18 Millionen Euro zusätzlich für den Großraum Nürnberg

NÜRNBERG (pm/nf) - „Für staatliche Hochbaumaßnahmen im Großraum Nürnberg investiert der Freistaat weitere 18 Millionen Euro“, teilte Dr. Markus Söder, Finanzminister, in einer Pressemitteilung mit.

Für die Universität Erlangen-Nürnberg ist der Neubau eines Chemikumsvorgesehen. Bei der Baumaßnahme sollen die auf fünf Standorte verteilt untergebrachten Chemischen Institute einschließlich des Computer-Chemie-Centrums an einem Standort konzentriert werden. Das Chemikum soll auf dem Erlanger Südgelände und damit in unmittelbarer räumlicher Nähe zu den benachbarten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Flächen errichtet werden. Die Baumaßnahme ist Bestandteil des Programms „Zukunft Bayern 2020“. Der erste Bauabschnitt umfasst die Errichtung von Neubauten zur Unterbringung der organischen Chemie und der Pharmazie. Der Landtag genehmigte jetzt zusätzlich mehr als 11 Millionen Euro, unter anderem für Verbesserungen beim Brandschutz und der Barrierefreiheit. Die Kosten der seit September 2009 laufenden Baumaßnahme belaufen sich einschließlich des Nachtrags auf 91,4 Millionen Euro. Im Sommersemester 2014 soll dort der Betrieb aufgenommen werden.

Die Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum der Universität Erlangen-Nürnberg wird grundlegend saniert und erweitert. Für die im September 2011 begonnene Baumaßnahme wurden jetzt zusätzliche Kosten von 2,47 Millionen Euro genehmigt, unter anderem für zusätzliche Labore oder MedGas-Anschlüssen in den Bettenzimmern. Damit belaufen sich die gesamten Investitionen nunmehr auf fast 25 Millionen Euro. Die Kinderklinik war in den 60er und 70er Jahren errichtet worden.

Vorwegmaßnahmen für den Neubau eines Rechenzentrums und einer Zentralbibliothek der Hochschule für angewandte Wissenschaften – Fachhochschule Nürnberg wurden mit Kosten von rund 1 Million Euro bewilligt. Die gebilligten Vorwegmaßnahmen beinhalten vor allem eine Baufeldfreimachung. Das geplante künftige Informationszentrum, eine Kombination aus Zentralbibliothek und Rechenzentrum, soll auf dem Stammgelände am Keßlerplatz 12 in Nürnberg errichtet werden. Mit dem geplanten Neubau sollen das Flächenangebot an zentralen Einrichtungen erweitert und die Studienbedingungen an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg entscheidend verbessert werden. Mit der gebilligten Teilbaumaßnahme können notwendige vorbereitende Maßnahmen im Interesse eines zügigen Planungs- und Bauablaufs durchgeführt werden. Die Baufeldfreimachung sieht einen Abbruch des ehemaligen Chemiegebäudes vor. Die Planungen für den Neubau der Zentralbibliothek mit geschätzten Kosten von rund 18 Millionen Euro könnten voraussichtlich im Sommer 2014 vorliegen.

Für die Sanierung des Dienstgebäudes des Vermessungsamts Nürnberg in der Flaschenhofstraße wurde die 2. Teilbaumaßnahme mit Kosten von rund vier Millionen Euro gebilligt. Die 42 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zurzeit beengt und unpraktikabel untergebracht. Daher soll nunmehr das benachbarte Dienstgebäude Flaschenhofstraße 59 für Zwecke des Vermessungsamts sowie zur weiteren Nutzung durch die Autobahndirektion Nordbayern bedarfsgerecht umgebaut und saniert werden. Bislang war dort das Wasserwirtschaftsamt gemeinsam mit der Autobahndirektion untergebracht. Das Vermessungsamt wird dabei rund 90 Prozent nutzen. Im Zuge der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen werden Energiesparmaßnahmen durchgeführt. Dadurch kann eine CO2-Einsparung von jährlich rund 27 t erfolgen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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