Über die Geschichte der Beleuchtung auf dem Lande

6. November 2016
10:00 Uhr
Freilandmuseum Bad Windsheim, 91438 Bad Windsheim
Sonntagsführung im Fränkischen Freilandmuseum: Vom Kienspan zur Glühbirne. | Foto: Fränkisches Freilandmuseum
  • Sonntagsführung im Fränkischen Freilandmuseum: Vom Kienspan zur Glühbirne.
  • Foto: Fränkisches Freilandmuseum
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REGION (pm/nf) - Knips, knips - Licht an, Licht aus, so einfach ist das. Wie aber wurden früher Häuser und Ställe auf dem Land beleuchtet, als elektrischer Strom und Glühbirnen noch gar nicht erfunden waren? Der Sonntag, 6. November 2016 steht im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim ganz im Zeichen der Beleuchtung und leistet damit einen kleinen Beitrag für die große Veranstaltung der Stadt Bad Windsheim „Stadtillumination“.

Im Fränkischen Freilandmuseum können Museumsbesucher die Entwicklung der Beleuchtung auf dem Land von Öllampen und Talgkerzen über Petroleumlampen bis hin zu Glühbirnen nicht nur nachvollziehen sondern direkt erleben. Die verschiedenen Stuben, Ställe und Höfe in den einzelnen Baugruppen werden auf unterschiedlichste Art und Weise beleuchtet – ganz so, wie es zu jener Zeit gemacht wurde, aus der die Häuser stammen.

So werden die Gebäude der Mittelalterbaugruppe mit zuvor gezogenen Talgkerzen beleuchtet. Im Bauernhaus aus Gungolding in der Baugruppe Altmühltal sorgen harzhaltige Kienspäne, die in Wandnischen oder auf speziellen Halterungen angezündet werden, für die passende Beleuchtung. Auch Talglichter und kleine Pfannen aus Rinderfett zählen zu den typischen Beleuchtungsmitteln der bäuerlichen Haushalte, die bis Ende des 19. Jahrhunderts genutzt wurden. Danach wurden diese Leuchtmittel in rascher Folge von Gaslampen und schließlich vom elektrischen Licht abgelöst.

Im Bauernhaus aus Seubersdorf in der Baugruppe Regnitzfranken – Frankenalb ist eine umfangreiche Ausstellung von Petroleum- Lampen zu sehen. Interessant ist auch die Funktionsweise von Karbidlampen. Wenn Karbidklumpen mit Wasser in Verbindung kommen entsteht Acetylengas. Dieses Gas wird in den Lampen direkt zum Brenner weitergeleitet und verbrennt dort mit einer stark leuchtenden Flamme.

Die Schäferei aus Hambühl und das Bauernhaus aus Herrnberchtheim der Baugruppe Mainfranken – Frankenhöhe ist an diesem Tag mit den ersten Glühbirnen beleuchtet. Diese fanden besonders in Ställen ihre Verwendung, da sie die Brandgefahr durch Stroh erheblich minderten. Eine Führung und das offene Kinderprogramm zum Thema sind im Museumseintritt enthalten.

Sonntag, 6. November 2016, 10- 17 Uhr: Licht im Haus
11 Uhr: Offene Sonntagsführung „Vom Kienspan zur Glühbirne – eine Führung zur Geschichte der Beleuchtung“, Treffpunkt Museumskasse. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten.
ab 14 Uhr: Offenes Kinderprogramm „Kerzen ziehen“, Treffpunkt Bauernhaus aus Mailheim
Eintritt Erwachsene: 6 €, ermäßigt 5 €, Familien 15 €, Teilfamilien 9 €.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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