Kosten senken mit neuer Heizung: Die wichtigsten Informationen

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Kosten senken mit neuer Heizung: Die wichtigsten Informationen

Nach einigen Jahren, in denen sich das leidige Thema Heizkosten entspannt hatte, zogen die Preise für Heizöl im letzten Winter wieder merklich an. Dies macht sich auch auf der Jahresabrechnung bemerkbar, die aktuell wieder bei Verbrauchern im Briefkasten landet. Da lohnt es sich, vor dem Beginn der nächsten Heizsaison über Alternativen nachzudenken.

Unabhängigkeit von Öl und Gas empfehlenswert

Im letzten Winter 2018/2019 lagen die Heizölkosten nach einigen eher günstigen Jahren erstmals wieder auf dem Niveau von 2014, wie Experten anhand von Stichproben feststellten. Auch die Gaspreise legten im Schnitt um 7,4 Prozent zu. Für den kommenden Winter werden weitere Preissteigerungen befürchtet. Verbraucher müssen dies jedoch nicht tatenlos hinnehmen. So lohnt sich oft schon der Preisvergleich im Internet zwischen verschiedenen örtlichen Anbietern und ein Wechsel zum günstigsten Anbieter. Im Raum Nürnberg sind beispielsweise neben der N-ERGIE noch Anbieter wie die Südwag, die Maingau Energie, eprimo, E.ON und die Stromio GmbH aktiv.

Noch besser ist jedoch die Modernisierung oder sogar der Austausch der eigenen Heizungsanlage. Schon mit einer Modernisierung der vorhandenen Gas- oder Ölheizung lassen sich im durchschnittlichen Einfamilienhaus jährlich hohe dreistellige Beträge sparen. Durch den Austausch gegen eine modernere effizientere Heizung steigt das Sparpotenzial weiter. Hier sollte vor allem die Chance genutzt werden, unabhängig von den endlichen fossilen Energieträgern Öl und Gas (und den Anbietern) zu werden. Zu den vielen nachhaltigen und auf Dauer günstigeren Heizmethoden gehören Pelletheizungen, Wärmepumpen und natürlich Solarzellen auf dem Dach.

So wird die neue Heizung finanziert

Zwar amortisieren sich die Kosten der neuen Heizung nach einigen Jahren durch die Einsparungen bei der jährlichen Rechnung, doch bis dahin müssen Hausbesitzer zunächst mit einigen tausend Euro in Vorleistung gehen. Die ersten Heizungsbauer haben bereits reagiert: Um die Nachfrage nach neuen umweltfreundlichen effizienten Heizungen zu steigern, können Hausbesitzer nun eine komplette Heizungsanlage mieten. Gemeint ist damit eine Ratenzahlung über mehrere Jahre, die auch regelmäßige Wartungen und einen Notfallservice umfasst. Der jeweilige Energielieferant (Öl oder Gas, ggf. in Kombination mit Solarenergie) kann frei gewählt werden.

Daneben gibt es natürlich die Fördermöglichkeiten der KfW, die sowohl den Austausch einer komplett nachhaltigen neuen Heizung (z.B. mit Wärmepumpe) fördert, als auch den Mix aus fossiler Energieträger und erneuerbarer Energien. Lediglich der Austausch einer reinen Öl- oder Gasheizung gegen eine neue Öl- oder Gasheizung wird nicht mehr gefördert. Solarzellen auf dem Dach müssen schon im Energiemix dabei sein.

Autor:

Jenny Reichenbacher aus Nürnberg

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