N2025: 42 Städte und Landkreise aus der Region dabei
Nürnbergs Bewerbung zur Kulturhauptstadt geht in die finale Runde!

Oberbürgermeister Marcus König, Kulturbürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner und der Leiter des Bewerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025, Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (v.l.), stellten am 21. September 2020 im Historischen Rathaussaal das zweite Bewerbungsbuch vor.  | Foto: Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg
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  • Oberbürgermeister Marcus König, Kulturbürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner und der Leiter des Bewerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025, Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner (v.l.), stellten am 21. September 2020 im Historischen Rathaussaal das zweite Bewerbungsbuch vor.
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NÜRNBERG (nf) - Insgesamt 42 Gemeinden, Städte, Landkreise und der Bezirk Mittelfranken haben ihre Teilnahme an der Nürnberger Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 bekräftigt und stellen dafür auch finanzielle MIttel in Höhe von 6,2 Millionen zur Verfügung. Alle hoffen auf den Erfolg, denn die Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt Europas 2025 geht in die finale Phase. 

Nachdem am 21. September 2020 das zweite Bewerbungsbuch bei der Kulturstiftung der Länder eingereicht wurde,  folgt der digital stattfindende Jury-Besuch am 23. Oktober (Jury-Präsentation 27. Oktober), bevor am 28. Oktober die Entscheidung um den Titel fällt. Die Einbindung der Region ist dabei zentral für die Bewerbung Nürnbergs. Im Jahr 2025 sollen in der gesamten Metropolregion wegweisende Kulturveranstaltungen stattfinden und ein internationales Kulturpublikum anziehen.

„Es freut mich außerordentlich, dass so viele meiner Amtskolleginnen und Amtskollegen aus der Europäischen Metropolregion Nürnberg die Kulturhauptstadtbewerbung in hohem Maße unterstützen. Schon bei der Regionalkonferenz im Juli hat mich das große Potenzial der vielfältigen Projekte beeindruckt. Diese werden im Jahr 2025 zu Publikumsmagneten und sie lassen die gesamte Region noch stärker zusammenwachsen“, so Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg.

„Das ist ein nachdrückliches Signal, das Städte, Märkte, Landkreise und Bezirk im Schulterschluss abgeben. Die Europäische Metropolregion steht hinter Nürnbergs Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 und es fühlt sich sehr gut an, derartigen Rückenwind verspüren zu dürfen. Dieses starke Votum für Nürnbergs Bewerbung ist sowohl Bestätigung wie auch Auftrag, den gemeinsam eingeschlagenen Weg miteinander weiterzugehen“, so Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturbürgermeisterin der Stadt Nürnberg.

Der Slogan PAST FORWARD ist das Leitmotiv der Nürnberger Bewerbung und zieht sich konsequent durch das Bewerbungsbuch. Er hat mehrere Dimensionen: PAST. Wir kehren der Geschichte nicht den Rücken, sondern stellen uns ihr. Wir nehmen die Geschichte der Stadt, der Region und Europas an, hinterfragen und diskutieren sie im Hier und Jetzt und leiten daraus die Zukunft ab. FORWARD. Das Neue hat es oft schwer, das Alte zu überwinden – Nürnberg will sich heute mehr denn je auf europäische und globale Diskurse sowie herausfordernde politische und künstlerische Positionen einlassen. Die Bewerbung schaut mit neuen Konzepten und mit den Mitteln von Kunst und Kultur nach vorne und zeigt die Wege auf, die es in Nürnberg, der Region und in Europa zu gehen gilt.

