Anti-Corona-Demo in Nürnberg
Polizei weist Kritik am Einsatz zurück

Foto: Jens Büttner/zb/dpa

NÜRNBERG (dpa/lby) - Die Nürnberger Polizei hat ihr Vorgehen bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen gerechtfertigt. Wegen des hohen Stellenwerts des Versammlungsrechtes sei eine Auflösung der Versammlung nicht gerechtfertigt gewesen, obwohl die Abstands- und Maskenregeln nicht permanent eingehalten worden seien, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montag mit. Es habe unter anderem 117 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz gegeben, 50 Platzverweise und fünf Anzeigen wegen Widerstands.

Am Sonntag hatten nach Polizeiangaben bei spontan angemeldeten Versammlung rund 300 und später rund 200 Demonstranten in der Innenstadt gegen die Verordnungen zum Infektionsschutz protestiert. Außerdem gab es zwei Gegendemonstrationen. In den sozialen Medien machten am Sonntag Aufnahmen von den Anti-Corona-Demos die Runde, wo die Menschen dicht gedrängt standen und zum Teil keine Maske trugen. Daraufhin gab es heftige Kritik auf Twitter und Facebook, unter anderem vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg und dem Basketballclub Nürnberg Falcons.

Drei Querdenker-Demonstrationen verboten

Zuvor hatte die Stadt Nürnberg drei Demonstrationen aus der «Querdenker»-Szene verboten, die für Donnerstag, Freitag und Sonntag angemeldet worden waren. Zu letzterer sollten 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland anreisen. Die am Sonntag zum Teil spontan angemeldeten Versammlungen durften dagegen unter Auflagen stattfinden, wie die Stadt erläuterte.

Sind die "Querdenker" ein Fall für den Verfassungsschutz?
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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