Die fünf Theaterklubs des Staatstheaters Nürnberg präsentieren ihre Arbeit

SCHAU 1: Gefühlslabor. | Foto: Stadt Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/nf) - Am 16. Februar 2019 präsentieren die fünf Theaterklubs des Staatstheaters Nürnberg unter dem Titel „SCHAU 1“ in der 3. Etage des Schauspielhauses in sechs Performances ihre Arbeit der vergangenen Monate. Seit Beginn der Spielzeit kamen Theaterinteressierte verschiedenster Herkunft und unterschiedlichsten Alters wöchentlich zusammen, um das Theater mit all seinen Facetten kennenzulernen und schließlich selbst auf der Bühne zu stehen.

Die Klubs widmeten sich jeweils verschiedenen Schwerpunkten des Theaters: ob Maskenspiel, Tanz, Performance, Gesang oder Improvisation und Schauspiel im barrierefreien Raum. Im Anschluss an die Performances „Der glückliche Prinz“ (15 und 17 Uhr, Samstagsklub 2), „Showtime“ (18 Uhr, Freitagsklub), „Gefühlslabor“ (19 Uhr, Samstagsklub 1), „Lieblingsorte“ (20 Uhr, Mittwochsklub) und „Ist es das?!“ (21 Uhr, Dienstagsklub) startet ab 22 Uhr in der 3. Etage das „Klubleben“, eine gemeinsame Premierenfeier von allen Klubteilnehmern und Publikum. Tickets für die Performances in der Box der 3. Etage (Der glückliche Prinz, Gefühlslabor, Ist es das?!) sind für 5,50 Euro über die üblichen Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse erhältlich. Der Eintritt zu den Performances an der Bar der 3. Etage (Lieblingsorte, Showtime) ist kostenlos.

SCHAU 1: DER GLÜCKLICHE PRINZ (Samstagsklub 2)

Am 16. Februar 2019 um 15 Uhr und 17 Uhr in der Box der 3. Etage
Hoch über einer Stadt steht auf einer Säule die Statue des glücklichen Prinzen. Zu seinen Lebzeiten wurde der glückliche Prinz von allen Menschen bewundert und, durch Mauern abgeschirmt von der Außenwelt, kannte er weder Sorgen noch Nöte. Festgegossen auf seinem Sockel hat er nun mitten in der Stadt Einblick in das Leben der Menschen, das ihm früher verschlossen blieb. Als eine kleine Schwalbe, die den Anschluss an ihren Schwarm auf der Reise in den Süden verpasst hat, bei der Statue rastet, erzählt ihr der Prinz, wie unglücklich er in Wirklichkeit ist, da er von seinem Sockel aus nun auch das ganze Leid der armen Stadtbewohner sehen kann. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, den Menschen zu helfen.
„Der glückliche Prinz“ ist ein Kunstmärchen von Oscar Wilde. Es wurde erstmals 1888 als Titelgeschichte der Prosasammlung ,,Der glückliche Prinz und andere Märchen" veröffentlicht. Zwischen 1946 und dem Jahr 2000 sind verschiedene Fassungen des Werkes erschienen, u.a. Hörbücher, Fernseh- und Zeichentrickfilme sowie eine Opernbearbeitung von Wolfgang Böhmer und Peter Lund an der Neuköllner Oper.
Regie: Sandra Weissmann-Ballbach
Es spielen: Anna-Lena Siegmann, Christiane Kestawitz, Dorothee Feuerstein, Fatemeh Nemati, Günther Hammerl, Heike Hermann, Josephine Beller, Monika Hirscher, Norbert Habel-Kill, Renate Siegmann, Sabrina Nolzen, Sarah Klein, Sara Wittich, Susann Leirer 

SCHAU 1: SHOWTIME (Freitagsklub)

Am 16. Februar um 18 Uhr an der Bar in der 3. Etage
Drei Monate beschäftigte sich eine Hälfte des Jugendclubs zum Beginn der Spielzeit musikalisch und inhaltlich mit der Ausstellung „Hitler.Macht.Oper“. Zwei Vorstellungen der Inszenierung „jugendbewegt...“ war bereits im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg sehen. Danach kamen Ende November die „Neuen“ und haben zusammen n kurzer Zeit ein Miniprogramm für die Bühne an der Bar in der 3. Etage erarbeitet.
Regie/Bühne/Kostüme/Dramaturgie: Anja Sparberg
Assistenz: Rebekka Deckart
Es spielen: Eva Maria Kallnischkies, Anastasia Yurovsky, Florian Hüßner, Yana Poghosyan, Emile Abel, Antonia Siems, Hannah Kaufmann, Andreas Stock, Dilara Bozkurt, Nathalie Koppke, Daniel Retzlaff, Lydia Sell, Usha Bradley, Maie Kinkelin, Marie Schaumann, Hazem Hamza

