Aufwertung zugesagt
70er-Jahre ,,Karstadt-Passage" soll attraktiver werden

Neugestaltung der Lorenzer Passage: Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Oberbürgermeister Marcus König sowie Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas (v.l.) haben die Planungen vor Ort vorgestellt. | Foto: Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg
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  • Neugestaltung der Lorenzer Passage: Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich, Oberbürgermeister Marcus König sowie Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas (v.l.) haben die Planungen vor Ort vorgestellt.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die Karstadt-Passage, die offizielll Lorenzer Passage heißt, soll attraktiver werden: Dabei wird zwar auf die bauzeitliche Gestaltung aus dem Jahr 1978 Bezug genommen, die Passage aber in zeitgemäßer Form modernisiert und auch technisch auf den neuesten Stand gebracht.

Oberbürgermeister Marcus König, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich sowie Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas haben die Planungen vorgestellt. Nach der Entscheidung des Eigentümers den Karstadt-Standort in der Innenstadt zu erhalten, haben Stadt Nürnberg und VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft eine Aufwertung der Gestaltung zugesichert.

So könnte die Lorenzer Passage aussehen: Die beiden Visualisierungen zeigen eine erste Anmutung der Passage. | Foto: Stadt Nürnberg / U-Bahnbauamt
  • So könnte die Lorenzer Passage aussehen: Die beiden Visualisierungen zeigen eine erste Anmutung der Passage.
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„Durch diese Maßnahmen wollen wir das Einkaufserlebnis in der Lorenzer Passage steigern und langfristig den Einzelhandelsstandort Nürnberger Altstadt stärken. Über Jahre standen ungeklärte und komplizierte Zuständigkeits- und Eigentumsverhältnisse einer Sanierung entgegen. Ich freue mich, dass wir diese Sanierung jetzt anpacken. Über die U-Bahnstation Lorenzkirche kommen nicht nur viele Pendler in die Stadt, sondern viele Menschen kommen zum Einkaufen und als Touristen. All jenen wollen wir ein attraktives und einladendes Entree bieten“, so Oberbürgermeister Marcus König. Mit der Neugestaltung wird der gesamte Raum heller, moderner und freundlicher werden.

Die Stadt Nürnberg hat ein Gestaltungskonzept für die gesamte Passage inklusive dem „Abzweig Stangengässchen“ erarbeitet: „Die Fassaden- und Stützenverkleidungen werden aufgewertet, die abgehängten Decken mit den Beleuchtungen erneuert, die kreisrunden Spiegeldecken als Lichtdecken umgestaltet, eine großformatige Lichtwand und eine neue Kunstinstallation sollen die defekte Wasserwand und den Schließfachbereich ersetzen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Der Boden- und Treppenbelag wird darüber hinaus unter Berücksichtigung von Blindenleitsystemen für sehbehinderte Menschen erneuert und elektrische Leitungen und Einbauten instandgesetzt, die dafür notwendigen zusätzlichen Versorgungsräume werden eingerichtet.

„Nürnberg hat als Einkaufsstadt große Anziehungskraft, gerade auch im bundesweiten Vergleich der größten deutschen Städte. Wir punkten mit unserer schönen Altstadt und vielfältigen Shoppingangeboten. Wir wollen den Besucherinnen und Besucher ein positives Einkaufserlebnis verschaffen. Ihr erster Eindruck von Nürnberg, wenn sie mit der U-Bahn in die City kommen, ist die Lorenzer Passage. Die Aufwertung ist wichtig für eine lebenswerte und attraktive Innenstadt“, sagt Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas.

So könnte die Lorenzer Passage aussehen: Die beiden Visualisierungen zeigen eine erste Anmutung der Passage.  | Foto: Stadt Nürnberg / U-Bahnbauamt
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Derzeit läuft die Ausschreibung für Architekten und Lichtplaner. Diese haben dann die Aufgabe, das Konzept und die nötigen Umbauten zusammenzuführen und planerisch umzusetzen. Die Arbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte 2022 beginnen und bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

Die Lorenzer Passage wurde 1978 im Zuge der Errichtung des U- Bahnhofs Lorenzkirche als Zugangs- und Verteilergeschoss zu den angrenzenden Ladeneinheiten und zum eigentlichen U-Bahnhof realisiert. Die Passage befindet sich mitten in der Nürnberger Altstadt im ersten Untergeschoss unterhalb der Königs- und Karolinenstraße mit den fußläufigen Ausgängen zur Fleischbrücke, zur Königsstraße und dem Hauptmarkt.

Mit der Bekanntgabe der beabsichtigten Schließung des Warenhauses der Warenhauskette Karstadt am Standort Nürnberg haben Stadt Nürnberg und der Eigentümer des Warenhauses eine attraktive Lösung gesucht, Karstadt am dortigen Standort zu halten. Die seinerzeit geschlossene Vereinbarung sieht unter anderem vor, die Zuständigkeit innerhalb der Passage weitgehend auf die Stadt Nürnberg und die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft zu übertragen und die architektonische Raumgestaltung aufzuwerten.

Update2: Karstadt-Filiale Nürnberg-Lorenzkirche gerettet!
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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