Sparda-Bank Presselunch mit Prof. Dr. Joachim Wuermeling über die Zukunft des Euro

Von links: Thomas Lang, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg und Markus Lehnemann, Vorstandsmitglied der Sparda-Bank Nürnberg. Foto: © Sparda-Bank Nürnberg eG
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NÜRNBERG (pm) – Der Euro als gemeinsame Währung ist ein elementarer Bestandteil der Europäischen Union. Er gilt als klares Bekenntnis zur europäischen Integration, als wichtiger Stabilitätsfaktor sowie als Antriebsmotor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Doch die Erfolge des Euro dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Architektur der Währungsunion verwundbar war und ist und Reformen notwendig sind – ein Beleg dafür waren die Krisen im Euroraum. Über die Reformpläne, die aktuelle Lage der Währungsunion und deren Perspektiven sprach nun Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, auf Einladung der Sparda-Bank Nürnberg.

In seinem Vortrag „Zur Zukunft der Währungsunion – werden die Weichen im Euroraum neu gestellt?“ beim Herbst-Presselunch entwarf er auch ein Zukunftsbild für die Gemeinschaftswährung und betonte gleichzeitig deren Bedeutung: „Der Euro ist in vielerlei Hinsicht ein Erfolg.“
Wuermeling plädiert dafür zu analysieren, warum Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise entstanden sind, und Reformen anzustoßen, die solche Krisen künftig möglichst verhindern. Eine Haftung der Allgemeinheit müsse vermieden werden. Stattdessen solle der aktuelle zyklische Aufschwung genutzt werden, um wichtige strukturelle Reformen umzusetzen: „Ziel müssen solide Staatsfinanzen und solide Banken sein“, lautete sein Resümee.
Solidität und Nachhaltigkeit als Schutz vor Krisen
Die Sparda-Bank Nürnberg eG agiert als regionale Genossenschaftsbank in Nordbayern und ist dennoch in das weltweite Finanznetz verwoben. Durch ihre nachhaltige Anlagepolitik und ihr bodenständiges, konservatives Geschäftsmodell ist die Bank erfolgreich durch die Finanzkrise gekommen. Dennoch ist sie zwangsläufig eng mit dem europäischen Finanzmarkt verbunden: EU-Regelungen und Gesetze wirken sich auch auf regionaler Ebene aus. Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, betont: „In der EU und in Berlin werden wichtige Weichen gestellt, die auch uns betreffen – besonders im Bereich der Regulierung. Hier wünschen wir uns eine differenzierte Betrachtungsweise und eine Stärkung unserer Position. Regionale Genossenschaftsbanken wie die Sparda-Bank spielen eine zentrale Rolle, weil gerade sie mit ihrem soliden Wirtschaften dazu beigetragen haben, dass Deutschland die Finanzkrise relativ gut überstanden hat.“
Neunte Auflage des Presselunchs
Der Presselunch der Sparda-Bank Nürnberg hat auch bei seiner neunten Auflage angeregte Debatten unter den anwesenden Journalisten angestoßen. Bisher referierten bei der Veranstaltungsreihe unter anderem der damalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, der Wirtschaftsweise Peter Bofinger, der Blogger und Buchautor Sascha Lobo sowie der Wissenschaftsmoderator Dirk Steffens. Stefan Schindler erklärt: „Wir greifen beim Presselunch auf, was die Gesellschaft beschäftigt. Deshalb sind die Themen breit gestreut. Damit wollen wir Impulse geben und Lösungsansätze vorstellen.“

Von links: Thomas Lang, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, Prof. Dr. Joachim Wuermeling, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg und Markus Lehnemann, Vorstandsmitglied der Sparda-Bank Nürnberg. Foto: © Sparda-Bank Nürnberg eG
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Autor:

Peter Maskow aus Nürnberg

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