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Deutscher Gründerpreis 2014 für dm-Gründer Prof. Götz W. Werner

dm-Gründer Prof. Götz W. Werner wurde mit dem Deutschen Gründerpreis 2014 ausgezeichnet. | Foto: oh/Deutscher Gründerpreis/Bärbel Schmidt
  • dm-Gründer Prof. Götz W. Werner wurde mit dem Deutschen Gründerpreis 2014 ausgezeichnet.
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REGION (pm/nf) – Für sein Lebenswerk wurde Prof. Götz W. Werner in Berlin der Deutsche Gründerpreis 2014 verliehen. Wertschätzung, Verantwortung, Sinn – mit diesem Führungskonzept schuf dm-Gründer Prof. Götz W. Werner ein international erfolgreiches Unternehmen und fast 50.000 Arbeitsplätze. Für diese Lebensleistung wurde er mit dem Deutschen Gründerpreis 2014 in der Kategorie Lebenswerk ausgezeichnet.

Die Juroren des Deutschen Gründerpreises waren beeindruckt: „Götz W. Werner ist ein echter Gründer, der sich alles selbst erarbeitet hat. Er ist ein wirkliches Vorbild, sowohl als Unternehmer als auch als Mensch.“ „Der Mensch will in seiner Arbeit einen Sinn sehen, und Arbeit, die keinem Kunden dient, ist sinnlos“, sagt dm-Gründer Götz W. Werner. Kunden, so nennt Werner alle, für die man in arbeitsteiligen Prozessen Leistungen erbringt, also auch Kollegen oder Lieferanten. Mit der immer wieder neu gestellten Frage nach dem Sinn des eigenen Tuns, nach dem individuellen Beitrag zum großen Ganzen formte der Unternehmer einen der erfolgreichsten Drogeriemärkte Europas.

Dabei setzt er auf die Balance zwischen Routine und Erneuerung: Verbesserungsvorschläge sind ausdrücklich erwünscht, statt Anweisungen gibt es Empfehlungen. Bei dm will man keine strikten Hierarchien, sondern Kommunikation auf Augenhöhe, keine Befehlsempfänger, sondern Eigenverantwortung. Die Filialen entscheiden vieles selbst, vom Sortiment bis zu den Gehältern. „Jeder Mitarbeiter soll erleben, dass es auf ihn ankommt.“ Im täglichen Miteinander setzt man auf „Zutrauen, Dialog, Transparenz“. Was für Kritiker nach Kuschelkurs klingt, ist in Wirklichkeit anstrengender als klassische Hierarchien. Konstruktive Diskussionen kosten nun mal mehr Zeit als einfache Anweisungen.

Der bekennende Anthroposoph begreift ein Unternehmen als Plattform, auf der jeder Einzelne seine „Lebensbiographie“ gestaltet. „Ein Unternehmen soll den Menschen dienen, nicht umgekehrt.“ Und wenn das gelingt, kommt der Erfolg fast schon von allein, denn Umsatz betrachtet Werner nicht als Ziel, sondern als „Applaus unserer Kunden“. Applaus gab es auch von der hochkarätig besetzten Auswahljury des Deutschen Gründerpreises: Die Experten waren begeistert von einer „Persönlichkeit, die Werte wirklich lebt und das klassische, sozial
verantwortliche Unternehmertum in eine zeitgemäße Form gebracht hat“. Werner legt viel Wert auf nachhaltige Geschäftsbeziehungen. Preisdumping bei
Lieferanten lehnt er ab.

Dem Nachwuchs bietet dm vorbildliche, mehrfach ausgezeichnete Ausbildungsprogramme, in denen sogar Theaterworkshops zum Standard gehören. Seit Jahrzehnten engagiert sich der ehemalige Leistungsruderer in verschiedenen kulturellen Projekten, fördert Ideen für eine nachhaltige Zukunft, investiert in Bildung. Außerdem kämpft der Unternehmer seit Jahren für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Hintergrund:
Den ersten dm-Markt eröffnete der Sohn einer Heidelberger Drogistenfamilie 1973, aus Trotz, nach einem Zerwürfnis mit dem Vater und weil sein neuer Arbeitgeber die damals innovative Idee eines Drogeriemarkt-Discounters nicht ernst genommen hatte. Heute erwirtschaften die fast 50.000 Mitarbeiter in den rund 3.000 europäischen dm-Filialen einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist seit Jahren sowohl bei der Kunden- als auch bei der Mitarbeiterzufriedenheit top. Auch die Zukunft von dm ist gesichert: Im Jahr 2008 zog sich Götz W. Werner aus dem operativen Geschäft zurück und wechselte in den Aufsichtsrat. Zwei Jahre später übertrug er seine Unternehmensanteile nicht etwa an seine sieben Kinder, sondern an die gemeinnützige dm-Werner-Stiftung.

Die Verleihung des Deutschen Gründerpreises in der Kategorie Lebenswerk 2014 freut den mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten 70-Jährigen ganz besonders: „Unternehmertum bedeutet, selbst zu erkennen, was Menschen benötigen und eigeninitiativ tätig zu werden“, sagt Götz W. Werner. „Je mehr Menschen die Initiative ergreifen, desto besser geht es der Gemeinschaft. Der Deutsche Gründerpreis schärft das Bewusstsein dafür, dass eine unternehmerische Grundhaltung vieler Menschen eine Gesellschaft zukunftsfähig macht.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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