Ausbildungsplätze: Typisch Frau? Typisch Mann?

Im Jahr 2013 schlossen 92.800 junge Frauen und Männer einen Ausbildungsvertrag ab. | Foto: Fotolia
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Berufsausbildung in Bayern: Rund 2.900 Neuabschlüsse weniger im Jahr 2013
Rund 247.000 Auszubildende insgesamt

NÜRNBERG (pm/nf) - Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung schlossen bis zum Stichtag 31. Dezember 2013 rund 92.800 junge Frauen und Männer einen neuen Ausbildungsvertrag in einem der anerkannten Ausbildungsberufe des Dualen Systems ab. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen Rückgang von rund 2.900 Neuabschlüssen bzw. um rund 3,1 Prozent dar. Insgesamt befanden sich im Berichtsjahr 2013 knapp 246.700 Auszubildende in einer dualen Ausbildung. Der Anteil der weiblichen Auszubildenden betrug 39,4 Prozent.

Dabei kam es in vier der sechs bayerischen Ausbildungsbereiche zu einem Rückgang bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, darunter auch bei den beiden größten Bereichen. So sank im Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“, der in Bayern einen Anteil von über 50 Prozent unter allen Auszubildenden aufweist, 2013 die Zahl der Neuabschlüsse auf 54.800 (-4,1 Prozent). Rund 41,9 Prozent der Neuabschlüsse in diesem Bereich entfielen dabei auf weibliche Auszubildende. Einen Rückgang auf rund 26.500 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und damit ein Minus von rund 2,1 Prozent meldete das „Handwerk“. Auf weibliche Auszubildende entfielen dabei rund 24,1 Prozent der Neuabschlüsse.

Mit sinkenden Werten präsentierte sich auch der Ausbildungsbereich „Freie Berufe“. Hier ging die Zahl der Neuabschlüsse 2013 um rund 1,9 Prozent auf rund 7.600 zurück. Überdurchschnittlich hoch ist in diesem Bereich der Frauenanteil. Rund 95,1 Prozent aller Neuabschlüsse entfielen auf weibliche Auszubildende. Zu den „Freien Berufen“ zählen beispielsweise medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte ebenso wie Steuer- und Rechtsanwaltsfachangestellte.

Einen ähnlich hohen Anteil an weiblichen Auszubildenden erreicht traditionell nur noch der Ausbildungsbereich „Hauswirtschaft“. Hier entfielen rund 92,7 Prozent der Neuabschlüsse auf weibliche Auszubildende. Insgesamt wurden in diesem Ausbildungsbereich rund 330 Neuabschlüsse für 2013 gemeldet, etwa gleichviele wie im Vorjahr.

Ebenso stabil präsentierte sich auch der Ausbildungsbereich „Landwirtschaft“. Bei rund 2.100 Neuabschlüssen im Jahr 2013 konnten ebenso viele Neuabschlüsse verzeichnet werden wie im Vorjahr. Gegen den gesamtbayerischen Trend präsentierte sich hingegen der Ausbildungsbereich „Öffentlicher Dienst“. Bei einem Zuwachs von rund 40 Neuabschlüssen bzw. rund 2,4 Prozent ergeben sich hier bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen rund 1.400 neue Auszubildende.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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