Mittelaltertage im Fränkischen Freilandmuseum: Löffel schnitzen und Nadeln schmieden

Mittelaltertage im Fränkischen Freilandmuseum. | Foto: Fränkisches Freilandmuseum
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Wie sah der Alltag im Mittelalter aus? Wie haben die Menschen damals die Dinge des täglichen Bedarfs hergestellt und was gehörte überhaupt zum täglichen Bedarf?

REGION (pm/nf) - Vom 1. bis 3. Oktober 2016 bekommen Museumsbesucher im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim Antworten auf diese Fragen, jeweils von 9 bis 18 Uhr. Über 70 Darsteller bevölkern die Häuser der Baugruppe Mittelalter, die städtischen Häuser rund um den alten Bauhof und das archäologische Dorf. Sie zeigen den dörflichen Alltag und ländliche, und städtische Handwerkstätigkeiten.

Die Zeit um 1000 n. Chr. können Museumsbesucher im archäologischen Dorf rund um Gruben- und Firstpfostenhaus erleben und in den Häusern rund um den alten Bauhof wird die Zeit um 1320 lebendig. In der Baugruppe Mittelalter haben sich die Darsteller auf die Zeit um 1476 spezialisiert. In den Küchen wird am offenen Feuer gekocht und ein Gewürzhändler bietet seine Waren in der Stube an. Den Museumsbesuchern gibt er gerne Auskunft über die Handelswege und die hohe Wertschätzung von Gewürzen im Mittelalter. Vor dem Haus schwitzen Männer beim Holz hacken, während nebenan der Garten gepflegt, Wasser aus dem Brunnen geschöpft und Wäsche gewaschen wird. Dazwischen spielen Kinder und Fuhrleute steuern ihren Pferdewagen durchs Gelände.

Besonders interessant sind die Vorführungen unterschiedlicher Handwerke wie Brettchenweben, Nadelbinden, Korbflechten, Drechseln, Löffel schnitzen, Paternoster-Perlen herstellen, Ringpanzer anfertigen, Schreinern, Schneidern, Schustern, sowie das Herstellen von Seilen, Taschen und Etuis. In der Schreibstube können sich Museumsbesucher kaufmännisches Rechnen im Mittelalter erklären lassen oder der Kalligrafin bei der Buchmalerei zusehen und auch das Badewesen und die Körperpflege im Mittelalter wird im Tagelöherhaus aus Marienstein anschaulich erklärt. Im archäologischen Dorf können Museumsbesucher beobachten, wie Bronze gegossen und feinste Nadeln geschmiedet werden.

Ein Anziehungspunkt für Kinder ist das Bogenschießen unter fachkundiger Anleitung und das Basteln von Lederbeuteln, die gleich mit nach Hause genommen werden können. Kurzweilig sind auch die Kinderspiele wie im Mittelalter rund um das Steinhaus aus Matting an den Nachmittagen ab 14 Uhr.

Eintritt Erwachsene: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, Familien 15 Euro, Teilfamilien 9 Euro.
www.freilandmuseum.de

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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