Zum Ende der Reisewelle
Bayern schließt Corona-Testzentren an Autobahnen und Bahnhöfen

Lediglich die Testzentren an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben bestehen. | Foto: Oliver Berg
  • Lediglich die Testzentren an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben bestehen.
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Nach dem Ende der Hauptreisezeit im Sommer stellt Bayern die Corona-Teststationen an den Autobahnen in Grenznähe sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg bis zum 30. September ein.

Die freiwerdenden Testkapazitäten sollen nach einem Kabinettsbeschluss vom Dienstag stattdessen "bedarfsorientiert" etwa für die Testzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung stehen. Lediglich die Teststationen an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben.

Der Ministerrat bekräftigte die Bayerische Teststrategie. Testungen haben sich als wirksames Mittel erwiesen, um Infektionen schnell zu entdecken und Infektionsketten zu unterbrechen. Das zeigen klar die festgestellten Positivfälle an den Teststationen für Reiserückkehrer. Neben Testungen setzt Bayern weiter insbesondere auf die Einhaltung von Hygieneregeln, die Wahrung des Mindestabstandsgebots sowie die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in bestimmten öffentlichen Bereichen.
Mit dem Ende der Sommerferien wird auch die Zahl der Reiserückkehrer zurückgehen. Gleichzeitig gilt es, mit Blick auf die kommende kältere Jahreszeit die Testkapazitäten auf die damit verbundenen neuen Herausforderungen umzusteuern. Die Bayerische Teststrategie wird daher weiterentwickelt. Bis zum 30. September 2020 werden die Teststationen an den nächstgelegenen Rastanlagen der Autobahngrenzübergänge Kiefersfelden, Walserberg und Pocking, an den Hauptbahnhöfen in München und Nürnberg sowie am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) München eingestellt. Die dabei freiwerdenden Testkapazitäten sollen weiter gesichert und bedarfsorientiert, insbesondere für die Testzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten, nutzbar gemacht werden. Damit wird das niederschwellige Testangebot der Bayerischen Teststrategie weiter gestärkt. Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege wird beauftragt, mit den derzeitigen Betreibern der Teststationen jeweils Vertragsanpassungen über die weitere Bereitstellung und Umsteuerung von Testkapazitäten abzuschließen.

Die Teststationen an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen bleiben mit Blick auf die besondere Situation des Flugverkehrs bestehen.

Durch Reiserückkehrer sind in den vergangenen Wochen die Corona-Infektionen in Bayern angestiegen. Dabei wurde in einzelnen kreisfreien Städten der 7-Tages-Inzidenz-Frühwarnwert von 35 und vereinzelt auch der Warnwert von 50 überschritten, ab dem grundsätzlich weitere infektionsschutzrechtliche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Die von den Gesundheitsämtern ergriffenen Maßnahmen müssen mit Blick auf das jeweilige Infektionsgeschehen vor Ort flexibel eingesetzt und zielgerichtet darauf abgestimmt sein. Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unterstützen die betroffenen kreisfreien Städte und Landkreise.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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