Schwerer Verkehrsunfall auf der A6 bei Altdorf mit einem Toten
Update2: Ermittlungskommission ,,Schneefall" untersucht jetzt den tragischen Unfall

Die Polizei Mittelfranken hat auf Facebook eine Videosequenz aus dem Hubschrauber heraus veröffentlicht. Die Aufnahme zeigt das Ausmaß des schrecklichen Unfalls auf der A6. Zu finden hier: https://www.facebook.com/search/top/?q=polizei%20mittelfranken&epa=SEARCH_BOX | Foto: Quelle © Polizei Bayern/Polizei Mittelfanken
  • Die Polizei Mittelfranken hat auf Facebook eine Videosequenz aus dem Hubschrauber heraus veröffentlicht. Die Aufnahme zeigt das Ausmaß des schrecklichen Unfalls auf der A6. Zu finden hier: https://www.facebook.com/search/top/?q=polizei%20mittelfranken&epa=SEARCH_BOX
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Update 28. Februar 11.27 Uhr

Die Verkehrspolizeiinspektion Feucht hat zwischenzeitlich eine Ermittlungskommission (EKO) eingerichtet, die das Unfallgeschehen aufarbeiten soll.

Die traurige Bilanz der Massenkarambolage, an der 17 Fahrzeuge beteiligt waren: Ein getöteter Verkehrsteilnehmer, mehrere Verletzte und ein Sachschaden, der nach erster Schätzung bei rund 430.000 Euro liegen dürfte.

Bislang ist bekannt, dass zum Unfallzeitpunkt eine Schneefront mit massiver Sichtbehinderung über das betroffene Teilstück der BAB 6 zog. Hingegen ist weiterhin nicht geklärt, welcher Umstand die verheerende Unfallkette in Gang gesetzt hat. Die Verkehrspolizei Feucht hat aus diesem Grund eine EKO mit dem Namen ,,Schneefall" eingerichtet. Insgesamt sechs Beamte stehen nun vor der Aufgabe, Fotos, Skizzen und Spuren des Unfallgeschehens auszuwerten sowie Vernehmungen von Beteiligten und Zeugen durchzuführen. Unterstützt wird die Ermittlungsarbeit der Polizisten von zwei externen Gutachtern, die ihre Arbeit ebenfalls bereits am Mittwoch (26.02.2020) an der Unfallörtlichkeit aufgenommen haben. Die EKO Schneefall stellt sich auf eine umfangreiche, aber auch zeitintensive Unfalluntersuchung ein. 
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Update, 26. Februar 2020, 16.29 Uhr:

Die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg ist weiterhin gesperrt. Die Bergungsmaßnahmen werden bis in die Abendstunden andauern.

Bei dichtem Schneetreiben war es gegen 8.30 Uhr in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen den Anschlussstellen Alfeld und Altdorf (Lkrs. Nürnberger Land) zu der Massenkarambolage mit insgesamt 17 Fahrzeugen gekommen. Unter den beteiligten Fahrzeugen waren auch sieben Lkw.

Der 42-jährige Fahrer eines VW Golf erlitt durch das Unfallgeschehen derart schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Fahrer eines Mercedes-Transporters wurde schwer verletzt und musste umgehend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Nach aktuellen Erkenntnissen wird der Gesundheitszustand des 38-jährigen Mannes von den Ärzten mittlerweile als stabil eingestuft. Die Rettungskräfte versorgten an der Unfallstelle außerdem 22 weitere Menschen, die bei dem Unfall verletzt wurden. Letztlich mussten auch mehrere der leichtverletzten Personen vom Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Neben der Polizei waren Großaufgebote umliegender Feuerwehren, des Rettungsdienstes sowie des Technischen Hilfswerks an der Unfallstelle eingesetzt. Um insbesondere den Einsatzkräften des Rettungsdienstes die ungehinderte An- und Abfahrt zu ermöglichen, war auch die Fahrbahn in Fahrtrichtung Amberg in dem betroffenen Streckenabschnitt in der Folge des Unfalls für fast vier Stunden gesperrt.

Der genaue Unfallhergang ist für die Verkehrspolizei Feucht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht rekonstruierbar. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sollen Sachverständige die Ermittlungsarbeit der Beamten unterstützen. Mehrere Gutachter hatten ihre Arbeit vor Ort bereits am Vormittag aufgenommen und hierbei mit Hilfe eines Hubschraubers der Bayerischen Bereitschaftspolizei Luftaufnahmen der Unfallörtlichkeit gefertigt. Im Rahmen der Unfallaufnahme musste außerdem der Fahrer eines Lkw zur Anzeige gebracht werden, der mit seinem Mobiltelefon Filmaufnahmen von dem Unfallszenario gefertigt hat. Es wurde ein Bußgeld in Hohe von rund 230 Euro verhängt.
Derzeit dauern die Bergungsarbeiten weiterhin an. Für die Dauer der Arbeiten bleibt die Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg bis in die Abendstunden gesperrt. Der Verkehr wird an der vorausliegenden Anschlussstelle abgeleitet. Es wird auch weiterhin empfohlen, die BAB 6 in Richtung Nürnberg weiträumig zu umfahren.

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NÜRNBERG (ots/nf) - Am Mittwochmorgen (26.02.2020) ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit einer Vielzahl von Fahrzeugen auf der BAB A6 bei Altdorf (Lkrs. Nürnberger Land). Eine Person erlitt tödliche Verletzungen.

Gegen 08:30 Uhr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der BAB A 6 zwischen den Anschlussstellen Alfeld und Altdorf in Fahrtrichtung Nürnberg. Aus noch nicht geklärter Ursache kollidierten mindestens ein Dutzend Fahrzeuge (Lkw und Pkw). Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde eine Person so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Eine weitere Person musste schwerst verletzt mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Gut zwei Dutzend weitere Personen erlitten ebenfalls Verletzungen und werden derzeit (Stand 10:45 Uhr) vor Ort medizinisch versorgt.

Die Einsatzkräfte der Polizei, der Rettungsdienste, der umliegenden Feuerwehren und des technischen Hilfswerks sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Derzeit ist die BAB A6 an der Unfallstelle in beide Richtungen bis zur Beendigung der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen bis auf unbestimmte Zeit in beide Richtungen gesperrt. Es wird empfohlen den Bereich großräumig zu umfahren. Entsprechende Ausleitungen an den Anschlussstellen Alfeld und Sulzbach-Rosenberg wurden eingerichtet.

Nach bisherigen Erkenntnisstand herrschte zum Unfallzeitpunkt dichtes Schneetreiben mit entsprechend schlechten Sicht- und Straßenverhältnissen. Zur Klärung der Unfallursache wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mehrere Sachverständige beauftragt.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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