SCHAU 1: GEFÜHLSLABOR (Samstagsklub 1)

Am 16. Februar um 19 Uhr in der Box in der 3. Etage
Das Theater als Experimentierraum für Gefühle. Menschliche Empfindungen als Farbenspiel. In einem freien Spiel der Assoziationen öffnet sich für den Zuschauer ein Raum zum Erleben eigener Gefühle.
Das Werk „Seele und Gefühle eines Arbeiters“ des Künstlers KP Brehmer ist Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit des Samstagsklubs 1 des Staatstheaters mit dem Neuen Museum. Die Performance „Gefühlslabor“ gibt Einblicke in die Gefühlslagen und Emotionen der Spieler*innen des Samstagsklubs und nimmt dabei das Publikum mit in ein dynamisches Gefühlslabor. Der Versuch Gefühle zu analysieren und zu klassifizieren wird auf der Bühne thematisiert und spielerisch aufgelöst.
Im Theater steht das Inszenieren und Zeigen von Gefühlen im Zentrum der Darstellung. In der musealen Kunst werden Gefühle über Farben oder Materialien auf der Leinwand oder in Objekten festgehalten. Eine der Grundvoraussetzungen für KP Brehmers Projekt ist die Annahme, dass einer Farbe „[...] gar keine Zeit bleibt, einfach nur Farbe zu sein, da sie bereits Zeichen ist [...]“. Der Samstagsklub 1 unternimmt den Versuch diese Thematiken über verschiedene Darstellungsmethoden und Szenen auf der Bühne zu veräußern und bewegt sich dabei entlang der Schnittstelle von Museums- und Theaterkunst.
Regie/Bühne/Kostüme/Stückentwicklung: Andra-Maria Jebelean Dramaturgie/Museumspädagogik: Anja Skowronski
Ton-/Projektion und Videoaufnahmen: Ingo Schweiger
Es spielen: Asya Mirzoyan, Benigna Munsi, Christina Lemok, Diana Hampel, Edgar Shavinyan, Julian Meister, Jana Colotti, Kiendrim Emini, Lena Wachter, Mareike Drescher, Nastja Sytnik, Nick Unbehaun, Sarah Reitmeier, Svenja Plannerer, Yasmin Biehle

SCHAU 1: LIEBLINGSORTE (Mittwochsklub)

Am 16. Februar um 20 Uhr an der Bar in der 3. Etage
Die Spielerinnen und Spieler aus dem Mittwochsklubs präsentieren eine Performance aus selbst geschriebenen Texten, Bewegungssequenzen und Objekttheater, die sich mit (Lieblings)orten auseinandersetzt.
Was ist dein Lieblingsort? Mit dieser Ausgangsfrage hat die gemeinsame Arbeit der Nürnberg Newcomer aus dem Mittwochsklub begonnen. Die Teilnehmer aus der Sprachen- und Integrationsschule AFI Akademie beschäftigen sich in der Performance mit verschiedenen Orten: Alte und neue Orte. Orte, an die positive Erfahrungen und persönliche Geschichten geknüpft sind. Orte aus der Vergangenheit, Orte in der Gegenwart.Die Patenschaft für den Mittwochsklub übernimmt die AFI Akademie Nürnberg
Regie/Bühne/Kostüme/Dramaturgie: Andra-Maria Jebelean
Es spielen: Basel Alzoubi, Gallina Moses, Marina Vogel, Natalia Glöckner, Shahnaz Bakr, Tatjana Visniakova

SCHAU 1: IST ES DAS?! (Dienstagsklub)

Am 16. Februar um 21 Uhr in der Box in der 3. Etage
Wie in einer Endlosschleife kreist die Gruppe um einen Text. Fasziniert davon, wie vielschichtig auch nur ein paar Dialogfetzen sein können. Verbunden mit dem Maskenspiel, das wie eine kurze Irritation des gewohnten Blickes erscheint, ergeben sich immer wieder neue Perspektiven auf ein und dieselbe (?) Geschichte.
Regie/Bühne/Kostüme/Dramaturgie: Anja Sparberg
Assistenz: Rebekka Deckart
Es spielen: Inge Bickel, Sabine Braun, Claudia Roy, Barbara Geist-Leupold, Bar- bara Horn, Barbara Raub, Stefan Schmidt

Tickets:
Tel.: 0180-1-344-276 (Festnetz 3,9 ct/Min, Mobil bis zu 42 ct/Min) oder unter www.staatstheater-nuernberg.de

SCHAU 1: Gefühlslabor. | Foto: Stadt Nürnberg
SCHAU 1: Der glückliche Prinz. | Foto: Staatstheater Nürnberg
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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