„Unibund“: S. Balleis und J. Hornegger im Interview

ERLANGEN / REGION (mue) - Der Universitätsbund Erlangen-Nürnberg ist ein Zusammenschluss der Freunde und Förderer der Friedrich-Alexander Universität (FAU). Über das vielfältige, fördernde Wirken des Bundes sprach der MarktSpiegel mit Dr. Siegfried Balleis (1. Vorsitzender) und Prof. Dr. Joachim Hornegger (2. Vorsitzender).


Welche Ziele hat sich der Universitätsbund auf die Fahnen geschrieben?
Siegfried Balleis:
Der Universitätsbund, der vor nahezu 100 Jahren, nämlich 1917 gegründet wurde, hat die Aufgabe, die Freunde der Universität Erlangen Nürnberg zu sammeln, wissenschaftliche Lehre und Forschung an dieser Universität durch die Tat zu fördern und die enge Verbundenheit der Universität mit der fränkischen Heimat zu pflegen. Der Universitätsbund ist somit ein Bindeglied zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Gesellschaft in der Region Nürnberg.

Wie finanziert sich der Universitätsbund und welche Projekte werden finanziert?
Siegfried Balleis:
Gemäß seiner Satzung fördert der Universitätsbund Vorträge und bewilligt Gelder oder Instrumente für Dozenten und Assistenten für deren wissenschaftlichen Aufgaben. Der Universitätsbund finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, aus den Zuwendungen aus dem Verkauf von Karten für das Schlossgartenfest sowie durch Spenden von Förderern. Da die Verwaltungskosten denkbar gering sind, können die Einnahmen weitgehend ungeschmälert dem Satzungszweck entsprechend eingesetzt werden

In welchem Umfang werden Projekte gefördert?
Joachim Hornegger:
seit 1948 hat der Universitätsbund an Lehrstühle und Einrichtungen unserer Universität Fördermittel in Höhe von fast 13 Millionen Euro vergeben – in diesem Zeitraum konnten 550 Projekte gefördert werden. Der Förder-Höchstbetrag liegt bei 15.000 Euro.

Nach welchen Kriterien werden die Projekte ausgesucht?
Joachim Hornegger:
Der Universitätsbund will im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten helfen, dass die FAU im nationalen und internationalen Wettbewerb der Universitäten durch Forschung und Lehre bestehen kann. Deshalb werden vor allen Dingen jene Anträge gefördert, die diesen Ansprüchen genügen. Konkret kann dies darin bestehen, eine Anschubfinanzierung für einen größeren Forschungsantrag zu geben oder notwendige Geräte für die Forschungen anzuschaffen.

Interview: Uwe Müller

„Unibund“ konkret: Zu den rund 2.000 Mitgliedern des Universitätsbundes zählen Studierende, Absolventen, Lehrende, Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Der MarktSpiegel stellt seinen Leserinnen und Lesern künftig in loser Folge Projekte vor, die vom „Unibund“ gefördert werden.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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