Metropolregion Nürnberg
Jubiläum: 10 Jahre Förderverein Wirtschaft

Metropolregions-Award für Landrat Kurt Eckstein (l.) und  Prof. Siegfried Balleis (r.) mit dem Ratsvorsitzenden Landrat Hans Kalb.  | Foto: Udo Dreier
  • Metropolregions-Award für Landrat Kurt Eckstein (l.) und Prof. Siegfried Balleis (r.) mit dem Ratsvorsitzenden Landrat Hans Kalb.
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REGION – Im neuen Studio des BR in Nürnberg konnte der Förderverein Wirtschaft für die Europäische Metropolregion Nürnberg seinen zehnten Geburtstag feiern. Der Vorsitzende des Fördervereins Prof. Klaus Wübbenhorst würdigte dabei die vorbildliche Kooperation zwischen Wirtschaft und Politik. Der bayerische Staatsministerium des Inneren, Joachim Herrmann, überbrachte die Glückwünsche der bayerischen Staatsregierung und hob die enorme Bedeutung der Europäische Metropolregion Nürnberg für den Freistaat Bayern und für ganz Deutschland hervor.

Mit Stolz auf sein neues Gebäude konnte der Chef des Studio Franken Tassilo Forchheimer die Festgäste begrüßen und verwies auch darauf, dass inzwischen viele Münchner Einheiten des BR die technischen Möglichkeiten dieses neuen Studios erkannt hätten und dieses auch für Produktionen nutzen.

Staatsminister Joachim Herrmann sprach im Rahmen seines Grußworts zum 10. Jubiläum die Skepsis mancher Städte und Landkreise an, die diese noch bei der Gründung der EMN hegten. Inzwischen gebe es allerdings an der Funktion und der Bedeutung der EMN nicht mehr die geringsten Zweifel. Herrmann wünschte den anwesenden Unternehmern gute Erträge und freute sich schon auf wachsende Steuereinnahmen.

Staatsminister Thorsten Glauber stellte fest, dass es in Deutschland gegenwärtig 11 Metropolregionen gebe und dass die EMN mit 3,5 Mio. Einwohnern und 150 Mrd. Bruttoinlandsprodukt über eine ebenso große Wirtschaftskraft verfüge, wie der souveräne Staat Ungarn. Mit Stolz erläuterte er, dass die im Landkreis Forchheim gelegene Gemeinde Obertrubach der geographische Mittelpunkt der EMN sei.

Die Geschäftsführerin der EMN Dr. Christa Standecker, stellte die wichtigsten Stärken der EMN heraus. Diese bestehen in einer Vielfalt auf der Basis einer breiten Branchenstruktur, einer hohen Innovationskraft, einer Spitzenstellung bei Patentanmeldungen und einer sehr gut ausgeprägten Kooperationskraft.
Außerdem liege die Exportquote der Wirtschaft in der EMN bei nahezu 50%, d.h. sie sei sehr wettbewerbsfähig.

Prof. Klaus Wübbenhorst verwies auf das enorme Potential der EMN, das darin liege, dass man auf vielen Technologiefeldern aufbauen könne. Die Vorzüge der Europäische Metropolregion Nürnberg komme nach wie vor durch ihr Mission-Statement „Kommen, Staunen, Bleiben“ hervorragend zum Ausdruck.

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium Katja Hessel verwies auf die Bedeutung der Fachkräfteinitiative und darauf, dass Wettbewerbsfähigkeit auf Innovationsfähigkeit aufbaue. In diesem Zusammenhang verwies sie auch auf den Energiecampus und die Bedeutung des Themas Wasserstoff.

Johann Bögl stellte klar, dass sein Unternehmen über 6.500 Mitarbeiter verfüge und Marktführer für Windräder sei. Sein Unternehmenserfolg liege darin, dass man sich auf die großen Megatrends wie Energiewende, Mobilität, Urbanisierung, Digitalisierung konzentriere. Bögl plädierte dafür, dass die EMN die Modellregion für die Energiewende wird.

Tassilo Forchheimer erinnerte daran, dass er das Studio Franken schon als Volontär erlebt habe, als sich die Region Nürnberg noch als Krisenregion verstanden hat. Er vertrat auch die Auffassung, dass die größte Herausforderung für die EMN in der Bewältigung der Energiewende liege und führte aus, dass Bayern ist durch die Schwerpunktsetzung auf den Sektor Energie groß und erfolgreich geworden sei.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden zwei langjährige Mitstreiter der Europäische Metropolregion Nürnberg geehrt. So würdigte der Ratsvorsitzende der Europäischen Metropolregion Nürnberg Landrat Hans Kalb (Bamberg) seinen Landratskollegen Kurt Eckstein für dessen langjährigen Einsatz für das Projekt „Original Regional“. Prof. Siegfried Balleis wurde vom Vorsitzenden des Fördervereins, Klaus Wübbenhorst, für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des Forums Wirtschaft und Verkehr der EMN und auch als Ratsvorsitzender Europäische Metropolregion Nürnberg (in der Nachfolge von Nürnbergs ehemaligen OB Uli Maly) gewürdigt.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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