Tiergeschichte geht zu Herzen: Uhus würden Mitarbeitern von Veolia ein Denkmal setzen

Weil Veolia-Miarbeiter achtsam waren, kann dieser Jung-Uhu sein Leben genießen. | Foto: Stadt Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/vs) - Wenn Uhus die Fähigkeit hätten, Denkmäler zu bauen, so würde Veolia-Mitarbeiter Thomas Kerber und Mike Neumann sicher eines bekommen. Denn sie haben drei Eulen-Kindern auf dem Gelände des Kompostwerkes Fischbach das Leben gerettet.

Nicht nur bei Menschen gibt es Nieten bei Planern und Architekten, sondern auch bei Tieren: Ausgerechnet im Einfülltrichter eines Mulchers und noch dazu ohne Regenschutz hatten die Vogel-Eltern ein Nest gebaut und wollten dort ihre drei Kinder großziehen. Dank der Umsicht von Thomas Kerber, der die Anlage vor der ersten Inbetriebnahme nach monatelangem Stillstand kontrolliert hatte, war das Nest mit den Kücken aufgefallen. Hätte er dies nicht getan, wären die Vogelkinder samt der ersten Fuhre Grüngrut geschreddert worden. Am 20. Mai übergab dann Veolia-Mitarbeiter Mike Neumann das Nest dem Tierheim Nürnberg, wo die Jungtiere eine Erstversorgung erhielten. Noch am gleichen Tag wurde in der Nähe des Mulchers ein Ersatz-Unterschlupf für die Eulen-Kinder eingerichtet. Die Hoffnung ist aufgegangen: Die Uhu-Eltern akzeptierten die neue Situation, so dass bis Ende Juni alle drei Kinder gesund und munter das Nest verlassen haben. Jetzt wird es sich zeigen, ob das Glück der Uhu-Familie weiterhin gewogen bleibt: Direkt über die Kompostieranlage verläuft eine Hochspannungsleitung und im Halbkreis um den Horstplatz verläuft in nur 400 bis 800 Metern Distanz die Autobahn. Doch zumindest für das Leibgericht der Uhus ist bestens gesorgt: Ratten gibt es in der Umgebung reichlich.

Weil Veolia-Miarbeiter achtsam waren, kann dieser Jung-Uhu sein Leben genießen. | Foto: Stadt Nürnberg
Die Uhu-Kinder haben gar nicht mitbekommen, dass ihr Leben an einem seidenen Faden hing. | Foto: Stadt Nürnberg
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Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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