Preise steigen immer weiter
Auch Nahverkehrskunden zahlen teils kräftig drauf

Symbolfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
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  • hochgeladen von Uwe Müller

BERLIN / REGION (dpa/mue) - Nicht nur Sprit und Lebensmittel werden teurer: Viele Menschen in Deutschland müssen laut offiziellen Angaben demnächst auch für das Bus- und Bahnfahren draufzahlen.


Die Preise steigen im Winter demnach nicht nur im Fernverkehr, sondern in zahlreichen Regionen auch im Nahverkehr. Damit werden viele tägliche Wege teils deutlich teurer: Je nach Verkehrsverbund steigt der durchschnittliche Tarif um bis zu 5,5 Prozent. Das geht aus Beschlüssen zur bevorstehenden Preisrunde zum Jahreswechsel hervor, die die Deutsche Presse-Agentur ausgewertet hat.

Sprit, Strom, neue Angebote – in vielen Regionen sind das die wesentlichen Argumente für höhere Preise. Ein Einbruch der Fahrgeldeinnahmen bringe die 135 Mitgliedsunternehmen in starke Bedrängnis, hieß es etwa im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg. Für die Franken wird das Bus- und Bahnfahren erheblich teurer: Im VGN steigen die Tarife zum ersten mal seit drei Jahren und deshalb im Durchschnitt gleich um 5,5 Prozent. Nur in der Stadt Nürnberg selbst sorgen Millionen aus der Stadtkasse dafür, dass die Tarife noch einmal stabil bleiben können.
 Auch in München und Umgebung wird es deutlich teurer: plus 3,7 Prozent gilt von Mitte Dezember an. «Die Corona-Pandemie bescherte uns enorme Einnahmenausfälle», erklärte der dortige Verkehrsverbund.


Doch nicht überall müssen die Fahrgäste tiefer in die Tasche greifen. In Bremen, seinem niedersächsischen Umland sowie in Berlin und Brandenburg ändert sich nichts. Bremer können sich sogar über die zweite Nullrunde in Folge freuen. Diese Verkehrsverbünde nennen dafür ein Argument, das andere ausdrücklich für Preiserhöhungen nutzen: den Fahrgastrückgang in der Corona-Pandemie. Mit stabilen Preisen wollen sie die Kundinnen und Kunden zurück in Busse und Bahnen holen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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