Nächster Schritt auf dem Weg zur Kulturhauptstadt
Kulturhauptstadt Europas: Nürnberg weiter im Rennen

40 Städte, Gemeinden und Landkreise aus der Metropolregion Nürnberg beteiligen sich an der Bewerbung. Zehn Personen waren für Nürnberg in Berlin und stellten sich den Fragen der europäischen Jury (v.l.): Tanja Ehrlein (Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025), Milan Ther (Geschäftsführer des Kunstvereins Nürnberg – Albrecht-Dürer-Gesellschaft e. V.), Inci Strauß (Geschäftsführerin NIK – Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft e.V.), Benigna Munsi (Nürnberger Christkind), Johanna Pichlbauer (Künstlerin, Industriedesignerin), Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister Stadt Nürnberg), Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturreferentin Stadt Nürnberg), Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (Leiter des Bewerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025), Tunçay Kulaoğlu (Filmemacher und Journalist, Mitglied des Beirats der Bewerbung), Nico Degenkolb (Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025),  | Foto: Stadt Nürnberg/Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025
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  • 40 Städte, Gemeinden und Landkreise aus der Metropolregion Nürnberg beteiligen sich an der Bewerbung. Zehn Personen waren für Nürnberg in Berlin und stellten sich den Fragen der europäischen Jury (v.l.): Tanja Ehrlein (Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025), Milan Ther (Geschäftsführer des Kunstvereins Nürnberg – Albrecht-Dürer-Gesellschaft e. V.), Inci Strauß (Geschäftsführerin NIK – Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft e.V.), Benigna Munsi (Nürnberger Christkind), Johanna Pichlbauer (Künstlerin, Industriedesignerin), Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister Stadt Nürnberg), Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturreferentin Stadt Nürnberg), Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (Leiter des Bewerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025), Tunçay Kulaoğlu (Filmemacher und Journalist, Mitglied des Beirats der Bewerbung), Nico Degenkolb (Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025),
  • Foto: Stadt Nürnberg/Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

NÜRNBERG (pm/nf) - Ein großer Schritt ist geschafft: Nürnberg steht in der nächsten Runde um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ im Jahr 2025. Dies hat eine europäische Fach-Jury am heutigen Donnerstag, 12. Dezember 2019, in Berlin verkündet. Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, die die Bewerbung der Jury vorgestellt hatten, nahmen die Entscheidung mit großer Freude und Begeisterung auf. Der Bewerbungsprozess wird nun nahtlos fortgeführt und weiter intensiviert – ganz im Sinne des Nürnberger Slogans „PAST FORWARD“.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly erklärt: „Wir dürfen jetzt kurz innehalten und ordentlich anstoßen auf diesen Teilerfolg. Aber dann geht die Arbeit weiter, denn Kulturhauptstadt sind wir erst, wenn die zweite Runde positiv für uns ausgeht.“

Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturreferentin der Stadt Nürnberg, sagt zu dem Ergebnis: „Das positive Votum der Jury hat bestätigt: Bereits durch die Teilnahme am Wettbewerb darf Nürnberg sich als Sieger fühlen. Am Prozess der Bewerbung haben sich bislang viele tausende Nürnbergerinnen und Nürnberger mit großer Leidenschaft und Intensität beteiligt. Auf dieses partizipative Moment wird weiterhin größter Wert gelegt. Explizit gilt allen Menschen in Stadt und Metropolregion, die die Nürnberger Bewerbung unterstützt und daran teilgehabt haben, größter Dank und höchste Anerkennung. Im Sinne der großen Themen der Bewerbung – Menschlichkeit, Weltgestaltung, Miteinander – wird die Stadt Nürnberg die Kernprojekte weiterverfolgen und unter anderem die Kongresshalle am ehemaligen Reichsparteitagsgelände zu einem Ort der Kunst und Kultur entwickeln, das Haus des Spielens etablieren und die soziokulturellen Zentren zukunftsorientiert interpretieren. Auf dem Fundament der Bewerbung entstehen nachhaltige Strukturen, die die Stadt in den kommenden Jahren prägen werden. Nürnberg hat die Zukunft freigeschaltet.“

