Middisage in St. Egidien
Landesbischof a.D. Dr. Johannes Friedrich über das Lied der Lieder

Dr. Johannes Friedrich, Landesbischof a.D.
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Für die Middisage der Ausstellung "Shir - das Hohelied" mit Bildern von Uwe Appold hat sich der Kurator Horst Eichner einige Höhepunkte einfallen lassen:
Der Chor der Israelitischen Kultusgemeinde sang wunderbare Lieder, Landesbischof a.D. Dr. Johannes Friedrich hielt einen wissenschaftlichen Vortrag über die Stellung des Hohenlieds in der Kirche und die Auslegungstradition, gestaltet mit Lesungen von Dorothea Friedrich. Eichner selbst stellte seine Sammlung von Veröffentlichungen über das Hohelied aus und brachte sie anschließend als Schenkung für das neue Bibelmuseum neben der Lorenzkirche ein. Helga Jakob-Stralka bedankte sich als 2. Vorstand des Bibelmuseums, auch im Namen der pädagogischen Leitung Astrid Seichter, herzlich für die Spende.
Ein Auszug aus dem Vortrag von Dr. Friedrich: "Es darf nicht unterschätzt werden, dass sich (Liebes-)Poesie in hohem Maße dazu eignet, sich über gesellschaftliche Konventionen hinwegzusetzen und eine Gegenwelt zu der eigenen zu schauen. Damit liegt der ursprüngliche "Sitz im Leben" für das einzelne Gedicht wohl in der Tat da, wo sich die Faszination der Liebe, des Verliebtseins und der Sehnsucht nach dem begehrenden und begehrten Menschen den normalen Konventionen des Lebens entzieht. Auf diese Weise werden die Liebenden des Hohenliedes zum Archetypus des liebenden Menschen. Die Annäherung an den Geliebten/die Geliebte kann dann natürlich auch als Theomorphie verstanden werden, also die Beschreibung des geliebten Gegenübers in einer Terminologie, die auch auf Gott hindeutet."

Autor:

Edith Link aus Nürnberg

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