Naturverbunden & tröstlich

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Naturbestattungen – die individuelle Alternative zum herkömmlichen Friedhof
Die Idee von Bestattungen in der Natur ist vergleichsweise jung. Sie trägt dem Wunsch einer immer größeren Zahl von Menschen Rechnung, die sich von den traditionellen Bestattungsformen (Erd- oder Urnenbestattung auf dem Friedhof) nicht mehr angesprochen fühlen und in Naturbestattungen eine ebenso würdevolle wie individuelle Alternative sehen.
Neben der Seebestattung, bei der die Asche in einer Urne aus leicht löslichem Material vom Schiff aus im Meer, bei uns üblicherweise in der Nord- oder Ostsee, versenkt wird, sind Baumbestattungen die am weitesten verbreitete Form der Naturbestattung.
Bei der Baumbestattung wird die Asche von Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Von den traditionellen Erd- oder Urnengräbern unterscheidet sich die Baumbestattung in erster Linie durch die naturnahe Belassenheit der Grabstätte. Das heißt: es gibt keine Grabgestaltung in Form eines Grabsteins oder einer Bepflanzung, womit auch der Faktor „Grabpflege“ entfällt. Die übernimmt bei der Baumbestattung die Natur im Wandel der Jahreszeiten selbst. Die Kennzeichnung der Grabstätten erfolgt in den meisten Fällen durch ein Messingschild, das am jeweiligen Baum angebracht wird. Auch in anderer Hinsicht unterscheiden sich die jeweiligen Angebote. So werben manche Anbieter damit, dass Sie sich ihre letzte Ruhestätte bereits zu Lebzeiten aussuchen können. So können Sie sicher sein, dass Sie nach Ihren Wünschen beigesetzt werden und Ihren Angehörigen im Trauerfall keine Entscheidungen treffen müssen.
FriedWald
Das Konzept der Baumbestattung stammt ursprünglich aus der Schweiz und wurde bei uns in Deutschland erstmals im Jahr 2001 von der FriedWald GmbH angeboten. Die FriedWald-Standorte sind über ganz Deutschland verteilt. In der Nachbarschaft zum Großraum Nürnberg – jeweils höchstens eine Stunde entfernt – finden sich beispielsweise der FriedWald „Fränkische Schweiz“ bei Ebermannstadt, der FriedWald „Schwanberg“ bei Rödelsee und der FriedWald „Pappenheim“. An all diesen FriedWald-Standorten werden regelmäßig kostenlose Waldführungen angeboten, in deren Rahmen Interessenten den Bestattungswald selbst und das Konzept der Bestattung in der Natur kennenlernen können. Bei dieser Gelegenheit erfahren sie auch, welche Grabarten es im FriedWald gibt, was diese kosten, wie sie zu ihrem persönlichen Baum kommen und wie eine Beisetzung im FriedWald gestaltet werden kann. Selbstverständlich bleibt dabei auch Zeit für individuelle Fragen.


Autor:Die EXPERTEN Redaktion aus Nürnberg |
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