Nürnbergs Themen – Nürnbergs Plattformen
Die in der Bewerbung gesetzten Themen sind aktueller denn je und haben gegenüber dem ersten Buch an Schärfe und Perspektive gewonnen:
• Humanity – Menschlichkeit als Leitziel in einem superdiversen Europa
• Activity – Arbeit, Lernen und Spielen, um die Welt zu gestalten
• Community – das Miteinander in einer europäischen Stadt des21. Jahrhunderts

Neben den mehr als 130 Kooperationen, die mit Künstlerinnen und Künstlern, Kuratorinnen und Kuratoren, Städten und Kultureinrichtungen eingegangen werden, legt das Bewerbungsbuch die geplante Zusammenarbeit mit anderen Kulturhauptstädten detailliert dar, darunter das griechische Eleusis 2021, das ungarische Veszprém-Balaton (2023) und das estnische Tartu (2024). Zentral ist zudem die Kooperation mit der slowenischen Partner-Kulturhauptstadt im Jahr 2025.

Alle Projekte in der Region werden von Partnereinrichtungen wie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Iwalewahaus Bayreuth oder der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg entwickelt und umgesetzt. Die Projekte werden in den Jahren 2021 bis 2024 dezentral entwickelt, im Kulturhauptstadtjahr 2025 ihren Höhepunkt erreichen und an vielen Orten in der Metropolregion Nürnberg aufscheinen. 

Die Initiatoren der Stadt Nürnberg sind überzeugt: ,,Für den großen Wandel, den Nürnberg so dringend braucht, ist der Titel ECoC2025 (European Capital of Culture 2025) unverzichtbar – und Städte wie Nürnberg sind für Europa unverzichtbar. Das Nürnberg der Zukunft ist eine Stadt, die – weil sie ihre Geschichte nicht vergessen hat – mit radikal neuen Perspektiven nach vorne blickt. Die Kandidatur als Kulturhauptstadt Europas 2025 ist eine einzigartige Chance, Veränderungen herbeizuführen in einer Stadt, die trotz ihrer Routinen und Gewohnheiten alle Möglichkeiten hat, eine lebendige, europäische Stadt, eine echte europäische Metropole zu werden."

Veranschlagt sind als operative Ausgaben insgesamt 83,2 Millionen Euro, wobei rund 89 Prozent auf den öffentlichen Sektor, neun Prozent auf den privaten Sektor und rund zwei Prozent auf eigene Einkünfte entfallen. Hinzu kommen für investive Ausgaben im Rahmen der Bewerbung weitere 20 Millionen Euro. Das Gesamtbudget gestaltet sich wie folgt: Stadt Nürnberg: 30 Millionen Euro, Freistaat Bayern: 30 Millionen Euro, Bund: 25 Millionen Euro (voraussichtlich), Region: 6,2 Millionen Euro, EU-Förderprogramme:
2,5 Millionen Euro, Sponsoring: 7,5 Millionen Euro, Einnahmen: 2 Millionen Euro.

Von den 83,2 Millionen Euro für die operativen Ausgaben sind 50 Millionen Euro für das kulturelle und künstlerische Programm vorgesehen, die restlichen Ausgaben beziehen sich unter anderem auf Organisation, Administration, Personal und Marketing.

Ab 2021 wird an der im Bewerbungsbuch vorgezeichneten Fundraising-Strategie ebenso intensiv gearbeitet, wie an der Marketing- und Kommunikationsstrategie sowie an dem neu entstehenden Service-Center, das allen Kulturakteurinnen und Kulturakteuren als Anlaufstelle für Fördermittelakquise dienen wird. Bei Titelzuschlag wird das Bewerbungsbüro in die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH überführt, bei der die Stadt Nürnberg und der Freistaat Bayern die Anteilseigner sind. Die Arbeit der Nürnberg2025 gGmbH wird von einer künstlerischen Leitung und einer Verwaltungsleitung verantwortet. Eingerichtet werden zudem ein Aufsichtsrat (Vorsitz: Marcus König) und ein Beirat (Vorsitz: Dr. Ulrich Maly).

Weitere Details, auch zu einzelnen regionalen Projekten, alle aktuellen Entwicklungen:
www.N2025.eu

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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