Veranstaltungen rund um den Frauentag am 8. März

Internationaler Frauentag jährlich am 8. März. Das Frauenwahlrecht gibt es seit 100 Jahren. | Foto: ©VRD/Fotolia.com
  • Internationaler Frauentag jährlich am 8. März. Das Frauenwahlrecht gibt es seit 100 Jahren.
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Internationales Frauenfest, 10. März 2018, 14.30 bis 18.00 Uhr

NÜRNBERG (nf) - Der Gostenhofer Frauentreff veranstaltet im Rahmen des Internationalen 
Frauentages auch heuer wieder ein tolles Fest nur für Frauen! Mit einem Redebeitrag, von Martina Mittenhuber 
der Leiterin des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg, 
zum Thema ,,Menschenrechte – gegen Rassismus und Ausgrenzung".

 Anschließend gibt es ein kulturelles Programm mit Tänzen aus aller Welt, 
Infoständen, Kaffee und Kuchen, Zeit für Gespräche und interkulturellen Begegnungen. 

Für das leibliche Wohl sorgen die Cafetería Contrast und die Frauengruppen. 

Eine Veranstaltung von Frauen für Frauen!


Der Eintritt ist frei!

Action-Walk zum Internationalen Frauentag

8.  März, 16 Uhr, ZOB, Actionwalk 
10. März, 14 Uhr, Weißer Turm, Demo
8. März um 18:00 Uhr: Gewaltschutz ist ein Frauenrecht - Demo und Aktion vor dem Ehekarussell am Weißen Turm.

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

„Frau Abgeordnete, Sie haben das Wort!“
Frauen gestalten Politik in Bayern 1946 – 2016
am Samstag, 10. März 2018, 11:00 – 13:00 Uhr im Foyer des Pellerhauses, Nürnberg
Ausstellungsdauer: 10. März – 18. März 2018
Öffnungszeiten: Mo-Do 10:00-19:00 Uhr, Fr 10:00-15:00Uhr, Sa/So 11:00-18:00 Uhr
Eintritt frei

29. Frauenkabarettreihe 2018

Franziska Wanninger: ,,AHOIbe Guad is guad gnua".
Samstag, 17. März 2018, 20 Uhr 
Loni-Übler-Haus Nürnberg
https://kuf-kultur.nuernberg.de/kulturlaeden/kulturladen-loni-uebler-haus/veranstaltungen.html

Thema: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Auch 100 Jahre nach Einführung des 1918 erkämpften Frauenwahlrechts sind Frauen von der tatsächlichen Gleichstellung noch weit entfernt. „Es müssen sich nicht nur rechtliche, sondern auch gesellschaftliche Strukturen ändern“, forderte die Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern, Luise Klemens. Die tatsächliche Vereinbarkeit von Beruf, Ehrenamt und Familie dürfe nicht alleine Aufgabe der Frauen sein. „Dazu braucht es vor allem einen Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit. Das Gesetz ist überfällig und muss ohne Wenn und Aber schnellstmöglich vom Deutschen Bundestag verabschiedet werden“, betonte Luise Klemens.

Dem Deutschen Bundestag gehören nur noch 30,9 % Frauen an, der Bayerische Landtag unterbietet dieses schlechte Ergebnis sogar noch mit einem Frauenanteil von 28,3 %. Auch in den bayerischen Kommunalparlamenten sitzen durchschnittlich nur 30 Prozent Gemeinde- oder Stadträtinnen. „Auch 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechtes ist Gleichberechtigung in der Politik faktisch nur mit verbindlichen gesetzlichen Regelungen zu erreichen. Deshalb unterstützen wir ausdrücklich die Popularklage zur Einführung eines Paritätsgesetzes in Bayern“, stellte die Landesfrauensekretärin von ver.di Bayern, Bettina Messinger, fest.

Hohe bürokratische Hürden für die Durchsetzung der Gleichstellung, wie z.B. beim Entgeltransparenz-Gesetz, müssten verhindert werden, so Messinger. „Dringend notwendige Gesetze für mehr Transparenz und mehr Gerechtigkeit dürfen nicht erst in Betrieben mit mindestens 200 Angestellten gelten“, betonte Messinger, „denn damit bleiben zwei Drittel aller erwerbstätigen Frauen davon ausgeschlossen.“

100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts sei deshalb die Politik immer noch gefordert, die Gleichstellung von Mann und Frau voranzubringen. 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts seien aber auch die Frauen gefordert, ihr mühsam erkämpftes Wahlrecht auch tatsächlich in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel bei den Landtagswahlen am 14. Oktober. „Die Gewerkschaft ver.di“, so Luise Klemens und Bettina Messinger, „wird im Kampf für Gleichberechtigung und Gleichstellung nicht nachlassen – wenn es sein muss auch die nächsten 100 Jahre“.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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