Bundesliga darf Mitte Mai starten ++ Umfrage: Gerecht oder ungerecht?
Ministerrat und Kanzlerin Merkel: Corona-Notbremse vereinbart

Kanzlerin Angela Merkel am 6. Mai nach der Besprechung mit den Ministerspräsidenten zur Coronakrise.  | Foto: Michael Sohn/AP/POOL/dpa
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  • Kanzlerin Angela Merkel am 6. Mai nach der Besprechung mit den Ministerspräsidenten zur Coronakrise.
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FRANKEN (nf) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer verständigten sich am 6. Mai auf Maßnahmen, die zum Teil in Bayern schon Gültigkeit haben. Die Länder sollen in eigener Verantwortung vorgehen - vor dem Hintergrund des jeweiligen Infektionsgeschehens sowie landesspezifischer Besonderheiten. Die Kontaktsperre bleibt bis 5. Juni bestehen. 

• Laut Beschlusspapier sollen die Länder in eigener Verantwortung auch über die schrittweise Öffnung in anderen Bereichen entscheiden. Dazu gehören der Vorlesungsbetrieb an Hochschulen, die Öffnung von Musikschulen, Bars, Clubs und Diskotheken, Messen, Fahrschulen, Kosmetikstudios - sowie Schwimmbädern und Fitnessstudios. Ferner zählen dazu ,,kleinere öffentliche oder private Veranstaltungen oder Feiern sowie Veranstaltungen ohne Festcharakter". Es gilt auch für Theater, Opern, Konzerthäuser und Kinos.
• Kontaktbeschränkung sei die einzige Antwort auf Corona, erklärte Ministerpräsident Markus Söder. Dies sei solange der Fall, bis ein Medikament oder Impfstoff zur Verfügung stünde. Neben Lockerungen beim Besuch von Eltern/Großeltern/Geschwistern ist es jedoch erlaubt, Personen eines zweiten Hausstandes privat und in der Öffentlichkeit zu treffen. 
• Regionale Corona-Bremse: Steigen die Neuinfektionen beispielsweise in einer kreisfreien Stadt oder Landkreis über 50 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, können Lockerungen regional zurückgenommen werden. Das gilt auch für Altenheime oder andere Einrichtungen. Damit wurde sichergestellt, dass nicht das ganze Land unter einer Verschärfung der Maßnahmen leiden muss. 
• Bund und Länder haben die Erlaubnis für eine Wiederaufnahme von Spielen ohne Zuschauer in der Fußball-Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte erteilt. Damit erhält die Deutsche Fußball Liga als Dachorganisation der 36 Proficlubs der 1. und 2. Liga die Genehmigung für Geisterspiele. Die Bundesliga-Saison ist seit Mitte März ausgesetzt, neun Spieltage sind noch zu absolvieren. Die DFL strebt an, diese bis zum 30. Juni durchziehen zu können. Sie hatte von ihrer ,,Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb" ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept vorgelegt, um die Ansteckungsgefahr unter Spielern und Betreuern zu minimieren. In einer ersten Testreihe hatte es bei 1724 Tests in der 1. und 2. Liga zehn Corona-Fälle gegeben. 

Die Fußball-Bundesliga ermittelt ab der zweiten Mai-Hälfte in Geisterspielen ihren Geistermeister.  | Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
  • Die Fußball-Bundesliga ermittelt ab der zweiten Mai-Hälfte in Geisterspielen ihren Geistermeister.
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Umfrage: Kontaktsportart Fußball ist in der Bundesliga erlaubt. Gerecht oder ungerecht? 

Diese Bundesliga-Sondergenehmigung ist umstritten - gibt auch Ministerpräsident Söder zu. Fußball ist eine Kontaktsportart, die für andere Breitensportarten/Kontaktsportarten (im Amateur- und Profibereich oder bei kleinen örtlichen Fußball-Vereinen) immer noch untersagt ist. Denn: als Bedingungen für den Neustart im Breitensport werden unter anderem genannt, dass eine ausreichende Distanz von 1,5 bis 2 Metern gewährleistet und der Sport kontaktfrei ausgeübt wird. Außerdem müssen Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, eingehalten werden. Spielt Geld also sicherer? Ihre Meinung in unserer Umfrage:

Ist es gerecht, dass die Fußball-Bundesliga ihre Spiele aufnehmen darf?
Kanzlerin Angela Merkel am 6. Mai nach der Besprechung mit den Ministerspräsidenten zur Coronakrise.  | Foto: Michael Sohn/AP/POOL/dpa
Die Fußball-Bundesliga ermittelt ab der zweiten Mai-Hälfte in Geisterspielen ihren Geistermeister.  | Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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