Große Herausforderung für das Mehrspartenhaus
Staatstheater Nürnberg stellt Betrieb ab 2. November ein

Das Staatstheater Nürnberg. | Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
  • Das Staatstheater Nürnberg.
  • Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

NÜRNBERG (pm/nf) - Gestiegene Corona-Fallzahlen und die jüngsten Infektionsschutzmaßnahmen von Bund und Bayerischer Staatsregierung schränken Platzkapazität und Spielbetrieb am Staatstheater Nürnberg weiter ein – Einstellung des Vorstellungsbetriebs ab 2. November. 

Aufgrund der Tatsache, dass in der Stadt Nürnberg der 7-Tage-Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten wurde, ist auch das Staatstheater Nürnberg verpflichtet, ab sofort die Platzkapazität in allen Vorstellungen und Spielstätten auf maximal 50 Personen zu begrenzen. Dies geht aus der jüngsten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung der Bayerischen Staatsregierung hervor. Zudem bereitet sich Bayerns größtes Mehrspartenhaus auf eine temporäre Einstellung des kompletten Spielbetriebs in allen Sparten im November vor.

Alle Veranstaltungen des Staatstheaters bis zum 1. November dürfen nur noch vor 50 Personen stattfinden. Dies gilt auch für die Premiere von „Take the Villa und Run!“, eine Uraufführung von René Pollesch am Freitag, den 30.Oktober 2020 im Schauspielhaus. Zum Zug kommen derzeit nur die ersten 50 gebuchten Plätze (nach Eingang des Buchungsdatums).

Buchungen, die aufgrund der hohen Nachfrage nicht mehr aufrechterhalten werden können, sollen nach Möglichkeit auf spätere Vorstellungstermine umgebucht werden. Das Service-Team des Staatstheaters kontaktiert in den kommenden Wochen alle betroffenen Besucherinnen und Besucher aktiv. Das Publikum wird gebeten, die Tickets bis dahin aufzubewahren und abzuwarten, bis sich das Service-Team meldet.

Alle November-Vorstellungen ab dem 2. November müssen aufgrund der bundesweiten Beschränkungen zum Infektionsschutz abgesagt werden. Welche Auswirkungen dies genau auf die in diesem Zeitraum geplanten Premierentermine (u.a. „Bajazet“ am 7. November im Opernhaus) sowie den weiteren Spielplan haben wird, wird derzeit noch geprüft. Auch in diesen Fällen kontaktiert das Service-Team des Staatstheaters aktiv alle Besucherinnen und Besucher, die bereits Karten für eine betroffene Veranstaltung im November gekauft haben.

„Die erneute Einstellung des Spielbetriebs stellt uns vor große Herausforderungen“, sagt Staatsintendant Jens-Daniel Herzog. „Wir bedanken uns bei allen Zuschauerinnen und Zuschauern, die in den spannenden und künstlerisch beglückenden letzten Wochen bei uns waren. Sobald wir dürfen, sind wir wieder für Sie da!“
Um das Theater zumindest virtuell geöffnet zu halten, plant das Staatstheater, die Angebote auf der hauseigenen Online-Magazin-Plattform „Digitaler Fundus“ wieder zu intensivieren. „Wir wollen den Kontakt zu unserem Publikum keinesfalls verlieren“, so Herzog.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

Webseite von Nicole Fuchsbauer
Nicole Fuchsbauer auf Facebook
Nicole Fuchsbauer auf Instagram
Nicole Fuchsbauer auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

25 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.