,,Augenblicke" der Pressefotografen

Matthias Murko, Leiter des Museum Industriekultur, freut sich über die aktuelle Ausstellung. | Foto: bayernpress
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  • Matthias Murko, Leiter des Museum Industriekultur, freut sich über die aktuelle Ausstellung.
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Bis 11. Mai 2014: Pressefoto Bayern 2013 im Museum Industriekultur

NÜRNBERG (pm/nf) - Seit nunmehr vierzehn Jahren zeichnet ein Wettbewerb des Bayerischen Journalisten-Verbandes die Arbeiten professioneller Pressefotografen aus. Die Wanderausstellung ,,Pressefoto Bayern 2013" mit prämierten Werken unterschiedlicher Kategorien macht auch in diesem Jahr wieder Station im Museum Industriekultur.

Die ,,Augen-Blicke" der Pressefotografen sind Momentaufnahmen des Vergänglichen. Sie dokumentieren Bildsituationen, die zumeist nicht wiederholbar sind. Mit dem Wettbewerb "Pressefoto Bayern 2013" präsentiert der BJV eine Auswahl der besten Arbeiten bayerischer Pressefotografen in einer Ausstellung und einem Katalog.

Trotz der heute inflationären Bilderflut vor allem in Internet bei Facebook und ähnlichen Seiten, sind diese Fotos Belege des Könnens und der Professionalität der beteiligten Bildjournalisten; es reicht trotz feinster Technik eben nicht, einfach nur den Auslöser zu drücken. Wichtige Ereignisse, z. B. aus Politik, Sport und Freizeit erscheinen so aus unerwarteten Perspektiven und nicht selten mit einem Schuss Humor oder Ironie. So zeigt die Ausstellung einen optisch-opulenten Querschnitt durch Bayern, seine Menschen und Geschehnisse. Und natürlich kommen auch in diesem Jahr wieder einige hervorragende Arbeiten aus Nürnberg.

Michael Busch, 1. Vorsitzender des BJV, betonte in seiner Rede u.a. ,,...ich bin Fotograf. Das denke nicht nur ich, das denken mittlerweile Millionen von Menschen. Rund 26 Millionen Smartphones wurden 2013 in Deutschland verkauft. 20 Millionen Fotos werden pro Tag - allein in Deutschland - weltweit sind es 350 Millionen Fotos pro Tag - online gestellt. Macht allein die Technik zum Fotografen? Oder gehört da ein wenig mehr dazu?
Es gibt bestimmt Fotos, die mit den Smartphones geschossen werden, die toll sind. Das meiste sind aber im Grunde, nach meinem Verständnis, keine Fotos sondern Knipsereien. Für den Familiengebrauch, für Facebook eben, das eigene Fotoalbum. Zu einem Foto zählt eben mehr. Der Fotograf muss seine Ausrüstung kennen. Kein Pauschaldruck auf einen Button und der Rest wird erledigt. Der Fotograf muss wissen, wie man Blende und Zeit einstellt, was sich hinter Brennweite und Tiefenschärfe verbirgt und dass ISO nichts mit der Matte zu tun hat.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Bilder, die wir hier sehen, ebenfalls Ergebnisse soliden Handwerks sind. Es sind keine Knipser - und ja, das ist so despektierlich gegenüber den Knipsern gemeint. Diese Bilder stechen selbst heraus, wenn ich die 7,2 Milliarden Bilder anführe, die täglich ins Netz gestellt werden. Ich danke den Fotografen, die sich zahlreich beworben haben, um selber mal einen Augen-Blick im Fokus der anderen zu stehen.
Was mich freut, ist die Tatsache, dass die Stadt Nürnberg, dass im Museum Industriekultur, die Bedeutung schon früh entdeckt wurde. Die hier vorhandenen Räumlichkeiten und die Ausstellung zeigen den Stellenwert, den Fotografen hier genießen."

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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