Finanzbranche: Diese 5 Trends dürfen Führungskräfte nicht verschlafen

Foto: Pixabay/2717014/Goumbik

 

Corona hält die Wirtschaft fest im Griff und damit auch die Finanzbranche. Die Pandemie beschleunigt dabei in erster Linie Trends, die sich schon zuvor abgezeichnet haben. Führungskräfte aus dem Finanzsektor sollten die folgenden Entwicklungen nun unbedingt im Auge behalten.

 

  1. Krisenstimmung? Jein!

Die Stimmung ist getrübt, von einer Krise kann aber augenscheinlich noch keine Rede sein. So lässt sich zumindest das Ergebnis Job Confidence Index 2020 vom Personaldienstleister Selby Jennings interpretieren. Eine Umfrage unter Fachkräften der Finanzbranche ergab, dass die Mehrheit zwar eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im kommenden Jahr erwartet. Dennoch zeigten sich 57 % der Befragten zuversichtlich, dass sie ihren Arbeitsplatz auch in den kommenden sechs Monaten behalten werden. Ein Drittel liebäugelt sogar trotz Pandemie und möglicher Wirtschaftskrise damit, sich weg zu bewerben. Arbeitgeber können sich also nicht in der Sicherheit wiegen, dass Fachkräfte ihnen wegen eines wirtschaftlichen Abschwungs die Treue halten.

 

  1. Digitalisierung

Bislang analoge Prozesse zu digitalisieren und Mitarbeiter auf die damit einhergehenden Veränderungen vorzubereiten ist wohl eine der zentralen Aufgaben von Führungskräften der Finanzbranche. Während Unternehmen wie tecis oder MLP hier schon weit fortgeschritten sind, zeigt sich bei Banken und Sparkassen ein heterogenes Bild.

 

  1. Fintechs

Eine Facette des digitalen Wandels bilden die sogenannten Fintechs. Die modernen Technologien können beispielsweise in Form von Anwendungssystemen die Arbeit innerhalb einer Bank oder eines Unternehmens optimieren. Als Start-ups mischen Fintechs aber auch den Markt auf und stellen eine neue Konkurrenz für etablierte Player dar. In jedem Fall sorgt der Siegeszug der Technologie für eine starke Veränderung der Arbeitsstrukturen im Finanzsektor.

 

  1. New Work

Einige Mitarbeiter müssen behutsam auf den Wandel der Arbeitswelt vorbereitet werden, andere fordern ihn selbst ein: Homeoffice und flexibles Arbeiten sind für Young Talents wichtige Benefits. Dafür müssen Unternehmen nicht nur die entsprechende Infrastruktur stellen. Das Führen auf Distanz verlangt auch vom Management neue Fähigkeiten. Vertrauen und das Anleiten zum selbstständigen Arbeiten sind bei Remote Work essenziell.

 

  1. Demografischer Wandel

Für die Rentensysteme bedeutet eine alternde Gesellschaft eine große Herausforderung; die Finanzbranche kann von der Bevölkerungsentwicklung jedoch profitieren. Denn: Der Bedarf an Modellen für die private Altersvorsorge wächst. Finanzdienstleister wie tecis, die außerdem eine Reihe an Versicherungen zu ihrem Portfolio zählen, können wahrscheinlich auch in diesem Bereich ein Wachstum verzeichnen. Zumindest berichtet das Branchenportal “Das Invest” von einem ähnlichen Trend aus Asien: Ältere Menschen würden eher Policen abschließen, vornehmlich Lebensversicherungen. In Thailand und China habe die Alterung der Gesellschaft daher zu einem Anstieg an verkauften Policen geführt.

 

Bei all den Chancen birgt der demografische Wandel für den Finanzsektor aber auch ein Risiko: Der Fachkräftemangel könnte sich künftig noch verstärken.

 

 

Autor:

Jenny Reichenbacher aus Nürnberg

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