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Familiencoach Pflege:
Neues Online-Programm für pflegende Angehörige

Matthias Eichler, Pflegeexperte der AOK in Mittelfranken. | Foto: AOK
  • Matthias Eichler, Pflegeexperte der AOK in Mittelfranken.
  • Foto: AOK
  • hochgeladen von Barbara Rögner

Die Pflege eines Familienmitglieds kann für Angehörige sehr anstrengend sein – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Die AOK unterstützt pflegende Angehörige jetzt mit dem neuen Online-Programm „Familiencoach Pflege“. Es soll dazu beitragen, die psychische Gesundheit der Pflegepersonen zu stärken und sie vor Überlastung zu schützen. Eine repräsentative Befragung für den „Pflege-Report 2020“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt den Bedarf: Demnach ist jede vierte Person, die einen Angehörigen zu Hause pflegt, durch die Pflege „hoch belastet“.

Familiencoach bietet Expertenwissen

Mehr als 17.900 Versicherte der AOK in Mittelfranken werden derzeit zu Hause gepflegt, davon befinden sich 2.980 in den höchsten Pflegegraden 4 oder 5. Dabei drücken die Pflegegrade die Pflegebedürftigkeit aus. „Gerade Pflegebedürftige in den höheren Pflegegraden benötigen eine intensivere Pflege - kommen demenzielle Erkrankungen hinzu, kann auch die psychische Belastung für pflegende Angehörige steigen“, so Matthias Eichler, Pflegeexperte der AOK in Mittelfranken. Hier bietet der „Familiencoach Pflege“ Lösungen: Mit Hinweisen, Informationen, interaktiven Übungen, mehr als 40 Videos und 14 Audiodateien lernen die Nutzer, wie sie besser mit den seelischen Herausforderungen umgehen können. Ein Fokus liegt dabei auf besonders schwierigen Pflegesituationen in der Betreuung von Menschen mit Demenz oder in der Begleitung von Sterbenden. Das Angebot ist von einem Expertenteam unter Beteiligung einer Fokusgruppe aus pflegenden Angehörigen entwickelt worden.

Isolation und Überforderung vorbeugen

Der „Familiencoach Pflege“ vermittelt unter anderem, wie wichtig es für pflegende Angehörige ist, sich nicht zu isolieren. Auch wenn sich der Pflege-Alltag schwierig gestaltet und gefühlt kaum Zeit für individuelle Aktivitäten lässt, sollten persönliche Kontakte zu Freunden, Bekannten und Nachbarn aufrecht erhalten werden. Das Programm zeigt den Nutzern Methoden und Wege auf, gut für sich zu sorgen und vor allem Zeit für sich zu finden. „Wie gehe ich um mit schwierigen Gefühlen wie Trauer, Wut, Ekel oder Angst? Auch diese Themen behandelt der Familiencoach“, so Matthias Eichler. Die Nutzer können sich im Programm die Themen, die für ihre Situation besonders relevant sind, individuell anzeigen lassen. In interaktiven Übungen erhalten sie ein maßgeschneidertes Feedback, können sich Interviews mit Experten-Hinweisen ansehen und bei Hörübungen entspannen.

Den „Familiencoach Pflege“ (www.familiencoach-pflege.de) kann man jederzeit kostenfrei und anonym nutzen.

Autor:

Barbara Rögner aus Mittelfranken

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