Bauarbeiten am U-Bahnhof Scharfreiterring dauern länger

Der originale Charakter des U-Bahnhofes Scharfreiterring bleibt erhalten. Auch das ehemalige Zugabfertigerhäuschen bleibt erhalten. Es beherbergt heute Technik. Blick Richtung Langwasser Süd. | Foto: VAG – Peter Roggenthin
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  • Der originale Charakter des U-Bahnhofes Scharfreiterring bleibt erhalten. Auch das ehemalige Zugabfertigerhäuschen bleibt erhalten. Es beherbergt heute Technik. Blick Richtung Langwasser Süd.
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Bis 27. November fahren die Züge durch

NÜRNBERG (pm/nf) - Voraussichtlich bis einschließlich 27. November 2015 erfor-dern die Bauarbeiten noch eine Schließung des U-Bahnhofes Scharfreiterring. Das bedeutet für die Fahrgäste, dass sie - anders als ursprünglich gedacht - erst ab 28. November wieder an der U-Bahn-Station ein- oder aussteigen können. Nach dem 27. November werden noch abschließende Arbeiten stattfinden. Gründe für die um einen Monat verlängerte Bauzeit sind einmal die Vielzahl der Arbeiten, die auf engstem Raum parallel laufen, und zum anderen die Tatsache, dass einzelne Arbeiten erheblich aufwändiger und komplizierter in der Durchführung waren und sind, als ursprünglich abzusehen war.

Dennoch fällt die Gesamtbilanz positiv aus. „Es ist bisher sehr vieles sehr gut gelaufen. Die Baustelle ist durch die Rahmenbedingungen - viele Gewerke auf engstem Raum, eng getaktet und das Ganze mit zumindest durchfahrenden U-Bahn-Zügen - eine Herausforderung für alle Planer und Handwerker“, zieht Friedrich Hantke, Leiter des U-Bahn-Bauamtes der Stadt Nürnberg, Bilanz. Er ist mit seinem Amt Bauherr der Maßnahme. „In jedem Fall aber lohnt sich der Aufwand. Die für die 1970er Jahre typische Handschrift bleibt erhalten, aber der Bahnhof, das ist jetzt schon absehbar, wird in jedem Fall erheblich heller, offener und freundlicher. Und alles erscheint wieder wie neu und wirkt damit einladend. Damit erreichen wir das Ziel, das wir uns neben der technischen Instandsetzung gesetzt haben, die optische Revitalisierung.“

Bereits abgeschlossen werden konnten vor allem Arbeiten, die die Bauwerkssubstanz wieder instand gesetzt haben. Hier sind sowohl die Bahnsteigkanten zu nennen, die Überdachungen, aber auch das gesamte Zugangsgebäude und die Elektroinstallation. In den nächsten Wochen wird es am U-Bahnhof Scharfreiterring hoch hergehen. Noch sind Fliesenleger dabei, die neuen, helleren Granitplatten zu verlegen. Die Elektrokabel sind inzwischen im Bahnsteigbereich weitgehend verlegt, aber Leuchten und Lautsprecheranlagen müssen installiert werden, ebenso wie Nothalt- und Notrufan- lagen, Zugzielanzeiger, Personenzählanlagen, Entwerter und Fahrkartenautomaten. Es fehlen auch noch die großen Fenster, die im Zugangsbereich neu eingebaut werden und für bessere Lichtverhältnisse und mehr Atmosphäre sorgen werden.

Richtig aufwändig sind die weiteren Arbeiten an den beiden Brückenbauwerken zum U-Bahnhof. Die bisherigen Sanierungsarbeiten – hier ging es zunächst vor allem darum, die Standsicherheit auch für die nächsten Jahre zu sichern – waren deutlich aufwändiger als erwartet. Viele zu sanierenden Bauteile waren schwer zugänglich und mussten deshalb mit anderen, mehr Zeit in Anspruch nehmenden Methoden saniert werden. Knackpunkt in ihrem Fall ist in den nächsten Wochen das Aufbringen einer neuen Abdichtung, für die die Temperaturen nicht unter 5 Grad Celsius fallen dürfen und es trocken sein muss. Außerdem müssen noch Brücken- gesimse, Geländer, Blindenleitsystem, Wandverkleidungen, die Beschilderung und teils auch noch die Beleuchtung angebracht werden.

Am U-Bahnhof Langwasser Nord können in den Herbstferien endlich die Granitplatten auf der Treppenanlage, die die stadteinwärtige Fußgängerbrücke mit dem Bahnsteig verbindet verlegt werden. Dies musste bis dato wegen Lieferschwierigkeiten verschoben werden. Der Aufzug kann aber während der Bauzeit weiterhin genutzt werden und auch die Fußgängerbrücke selbst ist nicht betroffen.

Weitere Informationen zur Revitalisierungsmaßnahme am U-Bahnhof Scharfreiterring unter www.vag.de/scharfreiterring.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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