Lassen Sie sich mal verzerren!

Albrecht Dürers ,,Betende Hände“ als Anamorphose.      Foto: oh/Becker
  • Albrecht Dürers ,,Betende Hände“ als Anamorphose. Foto: oh/Becker
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Rätselhafte Bilder im Museum Industriekultur

NÜRNBERG - Im Museum Industriekultur können kleine Besucher ab 5 Jahren in zwei Workshops verschiedene Arten von Anamorphosen herstellen, also mit Bildperspektiven spielen: Die Bastelwerkstatt für Pyramiden- und Kegel-Anamorphosen öffnet am Sonntag, 13. Januar, von 14 bis 17 Uhr im Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Straße 62. 

Im zweiten Workshop am Sonntag, 27. Januar, werden von 14 bis 17 Uhr Zylinder-Anamorphosen gebastelt. Neben dem Museumseintritt von 5 Euro (3 Euro ermäßigt) fallen jeweils 2,50 Euro Materialkosten an.

Was haben das Symbol auf Fahrradwegen, das Mosaik im U-Bahnhof ,,Rathenauplatz", die Werbung in Fußballstadien und moderne Straßenmalerei gemeinsam? Soviel sei verraten: Bei ,,normalem“ Sehen sind sie alle verzerrt und manchmal gar nicht zu sehen – erst bei ,,schrägem“ Hinschauen sind sie korrekt zu erkennen. Wie Profis so etwas herstellen, veranschaulichen die Kursleiter Gerlinde und Jürgen Becker durch verschiedene Experimente. Durch Zeichnen und Malen kann jedoch auch jeder Teilnehmer selbst testen, wie solche Dinge entstehen. Ebenso spannend und verblüffend ist es, wenn die verzerrten Bilder auf Pyramiden und Kegeln so aufgemalt sind, sodass man sie nur von einem bestimmten Punkt aus richtig sieht. Mit den entsprechenden Bastelbögen erstellen die Teilnehmer eigene Pyramiden- und Kegel-Anamorphosen. Eine andere Form der Anamorphosen sind die Zylinderspiegel-Anamorphosen, die der zweite Workshop vorstellt: Es gibt Bilder, die kann man drehen und wenden, wie man will, und trotzdem ist nicht zu entschlüsseln, was auf ihnen dargestellt ist. Erst mit einem zylinderförmigen Spiegel löst sich das Rätsel.

Die Kunst, Bilder zu verzerren, gibt es schon seit 400 Jahren, und bereits ab 1793 wurden solche geheimnisvollen Bilder von dem Nürnberger Hieronimus Bestelmeier als Spielzeug verkauft. Im Workshop bauen die Teilnehmer eigene Spiegel und zeichnen eigene Zylinderspiegel-Anamorphosen, für die ganz Kleinen gibt es zudem eine verzerrte Eisenbahn zum Ausmalen. Wer sich gerne selbst verzerren lassen möchte, kann sich im Kurs auch fotografieren und am Computer ,,anamorphosieren" lassen. Natürlich können die Teilnehmer die entstandenen Werke mit nach Hause nehmen.

Weitere Informationen im Internet unter

www.webec.de   und
www.museen.nuernberg.de/industriekultur/veranstaltungen

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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