Der Leiter des Bewerbungsbüros, Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, ergänzt: „Wir sind überglücklich, Nürnberg eine Runde weiter zu sehen. Die Entscheidung der Jury beweist, dass wir die Themen und den Slogan der Bewerbung richtig gesetzt haben und die Inhalte international überzeugen konnten. Wir gehen nun mit noch größerer Motivation an die vor uns liegenden Aufgaben und freuen uns darüber, die Veränderungsprozesse in der Stadt – nicht nur auf kultureller und künstlerischer Ebene – weiter begleiten zu dürfen.“

Wie es weitergeht

Alle im Wettbewerb verbliebenen Städte sind verpflichtet, ein zweites Bewerbungsbuch vorzulegen. Die einzelnen Kapitel müssen ausgebaut und detaillierter dargestellt werden. Gefordert wird, das künstlerische und kulturelle Programm weiter zu konkretisieren. Zudem müssen Budget, Kommunikations- und Marketingpläne sowie weitere Projekte ausführlich beschrieben werden. Insgesamt darf das zweite Bewerbungsbuch nicht mehr als 100 Seiten umfassen, Abgabetermin ist voraussichtlich Juli 2020.

Nach der intensiven Arbeit an dem zweiten Bewerbungsbuch erwartet Nürnberg den Besuch durch die Jurorinnen und Juroren. Details hierzu gibt die Kulturstiftung der Länder, die den Wettbewerb koordiniert, noch bekannt. Auch präsentiert sich eine Delegation aus Nürnberg im Herbst 2020 erneut vor der europäischen Fach-Jury, bevor Ende 2020 die endgültige Entscheidung für die deutsche Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025 fällt.

Rund 30 Projekte werden im Verlauf des kommenden Jahres umgesetzt, um den Bewerbungsprozess weiter voranzutreiben und Lust zu machen auf eine mögliche Kulturhauptstadt Nürnberg. Der Dialog mit allen Nürnbergerinnen und Nürnbergern wird verstärkt. Ziel ist es, jedem Menschen die Gelegenheit zu geben, am Bewerbungsprozess aktiv teilzuhaben. Es wird einen weiteren Ideenwettbewerb, einen Open Call, geben wie auch eine Fortsetzung des Festivals „SONGLINES“. Zahlreiche Vorhaben, realisiert durch und mit Initiativen und Künstlerinnen und Künstlern aus Nürnberg und der Welt, gehen an den Start. Intensiv gearbeitet wird an der Entwicklung neuer kreativer Räume.

Bezirksvorsitzender der CSU Michael Frieser: „Nürnberg ist auf der Shortlist – und damit einen Schritt weiter auf dem Weg zur Kulturhauptstadt. Die Richtung der Bewerbung stimmt. Zu danken ist vor allem Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner, die mit großem persönlichen Einsatz die Bewerbung vertritt und vorantreibt. Sie ist die zentrale kulturpolitische Größe in Nürnberg und weit darüber hinaus. Hier sieht man, dass sich kontinuierliche und stets engagierte Politik dauerhaft auszahlt. Seit 2002 verantwortet Julia Lehner die großen Linien der Kulturpolitik und hat Nürnberg in diesem Bereich kontinuierlich weiterentwickelt. Die CSU ist die Kultur-Partei Nürnbergs.“

Nürnbergs Oberbürgermeisterkandidat Marcus König (CSU): „Eine wichtige Hürde ist genommen. Nürnberg ist dem Ziel, Kulturhauptstadt Europas 2025 zu werden, näher gekommen. Jetzt gilt es, diesen Weg konsequent weiter zu verfolgen. Ich wünsche mir, dass wir diese Bewerbung jetzt zur Sache breiter gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Schichten zu machen. Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt müssen wir alle mitnehmen und das Projekt noch mehr in die Stadtgesellschaft tragen. Ich freue mich darauf, diese Entwicklung zu verfolgen und zu unterstützen!“
Beide CSU-Politiker freuen sich über das bisherige Engagement der Stadtgesellschaft: „Wir danken allen, die sich bisher so engagiert in den Prozess eingebracht haben. Jetzt müssen wir alle gemeinsam kämpfen dafür, dass die europäische Kulturhauptstadt 2025 Nürnberg heißt!“

