Baubeginn für die Halle 3C der NürnbergMesse

Die Schülerinnen und Schüler präsentieren stolz ihre Arbeiten zum Baubeginn der neuen Halle 3C „Nürnberg – meine Stadt“ zusammen mit Dr. Roland Fleck, CEO der NürnbergMesse, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly,  Vorsitzende des Aufsichtsrats der NürnbergMesse,   Staatsminister Dr. Markus Söder, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse sowie NürnbergMesse-CEO Peter Ottmann (v.l.). | Foto: Nicole Fuchsbauer
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  • Die Schülerinnen und Schüler präsentieren stolz ihre Arbeiten zum Baubeginn der neuen Halle 3C „Nürnberg – meine Stadt“ zusammen mit Dr. Roland Fleck, CEO der NürnbergMesse, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Vorsitzende des Aufsichtsrats der NürnbergMesse, Staatsminister Dr. Markus Söder, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse sowie NürnbergMesse-CEO Peter Ottmann (v.l.).
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Renommierte Zaha-Hadid-Architektur für die Frankenmetropole - Der Spatenstich ohne Spatenstich mit über 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Nachbarschaft

NÜRNBERG (nf) - Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly wies schon zu Beginn des ,,Spatenstichs" für den Neubau der Halle 3C in der NürnbergMesse darauf hin: ,,Wir haben uns entschlossen, nicht das übliche Spatenstichbild zu machen. Denn das glaubt uns sowieso keiner, dass wir mit Schaufeln umgehen können." Im Publikum erntete er für diese Aussage einhellige Zustimmung. Im Vordergrund sollten nämlich die Kinder der Nürnberger Grundschulen stehen, die in den vergangenen Wochen viele Bilder gemalt haben zum Thema ,,Nürnberg - meine Stadt". Diese Kunstwerke werden bald auf den Bautafeln am 300 Meter langen Bauzaun zu sehen sein.

Zaha Hadid (gebürtige Irakerin), erste weibliche Architektin, die in der Oberliga ihrer Zunft spielte, hat die beeindruckende Architektur der neuen Messehalle entworfen. Leider ist die geniale Architektin unerwartet Ende März gestorben. Exakt drei Wochen nach ihrem plötzlichen Tod beginnen jetzt offiziell die Bauarbeiten für einen ihrer letzten Entwürfe: die Halle 3C. Sie ist mit 70 Millionen Euro zugleich die größte Investition der Unternehmensgeschichte der NürnbergMesse. „Die NürnbergMesse trauert mit ihren Angehörigen und dem gesamten Team von Zaha Hadid Architects. Die Zusammenarbeit ist uns dabei Verpflichtung: Durch den Bau der neuen Halle 3C werden wir ihre Ideen noch einmal in Realität umsetzen“, so die CEOs der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann.

Die Investionen belaufen sich inklusive Infrastrukturmaßnahmen auf 70 Millionen Euro. Das Baufeld befindet sich im südwestlichen Teil des Messegeländes. Die neue Halle umfasst rund 10.000 Quadratmeter Fläche, die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant. „Mit der Realisierung dieses Entwurfs von Zaha Hadid Architects in London bauen wir 10.000 Quadratmeter Messe-Zukunft für Nürnberg“, so die CEOs der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann. „Zugleich investieren wir mit der Halle 3C in die Zukunft der NürnbergMesse und setzen einen weiteren architektonischen Meilenstein.“

Die Maße und Gewichte der neuen Halle sprechen ihre eigene Sprache: so werden 2.300 Tonnen Stahl verbaut (das entspricht an die 500 Elefanten), die riesigen Glasfassaden haben eine Fläche von 3.000 Quadratmeter, die Brutto-Ausstellungsfläche beträgt 9.600 Quadratmeter. Der Grundriss der Halle ist als Trapez ausgebildet mit einer Länge von ca. 95 bis 145 Metern und einer Breite von ca. 85 Metern. Die Höhe beträgt 13 bis 20 Meter, das Dach ist also leicht geneigt, was nicht nur akustische, sondern vor allem thermische und energetische Vorteile bietet.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, sieht den Bau der neuen Halle als wichtiges Signal für die Zukunft des Messestandorts Nürnberg: „Die NürnbergMesse hat für uns eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, stärkt das Image der Stadt und ist Ziel für 1,4 Millionen Besucherinnen und Besucher pro Jahr. Insofern sind unsere Investitionen in den Standort sehr gut angelegt“. Schön findet er auch die Botschaften der Kinder aus Nürnberger Grundschulen, die künftig am Bauzaun zu sehen sind: „Damit schlagen die Schülerinnen und Schüler eine sichtbare Brücke von der Stadt zur Messe und umgekehrt“.

In die gleiche Kerbe schlug der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Dr. Markus Söder. Als Bayerns Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat stellte er das Wachstum der NürnbergMesse in einen landesweiten Zusammenhang: „Pro Jahr werden in Deutschland rund 15.000 Vollzeitarbeitsplätze durch Veranstaltungen und Investitionen im Messezentrum Nürnberg gesichert – davon allein rund 11.500 in Bayern“, so Söder. Der Finanzminister betonte zudem die Steuereinnahmen und Kaufkrafteffekte, welche sich bundesweit auf über 300 Millionen Euro bzw. 1,65 Milliarden Euro pro Jahr beliefen. „Der Bau dieser neuen Halle 3C ist Ausdruck der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Messe- und Kongressplatzes Nürnberg!“, sagte Söder.

Die CEOs der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann: „Unser dynamisches Veranstaltungswachstum und die klare Internationalisierungsstrategie schaffen die Grundlage, dass wir die notwendigen Investitionen ins Messezentrum Nürnberg anpacken können. Dies alles ist der Garant dafür, dass wir als Messegesellschaft einer erfolgreichen Zukunft entgegenblicken.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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