“Hawa Nahsira” Konzert mit dem Chor der Israel. Kultusgemeinde Nbg e.V.

Susanne Radloff vor dem Chor beim Dankeschön
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Nürnberg (li) Im Wohnstift Hallerwiese fand im Rahmen der Thementage das “Hawa Nahsira”, ein ganz besonderes Konzert mit dem Chor der Israel. Kultusgemeinde Nbg e.V. unter der Leitung von Arkadi Pevtsov statt.

Nach der Begrüßung durch Susanne Radloff vom Wohnstift übernahm Katharina Leo die Moderation und verstand es, die hebräischen Lieder nicht nur mit ihren deutschen Texten vorzustellen, sondern auch ganz viel Engagement und Leidenschaft in ihre Ansagen zu legen.

Der Gesamtchor von 30 Sängerinnen und Sängern eröffnete mit großem Klangvolumen und stimmlicher Reinheit mit dem bekannten Hevenu shalom alejchem, dem Friedenswunsch für alle Völker. Bei der anschließenden HaTikwa, die als Nationalhymne für die Hoffnung des Volkes Israel steht, erhoben sich spontan alle im Saal. Ein anderes Shalom-Lied vom Engel des Friedens schloss sich harmonisch an. Zwei Lieder zum Chanukka-Fest des Frauenchors erzählten vom Glanz des Festes: „Ihr glitzernden Chanukka-Kerzen, ich lausche eurem Lied. Ihr erzählt mir Geschichten aus alter Zeit … sind die Geschichten von gestern nicht auch die von heute?“ Beim zweiten Lied erkannten die Christen die Melodie von „Tochter Zion, freue dich“. Im Original heißt es aber: „Lasst uns gemeinsam die Fackel haben, wir sind Makkabäer, wir stehen stolz!“

Ein Potpourri bekannter Melodien rühmte Jerusalem und das Heilige Land. Eine Einlage von zwei Stücken in Klezmer-Musik bereicherte das Programm, Leonid Khenkin an der Klarinette, Saxophon und Piano begannen mit dem bekannten „Wenn ich einmal reich wär“ aus Anatevka. Der Gesamtchor zog wieder ein mit „Jerusalaim shel zahav“, in der Übersetzung bedeuten die Worte: „Die Luft der Berge ist so klar wie der Wein, der Duft der Pinien schwebt im Abendhauch, hier liegt die Stadt Jerusalem, getaucht in Licht. Jerusalem, für alle deine Lieder, lass mich die Stimme der Harfe sein.“ „Adon olam - Herr der Welt“ war ein mächtiges Finale, es ist Teil des jüdischen Morgengebets. Als Zugabe folgte eine sehr freudige Hava nagila.

Susanne Radloff verteilte Rosen an Dirigenten, Musiker und Mitglieder des Chors und dankte mit den Worten: „Es ist toll, dass Sie hier sind. Wir vom evangelischen Wohnstift und Sie von der jüdischen Gemeinde sind Geschwister im Glauben an den Gott Abrahams."

Im Publikum war auch eine Dame, die den Ehrentitel "Gerechte der Völker" tragen darf, weil sie jüdische Menschen in der Verfolgung versteckt hielt. Sie lebt in einem Nürnberger Seniorenstift.

Autor:

Edith Link aus Nürnberg

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