OB-Kandidat Sebastian Brehm begrüßt Ratsbegehren über Ausmalung des Rathaussaals

Der Historische Rathaussaal (1332-40) ist der bedeutendste Bauteil des Alten Rathauses. Knapp 40 Meter lang und 12 Meter breit galt er zur Zeit seiner Entstehung als der größte profane Saal nördlich der Alpen. Der Saal brannte 1945 bis auf die Umfassungsmauern nieder. | Foto: Stadt Nürnberg/Dierenbach
  • Der Historische Rathaussaal (1332-40) ist der bedeutendste Bauteil des Alten Rathauses. Knapp 40 Meter lang und 12 Meter breit galt er zur Zeit seiner Entstehung als der größte profane Saal nördlich der Alpen. Der Saal brannte 1945 bis auf die Umfassungsmauern nieder.
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NÜRNBERG - ,,Ich freue mich, dass nun die Nürnberger Bürgerinnen und Bürger selbst über die Zukunft der ´guten Stube´ ihrer Stadt entscheiden dürfen", so Oberbürgermeister Kandidat Sebastian Brehm (CSU). Ein Antrag der CSU brachte letztes Jahr das Thema Rathaussaalausmalung wieder auf die politische Tagesordnung im Stadtrat, so Brehm.

,,Auf unseren Vorschlag hin wurde im Mai schließlich eine große Fachdiskussion mit einem Expertengremium geführt. Dabei wurde recht deutlich, was machbar ist, und was nicht. Jetzt muss man den Bürgern die machbaren Möglichkeiten klar aufzeigen über die es zu entscheiden gilt. Mir ist wichtig, dass es sich um eine hochwertige und authentische Arbeit handelt - sofern die Bürger sich für die Ausmalung entscheiden. Dass OB-Maly zwar das Ratsbegehren unterstützt, jedoch keine eigene klare Position zur Ausmalung bezieht enttäuscht mich schon etwas.", so Brehm weiter.
Bei einem Besuch im Augsburger "Goldenen Saal" - im Vorfeld der Diskussion letztes Jahr - konnte sich Brehm zusammen mit einigen Mitgliedern der Fraktion einen Eindruck davon machen, wie auch eine "Kopie" zum Stolz einer Stadt werden kann.
,,Das war absolut beeindruckend. Angesichts der Pracht denkt man nicht mehr wirklich daran, dass es sich um eine Rekonstruktion handelt. Ich bin überzeugt, auch die Nürnberger wären stolz auf eine solche Rekonstruktion. Den Stand von 1904/1905 kann man mit dem vorhandenen Material wahrscheinlich in guter Qualität wieder herstellen. Jetzt liegt es also an den Nürnbergerinnen und Nürnbergern. Das ist gelebte Demokratie, ich freue mich auf den Urnengang", so das Fazit von Brehm.

Im Vorfeld hatten sich die Altstadtfreunde Nürnberg e.V. zum Thema engagiert. Karl-Heinz Enderele, Vorsitzender der Altstadtfreunde: ,,Damit ist das Ziel der Altstadtfreunde, die Bürger über die Fertigstellung des Saals entscheiden zu lassen, praktisch schon erreicht. Das Sammeln von Unterschriften für ein Bürgerbegehren ist normalerweise ein sehr langwieriger Vorgang. Dass die Altstadtfreunde den Bürgerentscheid schon vier Tage nach der Ankündigung des Begehrens erreicht haben – ohne eine einzige Unterschrift gesammelt zu haben – dürfte ein in der Geschichte der Bundesrepublik bisher einmaliger Vorgang sein. Ein sensationeller Erfolg der Altstadtfreunde!"

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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