gestellt hat: In Schwanstetten zogen insgesamt 52 Sternsingerinnen und Sternsinger mit 22 Begleitpersonen am vergangenen Sonntag und Montag von Haus zu Haus, um Geld für arme Kinder zu sammeln. Dabei kam ein Betrag von  15.061,32 Euro zusammen!

Aufgrund der großen Anzahl an Kindern und Jugendlichen, die sich bereit erklärt haben in ihrer Freizeit zum einen zu Jahresbeginn den Segen Gottes in jedes Haus und jede Wohnung zu tragen und dies zum anderen mit einer Sammlung für Kinder in Not zu verbinden, konnte auf einen dritten Aktionstag verzichtet werden. Das gesamte Gemeindegebiet der Marktgemeinde Schwanstetten wurde in zwei Tagen erreicht. An jeder Tür wurde geklingelt. Auch der 1. Bürgermeister Robert Pfann wurde vor dem Rathaus besucht.

Bewährte Organisation

Organisiert wurde die Aktion auch in diesem Jahr wieder von der Kolpingsfamilie, der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) sowie von der katholischen Filialkirchenstiftung Schwanstetten.
Monika und Norbert Hafensteiner haben für die Kolpingsfamilie die Logistik an den beiden Aktionstagen übernommen. Mit Logistik ist das Herrichten der 52 Gewänder und Kopfbedeckungen (Kronen, Hüte), das Geldzählen am Abend und natürlich die hervorragende Versorgung mit Pizzasemmeln, Tee und Plätzchen gemeint. Gabriele Zucker, Gemeindereferentin in der Pfarrei Rednitzhembach-Schwanstetten, übernahm die Besorgung der verschiedenen Materialien wie Kreide, Segensaufkleber, Informationsflyer, etc. und lief selbst zwei Tage lang als Begleitperson mit. Die Gesamtorganisation, Erstellen von Werbeflyern, Anmeldezentrum, personelle Einteilung der Gruppen, Aufteilung der Gruppen auf die Sammelgebiete und Koordination an den beiden Sammeltagen übernahm Richard Seidler (Stammesvorsitzender der Pfadfinder und Kolpingmitglied).

So lief die Aktion in Schwanstetten

Am 2. Januar trafen sich die Kinder, Jugendlichen und Begleitpersonen bereits um 8 Uhr. Es wurden die Gewänder ausgesucht und die Sternsinger wurden durch Gemeinderefentin Zucker offiziell ausgesandt. Dazu beteten alle gemeinsam und baten um Gottes Segen, den sie ja anschließend an alle Menschen, deren Wohnungen und Häuser sie besuchten, weitergaben.
An beiden Tagen, 2. und 3. Januar sammelten die Sternsinger von 9 bis etwa 17 Uhr. Für die Mittagspause von etwa einer Stunde boten sich Eltern an die Gruppe ihres Kindes königlich zu bewirten und zu umsorgen. Am Abend kehrten die „Heiligen Könige“ dann meist müde aber glücklich ins katholische Kirchenzentrum zurück. Dort wärmten sie sich dann bei Heißgetränken, Pizzasemmeln und Plätzchen auf und warteten auf das Gruppen-Sammelergebnis des Tages. Der Sammelerfolg wurde natürlich zum einen gerne zur Kenntnis genommen und zum anderen gebührend gefeiert. Zudem wurden dann natürlich noch die Süßigkeiten (über die freuen sich alle Sternsinger ja riesig) gerecht untereinander aufgeteilt.
Nahezu ausnahmslos wurden die Gruppen freudig an den Haus- und Wohnungstüren empfangen. Die Sternsinger berichteten von der großen Freude der Menschen in Schwanstetten, die sie bei ihrem Besuch gespürt haben. Sie bedanken sich bei allen für die freundliche Aufnahme und für das großzügige Spendenaufkommen.

Kinder helfen Kindern

Die Sternsinger sammelten Geld, um notleidenden Kindern und Familien zu helfen. Getreu dem Motto "Kinder helfen Kindern!" Jedes Jahr stehen ein Thema und Beispielprojekte aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion Dreikönigssingen. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen jedoch unabhängig davon in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Ländern weltweit. In unserem Bistum Eichstätt fließen zudem traditionell 50% der Sammelerlöse an Kinder- und Jugendhilfsprojekte der Partnerdiözese in Poona (Indien).
Dieses Jahr stand und steht die Aktion Dreikönigssingen 2022 des Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“. Hierbei steht insbesondere die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika im Fokus. Nähere Informationen hierzu gibt es im Internet

Endlich wieder von Haus zu Haus

2021 musste die Sternsinger-Aktion leider coronabedingt ausfallen. Dafür waren in Schwanstetten die "Online-Sternsinger" unterwegs. Deshalb war die Freude bei allen Sternsingerinnen und Sternsingern riesig, dass sie nun endlich wieder richtig von Haus zu Haus gehen durften und konnten. Ohne ein dementsprechendes Hygienekonzept konnte zwar auch in diesem Jahr die Aktion nicht durchgeführt werden, aber unter dem Motto „Sternsingen – Ja, aber SICHER!“ legten alle Beteiligten ein hohes Maß an Vorsicht und Umsicht an den Tag. Alle hatten Verständnis und sorgten dafür, dass die Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen zum eigenen Schutz und auch zum Schutz der Nächsten (Nächstenliebe) eingehalten wurden.
Neben dem Sammeln von Spenden brachten die Kinder als „Heilige Drei Könige“ auch den Segen „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus – kurz C+M+B) in jedes Haus und schrieben – wenn gewünscht – auch den Segensspruch „20*C+M+B*22“ an die Haus- und Wohnungstüren.

Junge Christen setzen sich weltweit ein

Die „Aktion Dreikönigssingen“ gilt als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.
Getragen wird das Dreikönigssingen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund Deutscher Katholischen Jungend (BDKJ) zu dem auch die DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach gehört. In Schwanstetten beteiligten sich Kinder und Jugendliche verschiedener christlicher Konfessionen und auch Konfessionslose.
Bisher haben die Sternsinger, seit dem Start der Aktion im Jahr 1959, deutschlandweit über eine Milliarde Euro gesammelt. Weltweit konnten dadurch mehr als 74.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert werden.

Spenden noch bis 6. Februar möglich

Am Sonntag, 9. Januar, 10 Uhr, nehmen die Schwanstettener Sternsinger an der Heiligen Messe teil. Auch hier wird an den Ausgangstüren nochmal für die Aktion Sternsinger 2022 gesammelt.
Falls die Sternsinger jemanden nicht zuhause angetroffen haben sollten bestehen noch zwei Möglichkeiten für das größte Kinderhilfsprojekt zu spenden.
Zum einen persönlich am Ende der heiligen Messe am 9. Januar 2022 (Spendentütchen liegen auf) und zum anderen mittels Überweisung.

Wer mitmachen möchte, möge seine Spende bis spätestens 6. Februar 2022 auf folgendes Konto überweisen:

Kath. Kirchenstiftung Schwanstetten
IBAN: DE97764500000750602831
BIC: BYLADEM1SRS
Sparkasse Mittelfranken Süd
Verwendungszweck: Sternsinger 2022

Die Spende kommt zu 100% bei den hilfsbedürftigen Kindern an!

Gruppenbild mit den fleißigen Sternsingerinnen und Sternsingern zusammen mit den Begleiterinnen und Begleitern. | Foto: Seidler
Auch Bürgermeister Robert Pfann (l.) wurde im Rathaus besucht. | Foto: Seidler
Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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