Auch aus der Nachbarstadt kommen Glückwünsche. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung: ,,„Herzlichen Glückwunsch an meinen Kollegen Uli Maly und sein engagiertes Team zur Aufnahme der Stadt Nürnberg in die Shortlist und damit als eine der fünf deutschen Städte, die in der Entscheidung, wer Kulturhauptstadt 2025 wird, gute Chancen haben.  Das gestrige Ergebnis ist nicht nur für die Noris, sondern auch für uns als Fürther und die ganze Metropolregion eine sehr schöne Nachricht“, freut sich Oberbürgermeister Thomas Jung mit den Nachbarn.

Jochen Kohler, Landtagsabgeordneter im Nürnberger Westen: „Wir sind einen großen Schritt weitergekommen und ich freue mich über diesen Erfolg. Die Entscheidung der Jury zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es bleibt spannend."


Die Delegation

Zehn Personen waren für Nürnberg in Berlin, präsentierten die Bewerbung und stellten sich den Fragen der europäischen Fach-Jury:
- Nico Degenkolb, Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025
-Tanja Ehrlein, Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025
-Tunçay Kulaoğlu, Filmemacher und Journalist, Mitglied des Beirats der Bewerbung
- Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturreferentin
- Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister
- Benigna Munsi, Schülerin, aktuelles Nürnberger Christkind
- Johanna Pichlbauer, Künstlerin, Industriedesignerin
- Inci Strauß, Geschäftsführerin NIK – Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft e.V.
- Milan Ther, Geschäftsführer des Kunstvereins Nürnberg – Albrecht-Dürer-Gesellschaft e. V.
- Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Leiter des Bewerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025

Am 14. Dezember 2016 hatte der Nürnberger Stadtrat beschlossen, sich um den Titel einer Kulturhauptstadt Europas zu bewerben. Nürnberg hat seine Bewerbung unter das Motto „PAST FORWARD“ mit den drei großen Themen Menschlichkeit, Weltgestaltung und Miteinander gestellt.
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren und zu den einzelnen Projekten befinden sich auf www.n2025.eu, Informationen zur Kulturstrategie unter
www.nuernbergkultur.de

40 Städte, Gemeinden und Landkreise aus der Metropolregion Nürnberg beteiligen sich an der Bewerbung. Zehn Personen waren für Nürnberg in Berlin und stellten sich den Fragen der europäischen Jury (v.l.): Tanja Ehrlein (Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025), Milan Ther (Geschäftsführer des Kunstvereins Nürnberg – Albrecht-Dürer-Gesellschaft e. V.), Inci Strauß (Geschäftsführerin NIK – Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft e.V.), Benigna Munsi (Nürnberger Christkind), Johanna Pichlbauer (Künstlerin, Industriedesignerin), Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister Stadt Nürnberg), Prof. Dr. Julia Lehner (Kulturreferentin Stadt Nürnberg), Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (Leiter des Bewerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025), Tunçay Kulaoğlu (Filmemacher und Journalist, Mitglied des Beirats der Bewerbung), Nico Degenkolb (Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025),  | Foto: Stadt Nürnberg/Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025
Gemeinsam für Nürnberg als Kulturhauptstadt Europas 2025 (v.l.): Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner und der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder über den Dächern von Nürnberg. Im Juli diesen Jahres sagte der Freistaat Bayern die Unterstützung für die Stadt Nürnberg bei einer erfolgreichen Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 mit 30 Millionen Euro zu.   | Foto: Christine Dierenbach/Stadt Nürnberg
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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