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Mit dem Heck voran in die Zukunft
BMW iX3 bringt den Hinterachsen-Antrieb zurück

BMW iX3.
Foto: Auto-Medienportal.Net/BMW

(ampnet/mue) - Auf dem Weg in die elektrische Zukunft holt BMW ein längst vergessenes Antriebskonzept hervor; seit der kleinen Isetta und dem flotten BMW 700 hat es bei den Bayern keine Modelle mit Heckmotor mehr gegeben. Jetzt landet der Antrieb bei den Elektromodellen wieder an der Hinterachse.

Nach dem vollelektrischen i3 rollt bald der iX3 mit Elektroantrieb und Heckmotor an den Start; dem elektrischen SAV (Sport Activity Vehicle) sollen in den kommenden Jahren noch 25 elektrifizierte Modelle folgen, 13 davon vollelektrisch.

Für den iX3 verspricht BMW eine Reichweite von 460 Kilometern und einen Verbrauch von weniger als 20 Kilowattstunden. Als Antrieb entwickelten die BMW-Ingenieure einen Motor, der nach dem Prinzip einer stromerregten Synchronmaschine arbeitet, die 210 kW (286 PS) leistet. Damit konnte auf seltene Erden und den Einsatz von Magneten verzichtet sowie der Anteil von Kobalt gegenüber dem i3 um 63 Prozent verringert werden. Im Vergleich zu den bisher angebotenen vollelektrischen Fahrzeugen des Konzerns besitzt der Elektromotor eine um 30 Prozent gesteigerte Leistungsdichte und erreicht einen Wirkungsgrad von bis zu 93 Prozent – Verbrennungsmotoren liegen bei überschaubaren 40 Prozent. Die beim iX3 eingesetzten Komponenten sollen auch bei den Modellen iNext und i4 eingesetzt werden.

Das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern bringt den iX3 rasant in Fahrt, und nach 6,8 Sekunden ist Tempo 100 km/h erreicht. Während der Fahrt bleibt das Drehmoment im Gegensatz zu anderen Modellen auch bei höheren Drehzahlen weitgehend erhalten, was sich beim spontanen Überholspurt angenehm bemerkbar macht. Die Höchstgeschwindigkeit wird im Interesse der Reichweite bei 180 km/h elektronisch begrenzt.

Der Unterschied zum konventionell angetriebenen X3 zeigt sich vor allem bei der Geräuschentwicklung. Der iX3 rollt leise über den Asphalt, und erst der Blick auf das (unbedingt empfehlenswerte) Headup-Display zeigt den drohenden Konflikt mit den gerade herrschenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Der Fahrer sitzt vor einer wie bei BMW üblichen gut aufgeräumten und auf den Piloten konzentrierten Instrumentensammlung, der zentrale Bildschirm übermittelt die wichtigsten Informationen, und die Sitzgarnitur bietet einen angenehmen Komfort mit bestem Seitenhalt. Das Fahrwerk besitzt einen guten Kompromiss aus Dämpfung und Federung und lässt sich nur schwer aus der Ruhe bringen.

Die Energieversorgung ist wie inzwischen bei so gut wie allen E-Mobilen im Unterboden angeordnet, was sich positiv auf die Fahreigenschaften auswirkt. Im konkreten Fall liegt der Schwerpunkt um 7,5 Zentimeter tiefer als beim X3, was sich vor allem bei der Querdynamik angenehm bemerkbar macht.
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BMW iX3  –  Daten kompakt

Länge x Breite x Höhe (m): 4, 73 x 1,89 x 1,66
Radstand (m): 2,86
Motor: Stromerregte Synchronmaschine
Leistung: 286 PS (210 kW) bei 6.000 U/min
Max. Drehmoment: 400 Nm
Batterie: Hochvolt-Lithiumionenbatterie, 74 kWh
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
Null auf 100 km/h: 6,8 Sek.
Elektr. Reichweite: 460 km
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 17,8-17,5 kWh
CO2-Emissionen: 0 g/km (Euro 5)
Leergewicht / Zuladung: min. 2.185 kg / max. 540 kg
Kofferraumvolumen: 510–1.560 Liter
Max. Anhängelast: 750 kg
Wendekreis: 12,1 m
Luftwiderstandsbeiwert: 0,29

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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